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Nichtwähler

SilentCry

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Wenn man wählen geht, sollte man wissen, was man wählen will.
Wenn man das, so wie ich, nicht mehr weiss, weil einem sowohl Maul und Klauenseuche als auch Aids und Krebs ebenso unsympathisch sind wie ganzkörperliche Lähmung oder beidarmige Amputation mit Querschnittlähmung, dann braucht man auch nicht zu wählen.
Die Attitüde der ungültig-Wähler klingt zwar zuweilen ganz patriotisch ist aber, sorry, meines Erachtens nur gelebter Kindergarten. Gezählt werden eben nur die gültigen Stimmen. Sind X Posten zu besetzen, werden diese X Posten besetzt. Auch wenn nur noch 10% gültig wählen, die politischen Pfründe werden zu 100% verteilt.
Nur wenn "ungültig" als Stimme gezählt würde und damit dann weniger Sitze im beispielsweise Parlament besetzt werden könnten, _dann_ würde ungültig zu wählen etwas ändern im Gegensatz zum Nichtwählen.
So schadet sich der ungültig-Wähler nur selbst. Er verbraucht seine Zeit für einen wirkungslosen Akt.
 

SilentCry

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Sobald ich nämlich die Möglichkeit habe, einen anderen Pass zu bekommen, dann mache ich eine Party.
Welchen?
Zum Rest Deines Postings äußere ich mich nicht. Ich kenne Dich aus anderen Threads als cleveren, ernst zu nehmenden Gesprächspartner und denke, hier ist eine Menge Emotion durchgeschlagen.

Aber hier zur Wahl gehen? Nein. Ich mache mich nicht zum Affen, und stehe schwanzwedelnd vor der Urne.
*unterschreib* Ich gehe wählen, wenn ich meine Stimme wirklich jemandem geben wollte. Wäre die Piratenpartei (was für ein *bescheuerter* Name) in Österreich zur Nationalratswahl angetreten, *die* hätte ich gewählt.

WDZaphod, ich bezeichne dich als den Abschaum unserer Gesellschaft, der nicht mehr erkennen kann, wie gut es uns geht!
Du hast offenbar zuwenig AT-Historie und WDZaphods Posting war schon etwas herb, deswegen halte ich mich mit dem Karmaknopf zurück, aber bitte, lass mal selber stecken, das ist hier nicht der Ton, in dem wir üblicherweise miteinander umgehen.
 

harden

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Wenn man wählen geht, sollte man wissen, was man wählen will.
Wenn man das, so wie ich, nicht mehr weiss, weil einem sowohl Maul und Klauenseuche als auch Aids und Krebs ebenso unsympathisch sind wie ganzkörperliche Lähmung oder beidarmige Amputation mit Querschnittlähmung, dann braucht man auch nicht zu wählen.

Und was tust du (stellvertretend für alle, die nicht wählen gehen), um das zu ändern?
 

SilentCry

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Und was tust du (stellvertretend für alle, die nicht wählen gehen), um das zu ändern?
Hast Du einen guten und legalen Vorschlag für mich (stellvertretend ...)? Dann bitte, her damit.
Wenn Du allerdings mit wählen bzw. ungültig zu wählen nur Dein Gewissen beruhigen möchtest, feel free! Ich sage nur, Du änderst nicht mehr als ein Nichtwähler, Du bewirkst nur eines, nämlich dass Du Deine wertvolle Freizeit einer ergebnislosen und zudem freudlosen Tätigkeit gewidmet hast.
 

harden

Roter Eiserapfel
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Eigentlich kannte ich die Antwort schon. Es ist total schön einen Mangel zu erkennen und dann darüber zu labern, wie schlecht alles ist. Solange man nicht daran arbeitet etwas zu ändern und zu verbessern ist man nicht besser, als dass was man so wortreich verdammt.
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Silentycry sei Dank habe ich ja wenigstens Teile Deines Verbalergusses noch lesen können - schade, daß es hier nicht mehr ungefiltert steht...

WDZaphod: Du bist doch schon sehr radikal.

