kelevra
Stahls Winterprinz
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Ja, das hatte ich auch mal gedacht, bis da ein Update bei meinem i-Phone 6s nicht mehr geladen werden konnte für diese App, was eigentlich hätte geladen werden sollte. Mittlerweile habe ich ein 12 Pro, aber geärgert hatte es mich schon. Ich glaube, die Fehlermeldung von dem gescheiterten Update habe ich noch irgendwo gespeichert.
Und der Punkt ist, dass dieses Gerät natürlich out of Service war und es dementsprechend von Apple keinen Grund mehr gab, kostenfrei dieses Problem zu Supporten.
Aber insgesamt ist es sicher richtig, dass die Geräte sehr lange supportet werden und auch für eine lange Lebenszeit bekannt sind.
Es gibt natürlich das Thema mit den Machtkämpfen und goldenen Käfigen der Hersteller untereinander. Wenn ich eine Flat Text Datei mit meinem Chromebook erstelle und versuche, diese in die Apple Cloud hochzuladen, wird dies von Apple verweigert. Nehme ich die gleiche Datei per auf meinen Mac und schiebe sie von dort in die Cloud, geht das ohne Probleme. So, wie soll ein Consumer sich gegen diese Machtspielchen wehren ?
Zahlreiche Beispiele könnte ich zu dem Thema Nachhaltigkeit nennen. Versuchen Sie mal als "Privatmensch" das Stromnetz öffentlicher großer Anbieter zu benutzen, wenn man den eigenen Strom erzeugen (und ins Netz einspeisen) würde - geht nicht - Systemfehler, ist nicht erlaubt oder man muss dafür bezahlen.
Dabei geht eine Menge an Strom alleine durch den Transport verloren. Würden Millionen HH ihren eigenen Strom erzeugen z.B. über eine Gastherme, die auch als Generator fungiert (so Geräte gibt es und ja Gas ist ein fossiler Brennstoff), wäre die Nutzung der öffentliche Netze dazu nicht erlaubt. Der Netzbetreiber will ja auch verdienen. Da dreht es sich wieder um das Thema Geld, denn wir leben in einer Gesellschaft, die vom Kapital bestimmt wird.
Der Punkt in diesem Beispiel ist, dass es ein Unterschied ist, ob für Millionen HH der Strom in Überfluss zentral erzeugt wird, hoch- und anschließend runter transformiert werden muss (mit der Verlustleistung für den Transport), oder ob jeder HH nur den Bedarf für sich selbst erzeugt, den er tatsächlich selbst auch benötigt und zwar genau zu dem Zeitpunkt, wo er benötigt wird. Dann wären sehr viele große Stromerzeuger mit einem Schlag Einkommenslos, was wiederum von der Politik nicht gewollt und daher verhindert wird. Stattdessen verkauft man den Konsumenten Lösungen, die die großen Anbieter im Spiel halten, weil der öffentliche Klüngel ja mit beiden Händen über zahlreiche Pöstchen im Aufsichtsrat solcher Betriebe steckt. Das ist der Lobbyismus - aber hier wird es natürlich kompliziert. Ich kann nur jedem empfehlen, sich einmal mit dem Thema "Lobbyismus" zu beschäftigen, mann bekommt dann in vielen Bereichen ein anderes Bild auf die Dinge.
Aber insgesamt glaube ich, dass wir diese Diskussion hier seitenlang weiterführen können, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
Meiner Meinung nach, ist ein Schlüssel zu nachhaltigen Konzepten nur über Bildung möglich. Das wäre ein wichtiges Gut und dazu muss es auch einen Zugang für alle Völker geben. Daraus lassen sich dann künftig hoffentlich bessere Konzepte entwickeln.
Der Punkt ist auch, dass jemand die Infrastruktur betreiben, warten und ausbauen muss. Dass das Geld kostet, nicht nur für das Material, sondern auch für die Menschen, die daran arbeiten, dürfte klar sein.
Prinzipiell sehe ich auch kein Problem darin, dass die Gesellschaft die Kosten für die Infrastruktur trägt. Eines der großen Probleme sehe ich dagegen tatsächlich in der Privatisierung von Infrastrukur. Meiner Meinung nach gehören Energie, Wasser, Telekommunikation, Verkehr (sprich Infrastruktur) in Staatshände und somit unter die Gewalt des Volkes, wenn man so will. Was nicht bedeuten soll, dass diese kostenlos zur Verfügung stehen muss. Vielmehr sehe ich in der Kommerzialisierung das Problem. Schön zu sehen ist das bspw. bei der Bahn, an der der Staat nun mal Hauptanteilseigner ist und somit an möglichst hohen Gewinnen gleich Dividenden interessiert ist, nicht so sehr an kosteninstensiven Investitionen.
Ich gebe dir da aber auch Recht, dass eine Dezentralisierung der Energiegewinnung durchaus sinnvoll wäre und prinzipiell auch gefördert werden sollte. Eine dezentrale Energiegewinnung hat auch den Vorteil weniger Fehleranfällig zu sein, da vergleichsweise kleine Cluster ausfallen können.
Für alle erwähnten Themen in diesem Thema gilt aber, dass ein grundsätzliches Umdenken in der Gesellschaft nötig ist, was ich für sehr schwierig halte.