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Nikon Kaufberatung für Weitwinkelobjektiv

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Grauverlaufsfilter sind sicherlich eine Anschaffung wert, aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass man mit einfacher RAW Entwicklung den Dynamikumfang des Bildes bereits sehr gut bändigen kann. Die heutige Fotosoftware bietet da zahlreiche Möglichkeiten. Als Beispiel verweise ich da gerne auf Fersys Architekturaufnahmen aus Dubai, die er hier im Forum veröffentlicht hat. Er nutzte bei seinen Bildern keine Filter. Man sieht also, dass man super Bilder auch ohne Verlaufsfilter hinbekommen kann.

Der Thread hier soll ja nicht zu einem Filter-Thread verkommen, trotzdem möchte ich hier ganz kurz noch auf dieses Statement eingehen, weil es für mich nur bedingt stimmt.
Mit EBV kann man heute sehr viele Dinge nachträglich noch im Bild korrigieren, besonders, wenn dieses im RAW Format vorliegt. Bei Landschaftsaufnahmen (Nachtaufnahmen mögen da ganz anders sein) kann der Dynamikumfang noch öfters gewaltig sein. Aus meiner eigenen Erfahrung weiss ich, dass beispielsweis öfters ein Filter alleine, welcher 2 Blendenstufen abdunkelt, nicht reicht. Ich verwende häufig mehrere Filter hintereinander. Mit EBV ist dies schlicht nicht zu bewältigen (HDR mal ausgenommen) oder nur mit schwerwiegenden Qualitätsverlusten. Filter haben durchaus auch noch in der heutigen Zeit ihre Berechtigung.
 

hokage

Schweizer Glockenapfel
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Und was an dem von dir zitierten Statement stimmt jetzt "nur" bedingt? Ich sehe nicht, dass du mit deiner Antwort meinem Statement in irgendeiner weise widersprichst. Ich sage nicht, dass Grauverlaufsfilter (nur um die geht es ja, Graufilter, Polfilter, etc. haben nichts mit einem hohen Dynamikumfang zu tun) keine Berechtigung haben, nein sie vereinfachen die Landschaftsfotografie sehr, vorausgesetzt man weiß sie zu bedienen. Mit den heutigen Möglichkeiten von Programmen à la Lightroom, etc. lassen sich RAWs jedoch so gut nachbearbeiten, dass der Dynamikumfang extrem hoch sein muss, um da kein vernünftiges Ergebnis mehr hinzubekommen. Dass selbst die RAW Entwicklung Grenzen hat ist mir dabei jedoch bewusst und spätestens dann kommt man um Verlaufsfilter, oder HDR / DRI nicht mehr herum, es sei denn man mag es ausgebrannt und abgesoffen.
Ich habe mich schlicht und einfach aus Geldgründen in die HDR Theorie eingearbeitet, was womöglich mehr Aufwand, dafür aber kostengünstiger ist und das ist für einen "armen" Studenten eben auch ein Faktor ;)
Und weil der TE ein DSLR Einsteiger ist würde ich das Kleingeld vorerst für anderes Zubehör veräußern, aber das ist nur meine Ansicht :p

So zurück zum Thema, wobei der TE ja glaube ich schon geschrieben hat, dass er vorerst beim Nikkor 18-105mm bleiben möchte, welches im übrigen in meinen Augen eine Super Linse ist :p

Von daher liebe Grüße an Alle!

hokage
 

reframing

Weißer Winterglockenapfel
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Und was an dem von dir zitierten Statement stimmt jetzt "nur" bedingt? Ich sehe nicht, dass du mit deiner Antwort meinem Statement in irgendeiner weise widersprichst.
Ok, vielleicht habe ich dich einfach zuwenig weit zitiert.
Fassen wir zusammen, Grauverlaufsfilter sind dann zu empfehlen, wenn der Fotograph entweder nicht sehr versiert in Sachen EBV ist, oder aber zu letzterer schlichtweg keine große Lust hat. Durch die Filter erspart man sich nämlich viel Nachbearbeitung und muss nur noch minimale Kontrastanpassungen, etc. vornehmen. Letztendlich ist es auch eine Ideologiefrage.
Es ist nur ein Aspekt, dass die ganze Bildbearbeitung durch Filtereinsatz vereinfacht wird. Wie erwähnt beträgt der zu überbrückende Dynamikumfang in Landschaftsfotografien schnell mehr als 2 Blendenstufen. Meiner Meinung nach sind Korrekturen in LR o.ä. mit dem digitalen Verlaufsfilter von mehr als 1 oder 1.5 Blendenstufen grenzwertig bis nicht mehr akzeptabel was die Bildqualität betrifft. Somit sind hier doch recht enge Grenzen in der Nachbearbeitung gesetzt. HDR ist eine günstige Alternative zu den unglaublich teuren Filtern, da gebe ich dir Recht. Allerdings kommt diese Technik auch an ihre Grenzen, sobald Bewegung im Motiv ist. Das kann sich bewegendes Wasser sein, schnell vorbeiziehende Wolken oder am häufigsten und unangenehmsten sich im Wind bewegende Blätter oder Äste (Ich beziehe mich hier ausdrücklich nur auf Landschaftsfotografie und nicht auf andere Genres). Ich würde zusammenfassend sagen, Grauverlaufsfilter sind dann zu empfehlen, wenn der Dynamikumfang in Landschaftsaufnahmen auch in ungünstigen Situationen (wie geschildert) gemeistert werden soll und man noch ein Quäntchen flexibler arbeiten möchte.

Edit: Und, um es auf den Punkt zu bringen: Es gibt keinen vollständigen digitalen Ersatz für Filter, weder für Verlaufs-, Grau- noch Polfilter.
 
Zuletzt bearbeitet:

hokage

Schweizer Glockenapfel
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Ich denke dann sind wir uns ziemlich einig. Eine Ergänzung nur noch zu HDR. Die Software wird immer intelligenter und mittlerweile ist es bereits möglich Bewegungen zu einem gewissen Grad raus zu rechnen. Natürlich nicht vollständig, da gebe ich dir Recht! Es gibt Situationen, wo man um einen Grauverlaufsfilter, nicht herum kommt, aber die halten sich imho in Grenzen, da meine Erfahrung mit der entsprechenden Software mir gezeigt hat, was alles möglich ist. Pseudo HDR's sind im Übrigen auch noch eine Alternative, wo der Bewegungskritikpunkt wegfällt, da man ein RAW 3* unterschiedlich entwickelt und die Einzelbilder anschließend miteinander verrechnet.

Bei Grau- und Polfiltern stimme ich dir uneingeschränkt zu. Durch Software sind diese Filter nachträglich nicht zu ersetzen. Grauverlaufsfilter bei bestimmten Situationen (nicht bei allen) hingegen schon, wenn je nach Bild auch durch kleinere bis größere Qualitätseinbußen. Halten wir fest, jede Technik hat seine Vor- und Nachteile ;)
 

Irreversibel

Holländischer Prinz
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Die Diskussion artet schon wieder (wie üblich) aus. Ohne genaue Vorstellung davon was der TE genau mit dem Objektiv anstellen will ist eine Beratung hinfällig, zumal er es sich ja bereits anders überlegt hat. Mit 18mm hat er bei APS-C ja schon ein mittleres Weitwinkel, das brauchbar ist. Wenn es noch weiter gehen soll wird es entweder ziemlich teuer oder die Verzeichnungen werden deutlich sichtbar (was erwünscht sein kann, aber das wissen wir ja nicht).