Ja, ich bin radikal. Und - wie Tyler Durden so schön sagte: "...ganz kurz davor auszurasten".
Ich war allerdings nicht immer radikal. Meine Eltern sind völlig gemäßigt, weder rechts noch links. Nine2Five-Job, Haus, Auto, Segelboot. Innerhalb von 40 Jahren angespart.
Ich hatte mit 19 einen 3er, mit 21 eine Corvette, und fahre mit meinen 33 Jahren seit 8 Jahren nurnoch 12-Zylinder einer bayrischen Prollmarke. Jeder Cent ist selbstverdient, ich habe verdammt viel gearbeitet, und es war VIEL Dreck dabei. Ich habe mein Auskommen, ein nettes Leben, und angenehme Ersparnisse. Seit ein paar Jahren fällt mir aber auf, daß mein liebes Deutschland mir das nicht gönnt. Interessanterweise nicht nur mir, sondern auch Kollegen und Bekannen, die einen ähnlichen Weg gingen. Einer wurde gerade vom Staat betrogen und bestohlen. 65.000Eur Steuernachzahlung, 7 Jahre rückwirkend.
Seit 7 Jahren war er Freiberufler. Ein Freiberufler ist laut Wikipedia und allen anderen Quellen im Internet:

Als Freiberuf oder freier Beruf werden Tätigkeiten bezeichnet, welche (nach heutigem deutschen Recht) nicht der Gewerbeordnung unterliegen und gemäß § 18 EStG und § 1 PartGG selbständig ausgeübte wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische oder (sehr) ähnlich gelagerte Tätigkeiten betreffen. Die freien Berufe haben im Allgemeinen auf der Grundlage besonderer beruflicher Qualifikation oder schöpferischer Begabung die persönliche, eigenverantwortliche und fachlich unabhängige Erbringung von Dienstleistungen höherer Art im Interesse der Auftraggeber und der Allgemeinheit zum Inhalt (§1 (2) PartGG).
Menschen, die freie Berufe ausüben, werden auch als Freiberufler bezeichnet.

QUELLE

Nun ist dieser Bekannte mit seiner Frau (momentan schwanger) und seinem 3-jährigem Sohn vor 2 Jahren von Bundesland X nach Bundesland Y gezogen, und hat damit auch das FA gewechselt. Uns siehe da - auf einmal ist er kein Freiberufler mehr (er berät Firmen, handelt nicht mit Waren, ALLES was für Freiberuflertum spricht), sondern - weil er nicht Studiert hat - soll er auf einmal Gewerbetreibender sein. Studiert? 3 Anwälte meintesn das gleiche: Er hat Recht, wird aber keins bekommen. Finanzgerichte sind eben anders.
65.000Euro Nachzahlung aus heiterem Himmel, ohne jede Gegenleistung. Und das nach 7(!) abgegebenen Steuererklärungen .
Das war nicht der erste Betrug. Schön früher haben wir bei gemeinsamen Geschäften 7000Eur gestohlen bekommen, vom Staat. Man kann darüber weinen, sich ärgern, oder es schlucken. Oder man kann etwas dagegen tun.
"Protest ist, wenn ich sage, das und das gefällt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, dass es nicht mehr geschehen kann." (Ulrike Meinhof)
Ich habe keinen Bock mehr darauf.
Es gibt für mich zwei Möglichkeiten:
1.) Ich nehme die Verfasserin des oberen Zitats zum Vorbild, und fange damit an. Hätte das FA das mit mir gemacht, hätte ich den Laden gesprengt. 64kEur können einen mittelständischen Betrieb ruinieren. Der Mann war aber alleine, und hat ein Kind. Wie gesagt, ich hätte gehandelt, und das Ding dem Erdboden gleichgemacht. Ich war nicht immer so, das Land hat mich dazu gemacht.

2.) Ich haue ab. Ich glaube daran, daß es HIER schlecht läuft, und es Länder gibt, in denen es besser ist.

Dank einem rechtzeitigen Angebot konnte ich 2.) wählen.

Denkst du in irgendeinem Land geht es dir besser, hast du eine bessere soziale Versorgung oder eine ähnliche Chancengleichheit wie hier?

Nur als Beispiel: Ich verdiene hier in der Schweiz 25% mehr, dazu habe ich 30% weniger Steuerlast. Kannst Dir ja mal ausrechnen, was das ein Gewinn ist. Ja, die Milch ist hier teurer, auch das Fleisch. Dafür tanke ich den 12-Ender für 1.14Eur/Liter - wenn ich mal fahre. Das wurde wg. drastisch besserer Infrastruktur nämlich auch selten.
Ich sehe täglich glückliche Menschen, was ich in Deutschland vermisse. Auch kann ich hier Nachts um 3 durch eine Gruppe "Ausländer" (bin ja selbst einer...) im Park spazieren, und werde nicht dumm angemacht.
Die Krankenversicherung kostet für die Familie 240Eur, was weniger als ein drittel von dem hier ist. Nur mal so als kleiner Realitätscheck, von wg. Niveau in Deutschland.

