Zufall ist gut

Ich glaub ich muß mal hier eingreifen, Hihi
Sieht mir ja mal schwer nach mehr Problemen aus als "nur" die Frage nach der Dichte, die allgemein gerne "Auflösung" genannt wird.
Wenn das 4 Flyer auf einem A4 sein sollen sehe ich - leider ist ja nur ein kleines BIld davon hier zu sehen - als erstes Problem, dass Du da nichts schneiden kannst, weil Du keinen Beschnitt berücksichtigt hast.
Soll das dann in einer Druckerei gedruckt werden? Ist es dafür in CMYK im richtigen Farbraum angelegt?
Bissi Theorie dazu:
Druck im 60er Raster entspricht einer nominalen optimalen Dichte von 304 ppi (jawohl PPI und nicht das immer fälschlicherweise angeführte dpi)
PPI = Pixel per inch
DPI = Dots per inch
Zum nachmachen: Genrierst Du ein also Bild mit 304 pixel Breite und stellst die Maßeinheit im Menüpunkt Bildgröße auf Punkt kommt was bei raus? 72 Punkt
Warum 304 ppi für 72 Punkt, warum bestenfalls 304 ppi für Druck im 60er Raster?
Das hängt zusammen mit dem Qualitätsfaktor für Belichter (CTF oder CTP)
60 Linien pro cm, 1 Zoll = 2,54 cm, 60 x 2,54 = 152,4, 152,4 x Qualitätsfaktor 2 = 304,8
Qualtitätsfaktor? Warum das denn jetzt?
Pixel sind viereckig, Dots (beim Druck werden nun mal eben Punkte gemacht) sind rund.
Bei der Umwandlung von viereckigen Informationen in runde nimmt man den höheren Qualitätsfaktor, um weniger Ungenauigkeiten in der Umrechnung zu bekommen.
Abschließend: Wer Druckdaten vorbereiten möchte für eine Druckerei sollte, wenn denn nur Photoshop zur Verfügung steht, gewisse Sachen beachten.
Keine Alphakanäle, keine Ebenen (Hintergrundebene reduziert), häufig werden Bilddaten nur als TIF oder JPG angenommen, cmyk mit entsprechender maximaler Farbdeckung (liegt meistens bei 280 -330%, 330% entspricht z.Bsp. Druckstandard FOGRA39).
Dazu kommt, wie schon oben gesagt, dass die Datei einen entsprechenden Beschnitt braucht.
Wenn Du nun 4 Flyer auf einmal bestellst, muss Dein montierter Bogen 4 mal geschnitten werden. Dazu brauchst Du zwischen dem was Du am Ende brauchst Platz zum schneiden, da die angrenzenden Elemente keine gleichmäßige Farbe haben und einen Trennschnitt erlauben.
Selbst wenn Du das selber schneidest: Meinst Du, Du bekommst jeden Schnitt so sauber hin, dass der GENAU an der Schnittkante läuft? Na, dann viel Spaß.
Ach ja, wenn Du denn dann doch PDF unbedingt speichern willst, denke dran dass die meisten Druckereien nur PDF in Version 1.3 annehmen. Ein resampling bei PDF-Generierung ist eh zu vermeiden, denn damit ist die BIldschärfe nicht steuerbar. Mit resampling (z.Bsp Bild mit 600 ppi erstellt als 304ppi-PDF generiert) berechnet Dein Bild auf die gewünschte Ausgabedichte, aber ohne das Bild für diese Größe passend scharf zu zeichnen.
Und häng Dich nicht so an dem Thema auf, was Dir der Finder anzeigt. Ist ja bereits gesagt, das Dir der Finder bei PDF eben die Punktgröße der PDF anzeigt, und 595x841 Punkt sind nun mal eben ein A4 ohne Beschnitt, so einfach ist das (auch das kannst Du über Menü Bildgröße selber nachvollziehen).
Da ein PDF nun mal nicht nur aus einem Element, sondern evtl. aus mehreren Bildern mit unterschiedlichen Dichten bestehen kann, macht die Anzeige der Dichte keinen Sinn, was soll denn der Finder da zeigen? Einen Durchschnitt der Dichten der verwendeten Bilder? Hmmm
Speicherst du es als TIF oder JPG zeigt er es richtig an!
Hoffe, ich konnte Dir damit ein wenig Überblick verschaffen.
Good luck