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Nachdem ich vor kurzem gesehen habe, dass bei ebay mittlerweile über 200€ für einen iFire Adapter gezahlt wird, möchte ich kurz beschreiben, wie man die Pro Speakers mit etwas Bastelei (aber doch recht einfach) sonst noch an gewöhnliche 3.5mm Buchsen anschließen kann.
Ich hab das selbst mit mittlerweile 2 Paar Lautsprechern gemacht, die ich parallel zu meinen Soundsticks betreibe.
Da immer mehr G4 iMacs und PowerMacs, zu denen die Boxen ursprünglich mal gehörten, in Rente gehen oder als Server werkeln, dürften die Pro Speakers oft noch irgendwo rumliegen. Manchmal kann man sie auch recht günstig ersteigern; ich hab mein eines Paar für 25€ bekommen, dass andere ist direkt vom iMac.
Außerdem finde ich das leider ausgelaufene Acryldesign einfach klasse (OK, es gibt noch Reste a’la Tastatur, Maus, iSight-Halterung usw., aber damals bei den G4s, ach, da war alles besser
). Und man bekommt für recht kleines Geld echte Harman/Kardon Boxen, das hat auch schon was.
Die Fotos am Ende habe ich mit der iSight aus der Hand geschossen, da ich keine Digitalknipse habe (und ein Mobiltelefon aus der Zeit, als man damit noch Leute erschlagen konnte). Die Qualität ist daher ziemlich bescheiden.
Also, man braucht:
- Ein paar Pro Speakers mit „Apple Mini Jack“ (d.h. nicht die USB Variante vom Cube)
- einen Verstärker-Bausatz
- ein Netzteil und
- Einen Lötkolben, bzw. ein paar Lüsterklemmen und Schraubendreher.
Der iFire ist im Prinzip auch nichts anderes, darin steckt nur der Verstärker, der beim iMac oder Powermac schon eingebaut war. Der Firewire-Anschluss sorgt für die Stromversorgung. Zur Hochzeit der G4s hatte das den Vorteil, dass man so seine Pro Speakers als mobile Boxen an die iPods mit Firewire-Port anschließen konnte. Heute hat das meist den Nachteil, dass man sich einen der knappen Ports belegt.
Am einfachsten und günstigsten ist es, sich im lokalen Super- oder Blödmarkt ein paar 08/15 Computerboxen zu kaufen, diese auseinander zu schrauben, den Plastikschrott wegzuschmeissen und nur den Verstärker und das Netzteil zu behalten.
Diese Boxen sind meist so aufgebaut, dass das Netzteil extern angeschlossen wird, und der Verstärker in einer der Boxen sitzt (die mit dem Ein/Aus Schalter, an der man oft auch die Lautstärke regulieren kann).
Man schneidet dann die Leitungen zu den Pro Speakers jeweils einzeln durch (in jeden Kabel sind zwei Leitungen) und schließt den einen Speaker an die beiden Leitungen an, die in der einen der Schrott-Boxen vom Verstärker zum Lautsprecher führen und den anderen an die beiden Leitungen, die zur zweiten Box gehen – fertig.
Wichtig: Die Knubbelboxen sind jeweils für 9 Watt ausgelegt. Die, aus denen man den Verstärker ausbaut, könnten durchaus mehr haben. Daher sollte man, wenn die Boxen einschaltet werden, den Lautstärkeregler runtergedreht haben. Dann einfach bei voller Mac-Lautstärke aufdrehen, bis es passt (Ich hatte nie das Bedürfnis das auszureizen, allein schon wegen den Nachbarn).
Bei meinem zweiten Paar Pro Speakers hab ich eine leichte Abwandlung gebastelt. Die sollen irgendwann mal als Center-Speaker dienen und stehen daher ziemlich in der Nähe des Soundsticks-Subwoofers. Da hab ich ein billiges 2.1 Set genommen, deren „Subwoofer“ (=Pappschachtel mit Klorolle) weggelassen und den der Soundsticks ein Stück weiter aufgedreht. Hier sollte man allerdings schon ein bisschen nachdenken, wo man schraubt, da das Netzteil meist nicht extern ist, sondern auch aus dem Subwoofer ausgebaut werden muss; und da liegen immerhin 220V an.
Ganz einfach ginge es mit einem 2.1 System allerdings, wenn man den Subwoofer behält und die Pro Speakers an Stelle der Satelliten anschließt, dann muss man überhaupt keine Gehäuse öffnen (hat aber einen hässlichen Subwoofer und keinen lecker Kartoffelsalat
).
Wer seine Pro Speakers nicht abkneifen mag, der kann bei einigen Mac-Händlern derzeit noch Mini Jack Verlängerungskabel bekommen (z.B. hier ) und die stattdessen aufschnippeln. Die sind allerdings wie die Stecker selbst 6-polig.
Bei meiner Verlängerung müssen die Boxen jeweils an Rot und Orange, sowie Braun und Schwarz. Gelb und Grün bleiben unbenutzt. Die waren vielleicht für spätere Erweiterungen bestimmt (ich glaube mal gelesen zu haben, dass die im Original Strom führen) oder was auch immer...?
Und nun, wie klingt’s?
In meinen Ohren (ich kann MP3 nicht von CD unterscheiden) nicht anders als am iMac, deutlich besser als mit den original Boxen aber schlechter als die Soundsticks.
Die Leitungen in der Verlängerung und zu den Knubbelboxen selbst sind gerade mal 1mm dick - mit Isolierung. Daher glaube ich nicht, dass man sich mit den Lüsterklemmen sonderlich viel an Qualität kaputt macht. Inwieweit die Qualität von dem verbauten Verstärker abhängt kann ich nicht einschätzen, tippe aber, dass das in fast allen Boxen derselbe chinesische Chip ist.
