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Nach unerlaubtem Teardown: Apple wirft iFixit aus dem Developer-Programm

prostetnik

Luxemburger Triumph
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Fragwürdig, Nutzungsbedingungen hin oder her, ob die überhaupt haltbar sind? Ich denke egal wie man ein Gerät bekommt oder erhält und ob das nun ein Euro ist. Sobald der Besitzer gewechselt hat dürfte es was das angeht egal sein was der Besitzer tut PUNKT. Und ob er das Gerät als Glasuntersetzer nimmt, oder es in Einzelteile zerlegt und als Kunstwerk neu zusammenklebt das ist dann Ding des neuen Besitzers.

Der Besitzer darf ja alles mit dem Gerät machen, was er möchte. Er darf nur keine Infos VERÖFFENTLICHEN.
 

alex34653

Gelbe Schleswiger Reinette
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Meine Meinung (nachdem die Aktion passiert ist):

Logische Reaktion von 

Erwachsenes bzw nachahmungswürdiges Verhalten von iFixit - kein Gemecker, keine Klagen - ja, wir wussten dass wir es nicht dürfen und stehen dazu dass wird gemacht haben
 

appahappa

Ingrid Marie
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Ich finde es völlig in Ordnung, was Apple gemacht hat. Jeder kann Hardware, die er selbst gekauft hat, zerlegen. In diesem Fall geht es aber um Geräte, die Apple Entwicklern kostenlos zur Verfügung stellt, damit diese vor dem Release schon neue Apps entwickeln können. Andere Entwickler (mit ernsthaften Absichten) haben sich beworben und keine Geräte erhalten.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Allerdings könnte es sein, dass jeder Arbeitnehmer mit seinem Arbeitsvertrag, ganz sicher aber mit seinem damaligen Ausbildungsvertrag, Praktikantenvertrag, als Diplomand eine solche Vereinbarung unterschrieben hat.

Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich: In einem Arbeits- oder genauer: Anstellungsvertrag wird üblicherweise eine relativ weit gefasste Vereinbarung zur Verschwiegenheitspflicht getroffen, nicht jedoch eine Verschwiegenheitsvereinbarung eingefordert.

Darf eigentlich nicht mit genommen werden den es ist Firmen Eigentum, sprich warst du bei deiner alten Firma für einen neuartigen Antrieb verantwortlich und bei der Entwicklung von diesen mit Verantwortlich. So darfst du dieses Wissen bei deiner neuen Firma eigentlich nicht nutzen.

Wie kommt man auf so etwas? Was glaubst du, warum Firmen sich gegenseitig die Experten abwerben?!
Richtig ist, dass man beim Arbeitgeberwechsel alle Rechte an u.U. eigenen Erfindungen verliert. Da kann man dann nur im Rahmen geltender Patentgesetze 'drauf aufbauen. Aber selbstverständlich hält man weiterhin sämtliche Rechte an seinem Gehirninhalt.

Auf irgend einer Seite deines Vertrages steht das sicherlich irgendwo oder es wird auf Richtlinien, etc. von der Firma verwiesen die im Intranet für jeden MA zugänglich sind.

Dann such' mal, ob du in deiner Firma sowas findest. Wäre spannend, denn zumindest in Deutschland ist das alles eindeutig im Gesetz über Arbeitnehmererfindungen geregelt und ich denke nicht, dass darüber hinaus gehende Vereinbarungen so ohne weiteres rechtens sind.

Andere Entwickler (mit ernsthaften Absichten) haben sich beworben und keine Geräte erhalten.

Echt? Also ich kenne keinen Entwickler, der ein paar Apps im App Store hat, der keins erhalten hat... Ich kenne aber ein paar, die sich schnell als Entwickler registriert haben und keins erhalten haben :)
 

Mitglied 105235

Gast
Such nach Wettbewerbsklauseln, die gibt es zu genüge und das in allen Formen.
 

Adelar3x

Thurgauer Weinapfel
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@double_d: Bisher haben sie auch schon jedes Gerät selbst gekauft. Vor dem ATV4-Dev-Gerät gab es keine "gratis" Developergeräte.
 

double_d

Baumanns Renette
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@Adelar3x
Ja, das war ja eine falsche Vermutung von mir, die mittlerweile aufgeklärt ist. Dachte es gäbe immer schon Geräte für ausgewählte Developer.
 

Apflap

Süsser Pfaffenapfel
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665
Finde ich jetzt auch etwas unverständlich warum sie den Teardown nicht einfach mit Veröffentlichung des Geräts eingestellt haben. Das bisschen mehr an publicity macht den Kohl glaube ich auch nicht fett. Aber das Apple sie aus dem Developer-Programm wirft dürfte ihnen ziemlich egal sein, selbst wenn sie nicht das geld haben um sich jedes gerät zu kaufen, sollte die community groß genug sein, dass es immer jemanden gibt der/die ein gerät zur Verfügung stellt. Was iFixit tut ist schließlich ziemlich sinnvoll und nützlich für jeden Verbraucher.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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8.065
Such nach Wettbewerbsklauseln, die gibt es zu genüge und das in allen Formen.

Was ist das denn fuer ein Beitrag? "Ich habe Recht und wenn du das nicht glaubst such dir den Beweis dafuer doch selber"?!

Dachte es gäbe immer schon Geräte für ausgewählte Developer.

So ist es auch. Allerdings hat Apple mit dem ATV4 das "ausgewaehlt" sehr weit gefasst und die Teilnahme am HW-Preview stand fuer das ATV4 auch nicht unter NDA...!
 

