paul.mbp
Ralls Genet
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… Es wäre ein Kompromiss, wenn man sagen würde: okay die banalen Patente lassen wir weg und echt teure Patente werden genehmigt. …
Per Gesetz dürfen Patente nicht auf einer bloßen Entdeckung basieren. Sie müssen den Stand der Technik maßgeblich verändern und nicht "offensichtlich" sein. Leider werden in solchen Diskussionen Geschmaksmuster, Gebrauchsmuster und Patente immer in einen Topf geworfen und mit Halbwahrheiten versehen. Wenn man nur §1 des Patentgesetzes ließt wird offensichtlich, dass deine Beispiele keine Patente sind und Banalitäten ausgeschlossenen sind. http://www.gesetze-im-internet.de/patg/index.htmlja und deswegen greift das Argument noch weniger, dass jeder das einfach so nachmachen kann. Aber wenn ich mir so grob Patente ansehe, dann fallen eher wenige unter die Kategorie "sehr lange Entwicklungs- und Forschungsarbeit".
Weiterhin wäre das Thema Patente nicht so viel diskutiert, wenn man banale Patente (zb: runde Ecken, oder mittlere Positionierung eines Displays) einfach gar nicht erstellen würde. Und nein, man kann banale Patente auch nicht mit "sehr lange Entwicklungs- und Forschungsarbeit" schönreden.
Es wäre ein Kompromiss, wenn man sagen würde: okay die banalen Patente lassen wir weg und echt teure Patente werden genehmigt. Aber um diesen Kompromiss eingehen zu können, muss es erstmal eine kontroverse Position geben, die da wäre: keine Patente
Es wäre einfach viel dazugewonnen, wenn Patente mal vernünftig und nicht wie im Kindergarten erstellt werden.
wenn ich mir so die verpackung des "memory" anschaue, frage ich mich, ob nicht das Wort "classic" auch geschützt sein sollte ( so wie "ipod classic" )... AUF ZUM GERICHT!!!
Entweder das ist ein Scherz, oder du hast die übrig gebliebenen Wahlplakate der Linken aufgefuttert. "Keine Rendite den Unternehmen aber Wohlstand für Alle!" - oder wie der Hesse sagt: "Brot für die Welt aber die Worschd bleibt hier!"Wer sagt, dass Wirtschaftswachstum wichtig für die Menschheit sei?
Das ganze wäre nicht so schlimm, wenn jeder etwas haben würde von der ganzen Sache und wenn jeder Zugang zur hohen Technologie hätte. Aber nein, wir haben ein Problem: Die Welt ist begrenzt.
...wir haben ein Problem: Die Welt ist begrenzt.
merkst du nicht selbst, dass du da etwas verwechselst oder nicht beachtest? Du willst mir also wirklich sagen, das jemand, nur weil er weiß, wie man etwas macht, dass er in 2 Wochen!!! etwas gleichwertiges herstellen kann, wo der Erfinder 5 Jahre brauchte? Also in 2 Wochen eine Marketingkampagne aufziehen, neues Produkt entwickeln mit Design und Funktionalitäten etc... (weil Paten ist eine Idee kein Produkt), darf ja nicht das gleiche sein und muss etwas haben was das "abgeguckte" nicht hat, Produkt herstellen, Produkt verschiffen und verkaufen.
Mir ist das voll Wumpe wer eine Idee umsetzt, sollen die sich mal einigen. Mich als Konsument und Verbraucher interessiert nicht WER die Idee hatte, sondern WER die Idee am besten umsetzt und zu vertretbaren Verhältnissen. Eine Produktionssperre ala Patent brauche ich nicht. und wie das Apple handhabt erst 100mal nicht.
Und ich möchte zusätzlich noch wissen wie oft ein Patent wirklich für den ersten! Erfinder eingetragen wurde. Das mit Patenten abgezogen wird, hat schon lange nichts mehr mit Wissenschaftlichkeit oder der Sache des Erfindens zu tun. Es geht nur ums reine Geld verdienen und die Bremsung des Wettbewerbes und des Fortschritts.
Im Gegensatz zum Patent steht aber nochmal das Markenrecht und das Markenrecht hat tatsächlich eine hohe Relevanz. Eine Marke ist zur Identifikation eines Produktes da (ist das wirklich von dem Hersteller, oder luschert da jemand? Verwechsel ich das grade mit Hersteller B oder ist das von D? Könnte aber auch A oder G sein!) Wenn ich sichergehen kann, von wem das Produkt grade ist, dann ist für mich als Konsument schon viel getan. Mit dem Markenrecht schützt man sich auch lediglich einen Namen und meist auch ein Logo, Bild, vlt auch Musik zu der Marke.