Wenn du denkst, der Sozialismus wäre besser:

Deine Interpretation, habe ich nie behauptet. Sozialismus haben wir übrigens in DE. Wobei das mehr ein Asozialismus ist. Planwirtschaft - die Wirtschaft plant, der Bürger blutet. Bei 10 Millionen "Staatsabhängigen" (kein Gehalt, oder unter Sozialhilfesatz) kann man kaum von einer Marktwirtschaft reden, oder?

Dein Kommentar ist echt unter alles Sau und einem Bürger unseres Landes, der Sozialleistungen vom Rest der Bevölkerung bezieht abolut nicht würdig.

Ohne über Deine Einkommensverhältnisse bescheid zu wissen wage ich zu behaupten, daß ich in DE mehr Steuern zahlte als Du verdienst. Von meinen Abgaben zahlte ich mehrere H4ler, das kannst Du glauben.

Das Wahlrecht ist das essentielle Recht in unserer Demokratie! Was denkst du wofür unsere Großväter damals gekämpft haben und Wiederstand geleistet haben im dritten Reich?

Hm, viele haben für den Adolf gekämpft. Meiner zum Glück nicht.
DU HAST HIER KEIN WAHLRECHT. Wo war Dein Wahlrecht, als über den Euro abgestimmt wurde? EU-Beitritt von Nahezu-Drittweltländern? EU-Verfassung? Hochoffiziell wird das Volk als zu doof bezeichnet, um über sowas entscheiden zu können!
Wir haben nicht mal eine deutsche Verfassung, die wurde uns schon vorenthalten und klammheimlich aus dem Grundgesetz (was keine Verfassung ist!) entfernt. Und wie lange ein Wahlversprechen hält, dürftest auch Du bereits mitbekommen haben. Keine MwSt-Erhöhung vs. 2% Erhöhung ergibt also 3%....

Dass es uns möglich gemacht wurde wieder frei und geheim unsere Stimme abzugeben! (Dein Großvater vll. nicht, aber meiner!)

Geb Du nur ab ;) Und wähle zwischen Merkel und Schröder. :-D
Das war übrigens der Zeitpunkt, an dem ich sowohl Hopfen als auch Malz als für verloren erklärt habe.

WDZaphod, ich rate dir, zu lernen, die Demokratie und die Freiheit die sie uns gibt zu begreifen.

Bist Du noch im Schulalter, wo die Propaganda so gut wirkt? Oder ist Dein Leben so armselig, dass Du nicht mehr davon erwartest als Fussball-WM, Superstar und Bildzeitung?
Sorry, ich hab andere Ansprüche an mein Leben. Und die kann ich in DE nicht erfüllt bekommen. Daher habe ich meine Konsequenzen gezogen, und bin gegangen. Wieder was für den Fachkräftemangel getan :-D:-D

Ich denke übrigens, das ich mit meine "radikalen" Sichtweise nicht alleine bin. Anders kann ich mir zumindest nicht erklären, warum der Staat die Totalüberwachung will. Der Feind sitzt innerhalb der Grenze, sicher werden irgendwann die ersten aufmucken. Spätestens bei 50% Lohnsteuer, 20% Krankenversicherung, 500Eur Zuzahlung/Monat und 20 Millionen Arbeitslosen. Die Mauern sich ein, bzw. schärfen die Ohren - um frühzeitig zu hören, wann der Mob losbricht.


Welchen?
Zum Rest Deines Postings äußere ich mich nicht. Ich kenne Dich aus anderen Threads als cleveren, ernst zu nehmenden Gesprächspartner und denke, hier ist eine Menge Emotion durchgeschlagen.

Danke für die Blumen :)
Wie immer waren da vieeele Emotionen drin, und Du weisst ja: Ich sage meist ungefiltert, was ich denke. Und da weder Bier noch Chili-Pizza im Haus war, ging die Stimmung etwas runter...

Wenn Du allerdings mit wählen bzw. ungültig zu wählen nur Dein Gewissen beruhigen möchtest, feel free! Ich sage nur, Du änderst nicht mehr als ein Nichtwähler, Du bewirkst nur eines, nämlich dass Du Deine wertvolle Freizeit einer ergebnislosen und zudem freudlosen Tätigkeit gewidmet hast.

Schön gesagt!
Wahl ist die Befriedigung des kleinen Mannes. "So, jetzt hab ich es den Parteibonzen aber gegeben" - lächerlich...
 
