Das Problem ist, dass es eben nicht reicht um völlig flüssig und ohne hick-hack zu laufen. Hast du solche Konstellationen denn schon mal ausprobiert? Was glaubst du, warum ein System von Kaleidescape oder Crestron so teuer ist? Für den "One-Way" User, der allein dran hängt und nur eine Sache damit macht, ist das egal. Wenn es "echtes" Multimedia sein soll, dann wird das etwas komplizierter.
Also bei mir hängt da folgendes dran:
2x Arbeitsrechner für Backup
2x Heimrechner für Backup, Datengrab, Arbeitsvolumes für Videoschnitt, Bildbearbeitung
2x VDR als Datenspeicher und Streamingclient
1x Sony Anlage als Streamingclient
Das ganze funktioniert ohne irgendwelche Probleme. Kurze Ruckler alle paar min (die aber wesentlich weniger auffallen als das erbärmliche Ruckeln diverser Billigflachbildfernseher beim Versuch das Bild zu verbessern) gibts nur dann wenn die automatischen Backupscripte Ordnung schaffen, gleichzeitig beide VDRs einen HD Stream haben wollen und mindestens ein Rechner intensiv Daten hin- und herschiebt. Das schiebe ich aber zum Großteil auf die in diesem Fall ungünstige Aufteilung der Platten. Mit eigenen Platten für die Arbeitsvolumes liesse sich hier noch einiges erreichen.
Mal zum Vergleich bei mehr als einem Bekannten läuft sowas:
XEN Server mit Quad AMD und 4-8GB RAM
VDR DomU mit 2-4 DVB-S2 Tunern und 3x2TB Platten als RAID5
NAS DomU mit 3-6x2TB Platten als Raid5 oder 6
Daran hängen bis zu 4 VDR Clients und die normalen Rechner im Haushalt (Also irgendwas zwischen 2-4)
Generell kritisch wird es wenn mehr wie 4 Sendungen gleichzeitig aufgenommen werden (Wobei die meisten davon SD sind, denn soviele frei empfangbare HD Sender gibts ja nun nicht) und mehr wie 3 VDR Clients auf den Server zugreifen.
Das scheint aber eher ein generelles Problem zu sein, denn selbst auf einem Native i7 mit 2 SSDs fing der vierte Client an zu ruckeln. Werden weniger Sendungen aufgenommen gibts keine Probleme und bei mehr als 4 Clients und weiteren Geräten im Netz ist der Switch am Ende.
Nungut, das ist deine persönliche Meinung und eine Meinung muss sich da jeder selbst bilden. Ich persönlich würde das so nicht akzeptieren und lieber noch mal etwas Geld in die Hand nehmen um dann etwas richtiges zu machen. Im Zweifelsfall dann halt mehr Prozessorpower oder HW.
Eben. Das ist meine Meinung und meine Anforderung an das System.
Irgendwo gibts halt eine Grenze bei der ich nicht bereit bin mehr Geld zu investieren um ein noch besseres Ergebnis zu erreichen.
Da passt dann für mich das Aufwand/Nutzenverhältnis einfach nicht mehr.
Aber wie Du schon schreibst: Es muss halt jeder für sich entscheiden was er möchte, braucht und bereit ist zu investieren.
Auch hier ist das natürlich wieder subjektiv. Wenn du nur 100 Stück hast, ist das natürlich eine Frage der Bequemlichkeit, bei nur einem System. Ich möchte z.B. auch nicht für jedem Raum einen CD-Player kaufen. Multi-Room Lösungen sind da deutlich bequemer und die bessere Lösung. Viele die ernsthaft Musik hören, haben deutlich mehr als 100 CDs und die Platzfrage und Bequemlichkeit ist da eigentlich immer ein Thema. So ein System übernimmt ja nicht nur das Speichern der Daten, sondern erstellt auch einen Katalog, den man dann nach verschiedenen Kriterien durchsuchen kann. In meinem Bekanntenkreis gibt es eigentlich niemanden mehr, der auf CDs zurückkauft. Die CDs werden gekauft, dann ins Storage eingespielt und die CD selbst irgendwo sicher aufgehoben. Zum "zeigen" dient dann eigentlich nur noch die Vinyl-Sammlung. Schöner Nebeneffekt, man kann sich ein weiteres System ins Urlaubshäuschen oder Zweitwohnsitz stellen und die Daten synchron halten um dort auf die komplette Sammlung zuzugreifen.
