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Pegatron warnt vor leeren Regalen in den USA aufgrund neuer US-Zölle

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Geschrieben von: Michael Reimann
Apple Zulieferer Pegatron Zölle

Die verschärften US-Zölle auf in China gefertigte Produkte könnten schon bald sichtbare Auswirkungen zeigen. Pegatron, ein wichtiger Zulieferer von Apple, warnt vor möglichen Engpässen in den Regalen der USA.

Auswirkungen der neuen Zollpolitik auf Apples Lieferkette​


In den letzten zwei Monaten kündigte die Trump-Administration Zölle auf chinesische Waren an, die von 10 % auf bis zu 145 % anstiegen. Anfangs wurden Konsumelektronikprodukte, einschließlich Apple-Geräten, von den Abgaben ausgenommen. Diese Ausnahme gilt jedoch nur vorübergehend, was neue Unsicherheiten schafft.

Apple produziert weiterhin einen Großteil seiner Geräte, wie iPhones, iPads und MacBooks, in China. Eine dauerhafte Anwendung der Zölle könnte deutliche Preiserhöhungen zur Folge haben. Pegatron, Apples zweitgrößter Fertigungspartner nach Foxconn, betont nun, dass diese Unsicherheit die Planbarkeit erheblich beeinträchtigt.

Wachsende Sorge über leere Regale und Lieferengpässe​


Pegatron erklärte gegenüber Reuters, dass Unternehmen wie Apple derzeit eine Abwartehaltung einnehmen. Eine vorsorgliche Erhöhung der Lagerbestände wird durch die instabile politische Lage erschwert. Laut Pegatron-Chef T.H. Tung könnte dies dazu führen, dass innerhalb von zwei Monaten leere Regale in US-Geschäften zu sehen sein werden.

Er verweist darauf, dass kurzfristige Änderungen der Zollpolitik jede Anstrengung zur Vorratsbeschaffung zunichtemachen könnten. Viele Unternehmen scheuen deshalb den logistischen Aufwand und das Risiko, ohne klare Perspektive auf die Entwicklung der Zölle. Tung betonte zudem, dass Pegatron seine langfristigen Produktionspläne trotz der aktuellen Unsicherheit nicht anpasst.

Langfristige Folgen für Unternehmen und Verbraucher:innen​


Eine verlässliche Planung wird durch die volatile Handelspolitik erheblich erschwert. Unternehmen benötigen stabile Rahmenbedingungen, um Produktionsstätten sinnvoll anzupassen oder neue Lieferketten aufzubauen. Kurzfristige Zollerhöhungen behindern diese Prozesse und erhöhen die Risiken für Hersteller und Endkund:innen.

Das Weiße Haus steht unter zunehmendem Druck, die wirtschaftlichen Schäden durch die Zölle zu begrenzen. Es bleibt offen, ob die angekündigte Zollpause verlängert oder ob weitere Maßnahmen ergriffen werden. Sollte es bei den aktuellen Unsicherheiten bleiben, könnten Verbraucher:innen in den USA tatsächlich bald häufiger auf leere Regale treffen.

Via: 9To5Mac / Reuters

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