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WDZaphod

Prinzenapfel
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Und, habt Ihr euch schon alle für die Europawahl fit gemacht? *ROFL* :p
Die Wahlk(r)ampfplakate sind mal wieder sensationell. In der Schule würde es heissen: "Setzen, Sechs. Thema verfehlt!".
Die Parteien wissen schon, dass es um EUROPA geht, und nicht um sich gegenseitig mit innerpolitischen Themen eins auf den Deckel zu geben? o_O
 

SilentCry

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Ich finde ja, die österr. GRÜNEN tun sich besonders hervor. Die stellen Nicht-Österreicher auf und behaupten, das wäre genau der "europäische Gedanke". Kluge Idee. Ich fühle mich von den Euro-Politikern ohnehin schon so perfekt in meinen bürgerlichen Belangen vertreten (ein Paradebeispiel hier: KLICK), das Gefühl wird noch extra in seiner Zufriedenheit gesteigert, wenn ich mir vorstelle, dass mit österr. Wählerstimmen dann Griechen oder Italiener im EU-Parlament sitzen und österr. Interessen vertreten sollen. Das klappt sicher!
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Wählen gehen ist erste Bürgerpflicht, daher geht alle wählen, sie ist ein Zeichen dafür, das wir in einer Demokratie leben .
Ich allerdings wähle nicht, da ich der Partei der Nichtwähler angehöre und mich nicht vor den vermeindlichen Karren spannen lasse, alle 4 Jahre brav mein Kreuz zu machen und kreuzzufrieden sein muss mit den Lügen, die vor der Wahl erzählt wurden und die nach der Wahl durch bittere Wahrheiten ersetzt werden.
Ich hatte um 1980 herum mal einen Wahlzettel ausgefüllt, da stand hier in Altona eine Partei zur Wahl, die den Anschluss Altonas an Dänemark wollt, das war ein Ziel, mit dem ich mich identifizieren konnte, heute erfüllt das keine Partei mehr, nur noch die APPD, die ja vor 2 Jahren einen vielbeachteten Achtungserfolg, bei den Bürgermeisterwahlen in Elmshorn erreichte, immerhin 10,3% stimmten für deren Kandidaten und auch bei der Bundestagswahl, bekamen die etablierten angesichts dieser Partei das Gruseln und versuchten über massive Zensur( war das eigentlich auch unsere liebe Zensursela beteiligt?) des Werbespots dieser Partei den Einzug ins Parlament zu verwehren, was letztendlich auch gelang, wenn auch nur denkbar knapp, es fehlten nur 4,99% Stimmen:-D
 
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Antonowka
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WDZaphod: Du bist doch schon sehr radikal.
Denkst du in irgendeinem Land geht es dir besser, hast du eine bessere soziale Versorgung oder eine ähnliche Chancengleichheit wie hier?
Wenn du denkst, der Sozialismus wäre besser: Na los, nichts wie auf nach China oder Nordkorea! Wünsche dir viel Spaß, wenn du deinen Ofen mit Autoreifen heizen darfst und beim Fegen der Autobahn von Aufpassern begutachtet wirst!
Dein Kommentar ist echt unter alles Sau und einem Bürger unseres Landes, der Sozialleistungen vom Rest der Bevölkerung bezieht abolut nicht würdig.
Das Wahlrecht ist das essentielle Recht in unserer Demokratie! Was denkst du wofür unsere Großväter damals gekämpft haben und Wiederstand geleistet haben im dritten Reich? Dass es uns möglich gemacht wurde wieder frei und geheim unsere Stimme abzugeben! (Dein Großvater vll. nicht, aber meiner!)
Was denkst du wofür die Bürger der DDR auf dem Todesstreifen erschossen wurden, wofür sie auf die Straße gegangen sind? Um auf ihr Wahlrecht zu sch****?

WDZaphod, ich rate dir, zu lernen, die Demokratie und die Freiheit die sie uns gibt zu begreifen.

Edit: Geändert, war wohl etwas radikal, sry.

Ist immer noch zu radikal. Und ich wüsste Länder wo es einen eindeutig besser geht. Norwegen, Schweden, Finnland to name a few.

Das man das hiesige System nicht gut findet, hat nichts damit zu tun das man Nord-Korea oder ein sonstiges Diktatur gut heißt. Ich denke du würdest gut tun was über den Sozialismus zu lesen, bevor du hier so laut schreist. Was in China o. Nord-Korea existiert hat wenig bis nichts mit
Sozialismus zu tun.