Eben. Ich hab halt genau EINE gute Soundanlage an der genau ein guter CD Player hängt. Wenn ich entspannt Musik hören will, sitze ich genau da. Nebenbei sind auch dort die CDs gelagert. Solange es keinen Client gibt der mir ein entsprechend einfaches Bedienkonzept bietet (Will da nicht extra nen Fernseher anschliessen um eine CD auszuwählen oder mich durch ein Mäusekino hangeln) und weniger wie 1000€ kostet ist das für mich keine Option.
Im Zweithaus stecke ich mein iPhone in die Stereoanlage und habe die Musik die ich haben will auch dabei.
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Aber so unterschiedlich sind halt die Anforderungsprofile. Ich kenne niemanden der ernsthaft ein Storage System für CDs bräuchte oder haben will.
Entweder lässt er sich eh nebenbei mit Musik beschallen, da tuts dann auch das Radio, Airplay etc. oder er wählt bewusst eine CD aus.
Das Überspielen ist ja kein Problem (inkl. AACS). Du brauchst nur einen Player der es abspielen kann und das völlig legal. Auch hier mal einen Blick auf Kaleidescape und Crestron werfen. Gib auch "Billighersteller" die das machen, z.B. Vidabox.
15 Jahre alte HD Broadcasts gibt es in Hülle und Fülle. Auch hier, wenn du keine besitzt, ist das natürlich wieder rein subjektiv. Ich habe schon HD Broadcasts gesammelt, als die DVD auf den Markt gekommen ist. Videokassetten waren für mich persönlich nie ein Thema, da gab es als Alternative ja die Laserdisc und die gab's ja auch schon seit 1992 in HD (damals noch in 1035i).
... meinst Du mit dem Profil bist Du der typische Durchschnittsnutzer?
Stimmt schon, aber dazu brauchst du kein Kino zu betreiben. DCI Content hat mittlerweile ja auch Einzug zu Hause gefunden, zumindest unter begeisterten Filmfans, die Qualität zu schätzen wissen. Projektoren kannst du ganz normal beim Fachhändler kaufen (Barco, DPI, Sim2, Christie, usw.), ebenso wie das passende Equipment zum abspielen (Dolby, Doremi, etc.).
Ich weiss nichtmal wie ich zu dem entsprechenden Content kommen sollte.
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Aber Du hast sicher Recht, es wird eine Handvoll Leute geben die sowas haben und sich daran begeistern können.
Die werden dann auch ganz sicher in entsprechende Speichersysteme investieren. Ich glaube aber irgendwie nicht das da irgendwas eigengebautes in die engere Wahl kommt.
Gerade weil Geld eine Rolle spielt, ist das doch so. Jede Verzögerung kostet da Zeit und damit Geld. Für eine oder zwei Quellen die Zugriff brauchen ist das irrelevant. Wenn man aber mal x-Zugriffe voraussetzt und dann in der Summe eine Wartezeit von 5 Minuten entsteht, dann kostet das viele Tausende von Euro. Ob's das dann wert ist, muss der Kunde halt immer selbst entscheiden. Genauso wie ich mich entscheiden muss, ob ich mit Rucklern, etc. daheim leben kann oder nicht.
Die Kunst ist einfach ein tragfähiges Nutzerprofil zu bekommen. Wenn das Ergebnis ist das 20000 Berichte über eine 1PTB große Datenmenge innerhalb von 1sec ausgeliefert werden müssen, dann ist das eben so. Dann wird das Unternehmen auch die entsprechenden Geldbeträge investieren.
Aber meine Erfahrung ist halt das zwar genau sowas erstmal gefordert wird, bei genauerer (und längerer) Betrachtung und gewisser Beratung über die sinnvollen und nötigen Prozesse dann meist andere Daten herauskommen.