MacAlzenau
Golden Noble
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In den USA hätte er damit aber keine Probleme gehabt.Was Achmadinidschad auf der Anti-Rassismuskonferen der UN da vom Stapel gelassen hat, wäre in Deutschland eine Straftat gewesen. Unglaublich.
Da gilt Meinungsfreiheit halt noch als wichtiges Rechtsgut, ganz egal welchen Schwachsinn der Mensch redet.
So ähnliches hat es ja auch schon Voltaire in meinungsfreiheitsärmeren Zeiten ausgedrückt. Sinngemäß bin zu faul zum Suchen): Ich finde es Schwachsinn, was Sie reden, werde aber bis zum Tod dafür eintreten, daß sie das sagen dürfen.
Wir sollten uns vielleicht daran mal ein Beispiel nehmen. Ich fände das zumindestens diskussionswürdig. Idioten wie Holocaustleugner kuriert man nicht durch Sprechverbote.
Da deutest du mit Sicherheit ebenfalls auf ein heikles Thema hin. Nur ist mir desöfteren schon aufgefallen, dass, sobald man auf AT ein kritisches Thema (z.B. NS) anspricht, sofort auf die USA oder andere Nationen hingewiesen wird, die die Menschenrechte heute noch mit Füßen treten.
Was mich daran stört: Es ist unumstritten, dass es noch heute tiefe Abgründe auf der Welt gibt, jedoch rechtfertigt der eine Tiefgrund, den anderen nicht. Man sollte da etwas differenzieren und etwas getrennter diskutieren. Denn die Ursachen/Motivationen sind so unterschiedlich wie weiß und schwarz. Man sollte die eine Unmenschlichkeit (ich nenne waterboarding/Guantanamo Bay) nicht unbedingt mit einer anderen (ich nehme ein KZ) vergleichen. Dabei kommt man nicht weiter.
Volle Unterstützung - Unrecht darf nicht relativiert werden.
Unrecht in anderen Ländern anzuprangern darf nicht kritisiert werden mit Hinweis auf das Unrecht bei uns.
Unrecht anzuprangern darf nicht dazu führen, daß man aus aktuellen politischen Beliebigkeiten heraus in irgendeine Ecke gestellt wird.
Und Unrecht im eigenen Lager darf natürlich nicht vertuscht werden aus wirtschaftlichen Interessen oder politischen Gründen heraus.
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