Aber was anderes; es wird immer so getan als gebe es nur diese 2 Möglichkeiten, also entweder unseres "demokratisches" System oder das System solcher quasi-sozialistische Ländern.
Das es vielleicht auch ein völlig anderes System geben könnte wird gar nicht gedacht geschweige besprochen. Wie wir Menschen unser Zusammenleben regeln hängt immer von uns Selbt ab und die Möglichkeiten sind eigentlich unendlich. Nur fehlt uns scheinbar die Fantasie und der Mut.

Man muss nicht zwangsläufig alles so weiter machen wie bisher, nur weil unser jetziges System das bisher Beste ist. Es gibt immer Möglichkeiten das Ganze zu verbessern oder ganz neu zu Schöpfen.

Und zum Schluss: Wahlfreiheit ist nicht gleich zu setzen mit Wahlpflicht! Ganz wichtig!
(In Norwegen gibt es zum Beispiel die Möglichkeit "Blank" zu wählen oder auch eine Partei, die man überhaupt nicht an die Macht sehen möchte, eine Negativ-Stimme zu geben).

Allerdings müssten sich die hießigen Politiker, bei einer Wahlbeteiligung unter 80%, eigentlich Gedanken darüber machen, was wohl schief läuft. Dazu brauchen wir eigentlich keine weiße Zettel in den Wahl-Urnen. (Ist aber sonst ein guter Vorschlag.)
 
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zottel@mac

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Nicht wählen gehen ist keine Lösung! Das bedeutet praktisch nur, dass man mit der Partei die gewählt wird einverstanden ist.
Ich würde vorschlagen sich einmal die Parteiprogramme ALLER Parteien zu besorgen und dann anständig zu lesen und zwar mit dem Gedanken daran was man für sich selbst/seine Kinder/die Schwächsten... in diesem Staat wirklich will. Die Partei die die meisten Dinge im Parteiprogramm hat bei denen es einem nicht die Fußnägel aufstellt geht man dann währen. Das wäre für mich "das kleinste Übel wählen" (und nicht, wie es hier zur Diskussion stand, die Partei die sowieso fast keine Stimmen bekommt).
Die Demokratie ist keine perfekte Staatsform, aber sie ist die beste die wir bis jetzt gefunden haben. Also sollte man sie auch nutzen!

LG,
zottel
 

Oregano

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Wer nicht wählen geht gehört ausgepeitscht, denn eine Demokratie kann sonst nicht funktionieren :p
 

WDZaphod

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Ich würde vorschlagen sich einmal die Parteiprogramme ALLER Parteien zu besorgen und dann anständig zu lesen und zwar mit dem Gedanken daran was man für sich selbst/seine Kinder/die Schwächsten... in diesem Staat wirklich will.

Es mag tatsächlich eine Partei geben, mit deren Parteiprogramm ich mich anfreunden könnte. Dies hat aber nicht im entferntesten etwas mit der Realität zu tun. Parteiprogramme und Wahlversprechen sind Schall und Rauch, sobald der Verein am Drücker ist, wird alles sowieso anders gemacht. Und genau aus diesem Grund gehe ich nicht wählen. Wenn man 10x in einem Restaurant Steak bestellt hat, und jedesmal Spargel, Kohlsuppe oder Tofu geliefert bekommt (und bezahlen muss!), dann sollte jeder denkende Mensch sich den Atem für eine Bestellung sparen. Oder konsequent sein, und das Restaurant wechseln.

Die Demokratie ist keine perfekte Staatsform, aber sie ist die beste die wir bis jetzt gefunden haben. Also sollte man sie auch nutzen!

Deutschland ist keine Demokratie, sondern eine Demokratur. Du kannst auf gut Glück eine Partei wählen, die nach gewonnener Wahl dann eh alles macht - nur nicht das, was Du Dir erhoffst bzw. was sie vor der Wahl angekündigt haben.
Die Schweiz hat eine Demokratie. Über was hier alles vom Volk abgestimmt wird, das erstaunt mich als Deutscher immer wird. Und es freut mich. Die Leute dürfen entscheiden, und sie tun es auch. Und (zumindest für mich) sieht es so aus, als ob sie wirklich versuchen, für das Wohl des Landes (bzw. des Kantons) zu entscheiden, und nicht nur für die eigene Brieftasche.
 

saw

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Wer nicht wählen geht gehört ausgepeitscht, denn eine Demokratie kann sonst nicht funktionieren :p
Hieß es nicht Wahlrecht anstatt Wahlpflicht?
Ich finde zwar auch, das ein jeder sein Wahlrecht ausüben sollte,
aber zwingen?
Zur Not empfehle ich ungültig machen(anstatt nicht wählen),
damit man wenigstens zeigt das man nicht nur zu faul war sich Sonntags aus dem Haus zu quälen.
 