Mitglied 105235

Gast
Was ist das denn fuer ein Beitrag? "Ich habe Recht und wenn du das nicht glaubst such dir den Beweis dafuer doch selber"?!
Nur weil du solche Klauseln nicht kennst, heißt das nicht das sie nicht existieren.

Klar kannst du auf dein Recht bestehen und stimmst diesen Klauseln nicht zu, nur bekommst du dann den Job halt nicht, so einfach ist das. Die Industrie fackelt da nicht lange rum, mag sein das wenn man der Absolute Experte auf dem Gebiet ist, das man dann solche Klauseln nicht unterschreiben muss, dann umwerben einen die Firmen ja auch aber ich beziehe das ehe auf die 99% der anderen die einen Job wollen und die Unterschreiben solche Klauseln.

Unterschreibst du das ganze und "brichst" trotzdem den Vertrag, da es ja Gesetzlich anders geregelt ist. Magst du zwar recht bekommen, jedoch wissen das ganz schnell die anderen Firmen in der Branche auch und geben dir dann keine Einstellung. Denn jemanden der dann sofort vor Gericht geht etc. weil er diese Klauseln eben per Gesetzt her nicht rechtens sind, brauchen die Firmen nicht.

Auf sein Recht zu bestehen ist schön und gut, kann man vielleicht auch machen wenn man eh kurz vor der Rente ist aber nicht wenn man noch mehre Jahrzehnte arbeiten muss und eine Familie versorgen will, da fügt man sich in der Regel ganz schnell.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Nur weil du solche Klauseln nicht kennst, heißt das nicht das sie nicht existieren.

Meine Guete, was fuer Klauseln?

Bring ein Beispiel aus einem realen Arbeitsvertrag, in dem steht, dass man nach einem AG-Wechsel vorher erworbenes Wissen nicht einsetzen darf, solange man die Patent- und Markenrechte beruecksichtigt. Nur zur Erinnerung: Du schriebst

So darfst du dieses Wissen bei deiner neuen Firma eigentlich nicht nutzen.

was ich kommentierte (Hervorhebung von mir).
 

Mitglied 105235

Gast
Lies den Rest, dieses Beitrages auch noch. Da schreib ich selber, das dies nicht Kontrolliert werden kann.

Ich selbst kann dir kein Reales Beispiel nennen, da ich selber keinen solche Klausel Unterschrieben habe. Ein Freund von mir dagegen schon, er ist in der Entwicklung Involviert der Elektroantriebe eines großen deutschen Autobauers.

Klar er hätte sagen können das Unterschreibt er nicht, wäre kein Ding gewesen. Dann hätte die Stelle wer anderes bekommen und er hätte auf Grund dieser Stelle keine ordentlichen Gehaltssprung gemacht.


Eventuell muss ich es für dich ein weniger deutlicher Schreiben an Hand eines Beispieles.

Eine Firma Produziert sagen wir mal einen Tisch, dabei kommen mechanische Fertigungsschritte zum Einsatz. Jeder dieser Schritte ist in diversen Firmen auf der Welt im Einsatz und kein Geheimnis. Jedoch hat die Firma noch einen eignen kleinen Entschiedenen Zwischenschritt, der das Entscheidende ist warum Ihre Tische Stabiler sind wie die von den Mitbewerbern.

Der MA muss das natürlich wissen warum und wieso er diesen Zwischenschritt nun macht. Dieses Wissen gehört aber zu den Firmengeheimnissen und somit kann er außerhalb der Firma mit diesen Wissen nichts anfangen. Dieses Wissen darf auch nicht zum Mitbewerber mitgetragen werden, wenn der MA die Firma wechseln würde.

Und viele Firmen sichern sich eben noch mal zusätzlich ab und lassen ihre MA dann solche Klauseln Unterschreiben, damit es eben auch der letzte kapiert hat. Das man auch mit Firmengeheimnissen in Kontakt kommt und diese nicht in eine andere Firma mit genommenen werden dürfen.
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.975
Ich hab das ja hier ins Rollen gebracht.
Scotch hat ja recht damit, dass eine Verschwiegenheitserklärung etwas anderes ist, als eine Geheimhaltungsvereinbarung.

Die Konsequenzen werden im Grunde die Gleichen sein, wenn man sie bricht.

Nur was sollte ein Arbeitnehmer für einen Grund haben, die Vereinbarung nicht zu unterschreiben?
Direkt den Vorsatz der Werkspionage?
Nein. Der Arbeitgeber sichert sich ab, so dass er bei Verletzung der Vereinbarung auf einer rechtlichen Grundlage auch kündigen darf und u.U. einen wirtschaftlichen Schaden geltend machen kann.
Der Rest, also quasi ein "Anstellungsverbot" obliegt dem Arbeitsvertrag und der darin vereinbarten Kündigungsfrist und wird so wie Du es beschreibst nur einen ganz kleinen Prozentsatz der Arbeitnehmer betreffen, da solche "wichtigen" Personen meist eh 1 Jahr und länger vorher kündigen müssen. Und da gibt es genügend interne Abläufe, die so jemanden vorher schon von Projekten abziehen.
Ansonsten ist es doch genau dieses angeeignete Wissen, was so eine Person für andere Unternehmen überhaupt interessant macht.
Eine Verschwiegenheitserklärung ist definitiv kein Karrierekiller.

Apple sichert sich hingegen nicht gegenüber einem Mitarbeiter ab, sondern gegenüber werksfremden Personen. Und ich glaube, dass iFixit sogar die Füße bis nach dem Release still gehalten hätten, wenn die Vereinbarung in irgendeiner Weise die Absicherung eines wirtschaftlichen Schadens hätte geregelt.