Der Ton ist für Schreibtischboxen super. Die sollen aber schließlich auch keine HiFi-Anlage ersetzen...
So, jetzt noch die Fotos und viel Erfolg
Ich hab das selbst mit mittlerweile 2 Paar Lautsprechern gemacht, die ich parallel zu meinen Soundsticks betreibe.
Da immer mehr G4 iMacs und PowerMacs, zu denen die Boxen ursprünglich mal gehörten, in Rente gehen oder als Server werkeln, dürften die Pro Speakers oft noch irgendwo rumliegen. Manchmal kann man sie auch recht günstig ersteigern; ich hab mein eines Paar für 25€ bekommen, dass andere ist direkt vom iMac.
Außerdem finde ich das leider ausgelaufene Acryldesign einfach klasse (OK, es gibt noch Reste a’la Tastatur, Maus, iSight-Halterung usw., aber damals bei den G4s, ach, da war alles besser

Die Fotos am Ende habe ich mit der iSight aus der Hand geschossen, da ich keine Digitalknipse habe (und ein Mobiltelefon aus der Zeit, als man damit noch Leute erschlagen konnte). Die Qualität ist daher ziemlich bescheiden.
Also, man braucht:
- Ein paar Pro Speakers mit „Apple Mini Jack“ (d.h. nicht die USB Variante vom Cube)
- einen Verstärker-Bausatz
- ein Netzteil und
- Einen Lötkolben, bzw. ein paar Lüsterklemmen und Schraubendreher.
Der iFire ist im Prinzip auch nichts anderes, darin steckt nur der Verstärker, der beim iMac oder Powermac schon eingebaut war. Der Firewire-Anschluss sorgt für die Stromversorgung. Zur Hochzeit der G4s hatte das den Vorteil, dass man so seine Pro Speakers als mobile Boxen an die iPods mit Firewire-Port anschließen konnte. Heute hat das meist den Nachteil, dass man sich einen der knappen Ports belegt.
Am einfachsten und günstigsten ist es, sich im lokalen Super- oder Blödmarkt ein paar 08/15 Computerboxen zu kaufen, diese auseinander zu schrauben, den Plastikschrott wegzuschmeissen und nur den Verstärker und das Netzteil zu behalten.
Diese Boxen sind meist so aufgebaut, dass das Netzteil extern angeschlossen wird, und der Verstärker in einer der Boxen sitzt (die mit dem Ein/Aus Schalter, an der man oft auch die Lautstärke regulieren kann).
Man schneidet dann die Leitungen zu den Pro Speakers jeweils einzeln durch (in jeden Kabel sind zwei Leitungen) und schließt den einen Speaker an die beiden Leitungen an, die in der einen der Schrott-Boxen vom Verstärker zum Lautsprecher führen und den anderen an die beiden Leitungen, die zur zweiten Box gehen – fertig.
Wichtig: Die Knubbelboxen sind jeweils für 9 Watt ausgelegt. Die, aus denen man den Verstärker ausbaut, könnten durchaus mehr haben. Daher sollte man, wenn die Boxen einschaltet werden, den Lautstärkeregler runtergedreht haben. Dann einfach bei voller Mac-Lautstärke aufdrehen, bis es passt (Ich hatte nie das Bedürfnis das auszureizen, allein schon wegen den Nachbarn).
Bei meinem zweiten Paar Pro Speakers hab ich eine leichte Abwandlung gebastelt. Die sollen irgendwann mal als Center-Speaker dienen und stehen daher ziemlich in der Nähe des Soundsticks-Subwoofers. Da hab ich ein billiges 2.1 Set genommen, deren „Subwoofer“ (=Pappschachtel mit Klorolle) weggelassen und den der Soundsticks ein Stück weiter aufgedreht. Hier sollte man allerdings schon ein bisschen nachdenken, wo man schraubt, da das Netzteil meist nicht extern ist, sondern auch aus dem Subwoofer ausgebaut werden muss; und da liegen immerhin 220V an.
Ganz einfach ginge es mit einem 2.1 System allerdings, wenn man den Subwoofer behält und die Pro Speakers an Stelle der Satelliten anschließt, dann muss man überhaupt keine Gehäuse öffnen (hat aber einen hässlichen Subwoofer und keinen lecker Kartoffelsalat

Wer seine Pro Speakers nicht abkneifen mag, der kann bei einigen Mac-Händlern derzeit noch Mini Jack Verlängerungskabel bekommen (z.B. hier ) und die stattdessen aufschnippeln. Die sind allerdings wie die Stecker selbst 6-polig.
Bei meiner Verlängerung müssen die Boxen jeweils an Rot und Orange, sowie Braun und Schwarz. Gelb und Grün bleiben unbenutzt. Die waren vielleicht für spätere Erweiterungen bestimmt (ich glaube mal gelesen zu haben, dass die im Original Strom führen) oder was auch immer...?
Und nun, wie klingt’s?
In meinen Ohren (ich kann MP3 nicht von CD unterscheiden) nicht anders als am iMac, deutlich besser als mit den original Boxen aber schlechter als die Soundsticks.
Die Leitungen in der Verlängerung und zu den Knubbelboxen selbst sind gerade mal 1mm dick - mit Isolierung. Daher glaube ich nicht, dass man sich mit den Lüsterklemmen sonderlich viel an Qualität kaputt macht. Inwieweit die Qualität von dem verbauten Verstärker abhängt kann ich nicht einschätzen, tippe aber, dass das in fast allen Boxen derselbe chinesische Chip ist.
Der Ton ist für Schreibtischboxen super. Die sollen aber schließlich auch keine HiFi-Anlage ersetzen...
So, jetzt noch die Fotos und viel Erfolg