Oregano

Bismarckapfel
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Hieß es nicht Wahlrecht anstatt Wahlpflicht?
Ich finde zwar auch, das ein jeder sein Wahlrecht ausüben sollte,
aber zwingen?
Zur Not empfehle ich ungültig machen(anstatt nicht wählen),
damit man wenigstens zeigt das man nicht nur zu faul war sich Sonntags aus dem Haus zu quälen.

Ja war auch nur Spaß. Wer nicht wählen will der muss nicht wählen. Im Prinzip reicht es ja wenn 10 Leute wählen gehen. Blöd nur wenn das 10 Nazis sind :oops:
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Nicht wählen gehen ist keine Lösung! Das bedeutet praktisch nur, dass man mit der Partei die gewählt wird einverstanden ist.
Ich würde vorschlagen sich einmal die Parteiprogramme ALLER Parteien zu besorgen und dann anständig zu lesen und zwar mit dem Gedanken daran was man für sich selbst/seine Kinder/die Schwächsten... in diesem Staat wirklich will. Die Partei die die meisten Dinge im Parteiprogramm hat bei denen es einem nicht die Fußnägel aufstellt geht man dann währen. Das wäre für mich "das kleinste Übel wählen" (und nicht, wie es hier zur Diskussion stand, die Partei die sowieso fast keine Stimmen bekommt).
Die Demokratie ist keine perfekte Staatsform, aber sie ist die beste die wir bis jetzt gefunden haben. Also sollte man sie auch nutzen!

LG,
zottel

Diese Allgemeinplätze, Nichtwähler wählen die Partei, die ihnen am Meisten mißfällt oder das kleinere Übel, die ziehen bei mir überhaupt nicht.
Erstens wähle ich eine große Partei, die der Nichtwähler, immerhin je nach Wahl zwischen 25-45 +%, und es werden je nach Wahl auch immer mehr, da das den Politikern in keinster Weise tangiert, sieht man schon, das die keinerlei Interesse daran haben, diesen Nichtwähler oder auch den Gründen, die Nichtwähler haben, irgendwie zu hinterfragen und dafür zu sorgen, das eben mehr zur Wahl gehen, es geht den Politikern nur um ihren Posten, ihre Diäten, ihren Ruhm oder ihre spätere Pension oder Anstellung bei einem ihrer Lobbyisten, für den sie so hervorragende Arbeit geleistet haben und zweitens, ich bin mir zu schade, das kleinere Übel zu wählen, das sich später dann doch als gleich oder größeres Übel herausstellt.
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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… Deutschland ist keine Demokratie, sondern eine Demokratur. …

Wirklich erschreckend finde ich vielmehr, dass das Volk diese Tatsache gottergeben hin nimmt und noch nicht einmal den Anschein erweckt, als würde es sich daran stören.

Wohin sind die Zeiten entschwunden, in denen die Straßen voll von Menschen waren, die ihrem Unmut in Form von „Wir sind das Volk”-Rufen Ausdruck verliehen?
 

macaneon

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Wo[] sind... die Menschen [], die ihrem Unmut in Form von „Wir sind das Volk”-Rufen Ausdruck verliehen?

Die sitzen heute im Parlament. Man erkennt sie nicht mehr auf den ersten Blick, weil sie sich die Haare geschnitten und vernünftig eingekleidet haben. :p
 

WDZaphod

Prinzenapfel
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Wirklich erschreckend finde ich vielmehr, dass das Volk diese Tatsache gottergeben hin nimmt und noch nicht einmal den Anschein erweckt, als würde es sich daran stören.

Dem Volk wurde das doch gewollt aberzogen. Eine dumpfe Masse, die alleine durch Fussball-WM, Heidis Fleischbeschau und DSDS zufrieden zu stellen ist. Achja, die Bildzeitung habe ich noch vergessen. Die regimetreuen Lehrer trichtern einem doch schon von klein auf ein, dass der Deutsche an sich eine Generalschuld hat, unser System das einzig wahre und beste ist, und man den Mund nur an der Wahlurne aufmache sollte. So wird das nie was. Für eine Demo muss man halt mal den Rasen betreten...