Mit einem Diebstahl einer Identifikation lässt sich auch viel mehr Schabernack anstellen als mit dem "Diebstahl" einer Idee, wobei hier natürlich hinterfragt werden kann, inwiefern Gedanken, Ideen oder generell Immaterielles überhaupt geklaut werden kann. Wenn ich Ideen klauen könnte, könnte ich auch Gefühle oder Wörter klauen.
Wow, Nationalitäten spielen hier erstmal keine Rolle
xD ja sicher. Wie wäre es einfach mal mir einer anderen Methodik zum Erstellen von gelber Farbe?
fraed;3617808… Wenn diese Menschen aber Millionen in ihre Ideen schrieb:müssen diese Ideen durch Patente geschützt werden![/B] …
Okay, ich bin raus. Du willst es nicht verstehen.siehe oben (würde nicht gelten, sobald wir den Mars ausplündern, aber daran denke ich noch gar nicht)
Ich glaube hier wird zuviel vermischt in dieser Diskussion:
1) Ja natürlich erfindet man nicht nur für das Patent um damit Geld zu machen, sondern auch für den eigenen Erfinderdrang und das eigene Prestige (Persönlich oder als high tech Firma zu gelten)
2) Man redet in diesem Zusammenhang auch nicht vom semi-professionellen Tüftler in seiner Gartenlaube, sondern von ganzen Entwicklungsabteilungen und ja meistens in mittel bis großen Unternehmen. Denn wenn man professionell tüfteln will, dann muss man das den ganzen Tag tun aber trotzdem was zum essen aufm Tisch haben. D.h. man muss dann von dem leben was man den ganzen Tag tut, was wiederum wesentlich einfach wird wenn man dafür bezahlt wird.
3) Das bringt einen zu Patenten (und nein nicht Geschmacksmuster oder Markenschutz im weiteren Sinne). Diese gewährleisten dass man eine Möglichkeit hat die Investition in Zeit und Geld für die neue Technik wieder einholen kann - und nach Möglichkeit darüber hinaus auch Profit damit macht (um weiterhin Leute forschen lassen zu können)
4) Dieser Vorteil ist dringend benötigt, denn es ist wesentlich einfach ein Technologie per reverse engineering zu meistern als sie selbst komplett zu entwickeln. Selbst wenn man den Zeitvorteil hat bis ein Konkurrent das vollbracht hat, das deckt dann normalerweise nicht den Aufwand.
5) Aber Patente sind in diesem Sinne auch gar kein Problem. Je nachdem über was für ein Patent wir sprechen - ob Quantensprung-Technologie oder eine relativ kleine Verbesserung - kommt es oft genug vor dass Patente lizensiert werden. Sprich der Markt gleicht es aus. Wenn ich ein Patent anmelde und verstehe dass ich selbst vielleicht nicht richtig vermarkten kann, dann werde ich es zu Verfügung stellen, aber nur gegen Bares damit ich meine (Forschungs-)Kosten wieder drinnen habe. Siehe z.B. MP3. Da zahlt heute auch jeder an das Frauenhofer Institut (ich hoffe das ich das richtig in Erinnerung habe).
6) Ich glaube dieses System ist für kleinere Unternehmen noch wichtiger als für große! Man stelle sich die zahlreichen deutschen Mittelstandsfirmen die (oft) in einem Nischenmarkt Weltmarktführer sind (oder führend mit anderen) ohne Patente vor. Da würde der Mittelstand verschwinden weil größere Firmen für kleinen Preis auf jede neue Technologie bauen könnten. Diesen Gedanken kann man weiterspinnen.
In diesem Sinne finde ich dass man sich fragen sollte was ohne Patente wäre bevor man selbige verteufelt. Und man muss da wirklich breit denken und sich von Apple vs. Samsung-Streiterein lösen. So das sind meine zwei cent zum Thema
Erstens steht es jedem frei zu überprüfen, ob es ein Geschmacksmuster bereits gibt. Also sollte jeder Hersteller sich überlegen, ob er so fahrlässig ist und nicht eine genau Markt- und Patentanalyse betreibt.(…) Ein Designer entwickelt eine Form, Apple kauft das Recht an dem Design und lässt es in der Schublade verschwinden, bis jemand anderes die Form wieder entwickelt und sie für ein Konkurrenz-Produkt für Apple verwendet.
Dann werden bei Apple die Schubladen durchsucht und geschaut wie der Konkurrenz der Verkauf ihres Produktes erschwert bzw. verboten werden kann. (…)
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