Also ich hab mich mal schlauer machen lassen.

Bevor ich aus Lust, deinen Post zerreise.

Daher erstmal der Sinnvolle Teil der Antwort, auch in einem Beispiel nach der wohl herrschenderen Lehrmeinung.
Rationale Angst ist es wenn du vor nem Tiger stehst, also das Tier.
Irrational wäre es wenn du nicht wüsstest wovor du Angst hast.
Beide deiner Beschreibungen sind demnach also schon mal rationale Angst.
Bei blauem Himmel Angst vor Blitzen zu haben ist berechtigt, immerhin ist es wahrscheinlicher, das du bei einem urplötzlichen Gewitter an einer ungeschützten Stelle bist.
Das andere bezweifle ich doch stark, immerhin fügst du ja selbst das allgemeine Lebensrisiko als Variable an. Ich würde da unter anderem folgende Drittvariablen mit hinzuwirken lassen, Bildung, Arbeitsstelle, Gehalt, Familienstand, Unfälle, Frühstückscafe, Störche, Schuhgröße, Automarke, Anzahl Kinder ...
Rein aus der Erfahrung gesprochen wage ich zu bezweifeln, das p größer als 0,001 wird und dann ist immer noch die Frage ob Eisglätte nicht Teil des allgemeinen Lebensrisiko ist, was rein aus theoretischen Überlegungen Sinn machen würde, da sie ja mindestens latent auf die Drittvariable Unfälle einwirkt. Bliebe immer das Problem der Kausalität, aber das ist ein anderes.
So, ich glaub, hier ging es aber um Terrorismus und nicht um Statistik

Ich weiß was du meinst, würde es aber anders formulieren.
Die Tatsächliche Gefahr für das Individium und die wahrgenommene Gefahr divergieren sehr stark.
Ich würde da sagen, das kommt aus folgendem. Bombenanschläge sind Effektreich, Feuer und zerissene Leiber im besten Fall, deswegen auch nicht überm Ozean sondern ist beim Landen, sonst sieht das niemand.
Warum das beim Rauchen nicht funktioniert weiß ich nicht, viel Effektreicher gehts nicht mehr, schon mal ne Raucherlunge oder Bein gesehen?
Wahrscheinlich liegt es da an der Kommunikation. Während Terror von allen Beteiligten kommuniziert wird, es kann jeden treffen, wird beim Rauchen eher kommuniziert, dich, ja genau dich, dich wird es bestimmt nicht treffen, nur alle anderen.
Da lass ich schon mit rein spielen, obs im alltäglichen Leben öfters vorkommt, quasi normal ist, oder eben nicht. Für meine Freundin ist son Bombenanschlag eher Normal, man lebt damit und fertig aus. Für uns nicht. Ob wir jetzt in einer schönen Traumblase leben oder nicht, darüber bilde ich mir kein Urteil.