genau das ist doch der Springende Punkt. Stell dir mal vor du (und die vielen anderen auch) fahren jetzt einmal im Jahr nach Frankreich, dann mieten die die Karte für 50 cent am Tag. Sagen wir 1 Tag hinfahrt und 1 Tag Rückfahrt. Macht 1 Euro pro Jahr pro Nutzer... Ich glaube weiter brauche ich nicht rechnen...
Keiner mietet sich ne Map für nen Tag um zum Supermarkt zu finden
Komisch. Der Appstore ist voll mit 79 Cent Produkten, die nur weniger Male gekauft werden. Die kostenpflichtige Telefonauskunft wird offensichtlich benutzt, sonst gäbe es sie nicht. Leute kaufen sich unterwegs für 2 Euro einen Kaffee, obwohl sie für das gleiche Geld zu Hause 40 Tassen gleicher Qualität kriegen, etc.
Und nochmal: Es geht nicht um die 50, 70 Euro für DACH. Die bezahl ich gerne, weil Kosten und Nutzen da für mich Vorteilhaft sind.
Aber wenn ich 1 mal im Jahr nach Groningen oder Nanzig fahre, dann kaufe ich da keine extra Karte für, die ggf. nicht mal gewartet wird. Zu einer fremden Stadt finde ich auch so, aber um darin ein Ziel anzufahren ist ein Navi halt praktisch. Darum geht, nicht um den Supermarkt um die Ecke. Oder selbst ohne Wagen - in Städten wie London oder Rom nützt auch der Fußgängermodus, wenn man mal ein Wochenende da ist.
Wobei es da ja nun mal auch openstreetmap angebote geben wird.
Ich glaube dir ist auch klar dass man Abzüge von Fotos nicht mit einer Navisoftware vergleichen kann.
Ach, zufällig schreibe ich Software für Fotolabore. Glaub mir: Weder schreibt die sich in ein paar Tagen von selbst, noch ist es mit einem Offlineclient oder Websoftware getan, sondern da ist ständiger Innovations- und Investitionsdruck. Von den Servern, die all die tausende Aufträg bearbeiten, Bilder skalieren , PDFs hin- und herwandeln, ganz zu schweigen. Das dürfte sich alles in allem in der gleichen Liga abspielen.
Mit einem entscheidendem Unterschied: Fotoprodukte werden immer Geld kosten, auf die eine oder ander Art und Weise, weil jedes Foto, jede Fototasse oder Fotobuch physische Resourcen braucht. Dienstleistungen kann man aber mit Freiwilligenarbeit hinkriegen. Für Sydney habe ich mir Open Street Map karten geladen, die ich offline nutzen kann. Mal sehen wie gut die sich halten.
Klar wird alles günstiger. Ich hab mein Navigon 2210max vor 2 Jahren für 230 € gekauft heute gibts dass für um die 150 Euro rum. Aber die Navigonsoftware wurde gerade erst fürs iPhone portiert. Die ist jetzt seit paar Wochen draußen, es gab schon einen Einführungspreis, was sonst bei neuen Produkten auf dem Markt sehr unüblich ist. Die Geiz ist Geil Mentalität ist allgegenwärtig. Jeder erwartet Kompetente Beratung, Qualiät und 1A-Support zu einem Spottpreis. Irgendwo verträgt sich das aber bei immer günstiger werdenden Preisen nicht.
Naja ich sag mal die NaviSoftware fürs iPhone entspricht genau deinen oben genannten Kriterien. "Besseres" Kartenmaterial zu einem Bruchteil von dem was es vor 10 Jahren gekostet hätte.
Meine Meinung ist immer noch 99€ ist ein angemessener Preis. Es geht doch ganz einfach darum 1 Gerät weniger mit sich rumzuschleppen. Wenn dir das keine 99€ Wert ist kann ich dir gerne mein 2210max für sagen wir 120 € verkaufen
Wieso weniger? Ich habe mir schlichtweg nie ein Navi angeschafft, weil ich es nicht so dringend gebraucht hätte, dass ich ein 2. Gerät in Kauf genommen hätte. Navigationssoftware für iPhones und andere Smartphones mit GPS führt eben nicht nur zu Wechselkäufen, sondern eben auch zu völligen Neukäufen.
Und das mit dem Einführungspreis ist ja auch eine Sache, die so nicht vergleichbar ist. Einführungspreise für Software gab es schon immer. Insbesondere für Software die Online bezogen wird,ist das auch gut zu realiseren.
Wenn jemand ein physisches Produkt auf den Markt bringt, sind Einführungspreise nicht so einfach zu realisieren, weil ja meistens Zwischenhändler dazwischen sind.
Beim appStore sieht es völlig anders aus - wie auf dem Wochenmarkt kann der Anbieter von einem Tag auf den anderen Anpassen, um den Cash Flow zu steuern.
Natürlich erwarte ich jetzt in den ersten Monaten keinen radikalen Preisverfall. Solange sich ein Produkt exzellent verkauft, macht das niemand. Aber anschließend schon. Da erwarte ich Verbesserungen und innovative, gerne zukaufbare, Dienste.
z.B. dass das Programm mitkriegt, dass seine Daten nicht stimmen, wie es etwa bei mir zu Hause der Fall ist. Vor fünf Jahren wurde hier die Straßensperre zwischen Alt- und Neugebiet aufgehoben und Navigon und ich soll trotzdem einen Umweg von 1 km fahren. Supi, das. Für sowas sollte es dann Credits geben - für eine qualifizierte Korrekturmeldung, die dann online anderen Kunden zur Verfügung gestellt werden, kann dann eben 1 Tag Niederlande freigeschaltet werden.