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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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A
Doch. Weil die Prozessorarchitektur in diesem Fall völlig irrelevant. Die Wurzeln von OSX reichen bis ins Jahr 1969 zurück.

Das mag sein, vergleichbar sind die Systeme aber in meinen Augen erst seitdem auf der gleichen Architektur gearbeitet wird. Bei iOS kann man auch nicht sagen: Da schau, hat nur zwei Kerne und läuft besser als Android, also ist iOS besser. Das stimmt nämlich so nicht weil die Hardware in so einem iPhone auch Android ordentlich Beine machen würde. Die Hardware hat viel zu massiven Einfluss als dass man den Faktor bei einer Abwärtskompatibilität ignorieren könnte.

Bei völlig getrennten Architekturen macht man es sich zu einfach wenn man einen Faktor raus pickt um daraus eine etwaige Überlegenheit in einem Segment abzuleiten.

Wieso? Apple hat doch ebenfalls ein OS auf allen Geräten. Nur die Frameworks sind für die Geräte angepasst.
Microsoft macht hier nichts halbes und nichts ganzes. Übrigens ist die Microsoft Idee nicht neu. Vor etlichen Jahren hat man es nur zunächst umgekehrt versucht den Windows-Desktop (inkl. Fenstern und verschiebbaren Dialogfeldern) auf PDAs zu bringen. Schon damals hat sich gezeigt, dass "[/SIZE]One size fit's all" ein falscher Ansatz ist.
Zumal Microsoft den Entwicklungsprozess für Applikationen unnötig verkompliziert und Geschwindigkeit aus der Entwicklung nehmen wird.

Wenn du es so ausdrückst, benutzt Windows ebenfalls zwei verschiedene "Systeme", mit dem Unterschied, dass ein Desktop im Notfall auch mal eine Touchanwendung ausführen kann, was ein 100% positiver Faktor darstellt. Man kann zwischen Tablet und Desktop Modus hin und her schalten wie es einem beliebt.

Das Problem von Microsoft ist nicht das OS. Windows 10 lässt sich sehr gut sowohl auf einem Desktop als auch auf einem Tablet bedienen. Auf dem Tablet mal in den Desktop-Modus wechseln zu können ist genauso ein Vorteil wie auf dem Desktop mal eine Tablet Anwendung starten zu können. Mit Docking wird aus dem Tablet dann ein vollwertiger Rechner. Das Konzept ist absolut tragfähig, nahezu jeder Surface Pro Nutzer wird das bestätigen.

Das bringt aber nichts wenn die Programme erst lernen müssen wie sie auf einem 12" Tablet mit Stylus und TypeCover zu funktionieren haben. Ganz besonders müssen das die Anwendungen lernen, die Touchgeräte bisher gemieden haben wie der Teufel das Weihwasser(aka emotionslose Produktivanwendungen). Und das ist dann der Punkt an dem Apple jetzt einfach das abgreift was Microsoft erarbeitet hat. Adobe hat einfach mittlerweile eine viel genauere Vorstellung davon wie Photoshop auf einem 12" Tablet mit Stylus und Anstecktastatur auszusehen hat. Natürlich ist das Ergebnis für iOS erheblich besser als alles was die ersten Pioniere auf dem Surface Pro 1 zur Verfügung hatten, was aber nicht bedeutet dass iOS das bessere OS für Tablets ist.

Tabletanwendungen sind zu 99% Spielzeuge. Das ist bei Windows so, dass ist bei iOS so. Der Weg der Produktivanwendungen auf die kleinen Touchgeräte muss angetreten werden, wird aber noch viele Irrwege hervorbringen. Apple und Microsoft steuern da auf das gleiche Ziel zu, wobei sich Microsoft von der Desktopseite aus nähert und Apple von der Tabletseite. Beides hat seine Vorteile, das Ziel ist aber das Gleiche.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Das mag sein, vergleichbar sind die Systeme aber in meinen Augen erst seitdem auf der gleichen Architektur gearbeitet wird.
Das ist dann leider falsch. Apple würde OSX auch problemlos auf SPARC, Alpha , MIPS und was es sonst noch so an CPU-Architekturen gibt zum Laufen bringen können.
Moderne Compiler sind bereits so intelligent, dass sie Optimierungen durchführen können. Die CPU-Architektur ist komplett raus aus den Gleichungen.

Auf dem Tablet mal in den Desktop-Modus wechseln zu können ist genauso ein Vorteil wie auf dem Desktop mal eine Tablet Anwendung starten zu können.
Genau das ist das große Problem. Der Vorteil ist leider kein Vorteil.
Gerade die konsequente Umsetzung von auf ein Device zugeschnittenen Human-Interface-Guidelines und die Optimierung einer Applikation auf die Gegebenheiten eines Gerätes (Tablet=Fingerbedienung, wenig CPU-, RAM-, Akku-, Speicherressourcen / Desktop=Maus-Tastatur-Bedienung, CPU etc. en Masse) sorgt für eine gute Experience auf Endanwenderseite.
Wie gesagt: Aus WindowsCE und dem durchschlagenden Erfolg von iOS hätte man lernen können.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Genau das ist das große Problem. Der Vorteil ist leider kein Vorteil.
Gerade die konsequente Umsetzung von auf ein Device zugeschnittenen Human-Interface-Guidelines und die Optimierung einer Applikation auf die Gegebenheiten eines Gerätes..........

Und genau das ist eine Meinung.

Ich arbeite im Büro derzeit mit der Kombination Windows-Desktop und -Surface. Und für mich klappt das sehr gut, während ich mich im Privaten immer wieder dabei ertappe, letztlich doch auf dem Mac mit Photoshop meine Fotos zu bearbeiten, weil die Apps auf dem iPad nur Spielerei sind. Oder den halbgeschnittenen Film dann doch vom iPad exportiere um ihn am Mac mit Final Cut neu zu schneiden...

Jetzt haben wir schon zwei subjektive Meinungen, also 50:50.

Was sagen wohl die restlichen 700 Millionen Windowsnutzer dazu?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Und genau das ist eine Meinung.
Hat nichts mit Meinung zu tun. Das hat die Geschichte gezeigt. Übrigens mehrfach, sowohl bei Smartphones als auch bei Tablets.

Ich arbeite im Büro derzeit mit der Kombination Windows-Desktop und -Surface. Und für mich klappt das sehr gut,[...]
Klar, das scheint für Dich auch ganz gut zu klappen. Und was ist mit dem Rest der Welt, die mit den iPad-Photo-Apps viel besser Klarkommen als mit dem Desktop-Photoshop? Und all die anderen Anwendungsfälle, die es auf dieser Welt noch so gibt?
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Für mich hörte sich das so an, als ob Du das exakte Gegenteil geschrieben hättest.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Es ist keinesfalls ein Naturgesetz dass eine Anwendung nur auf einem Gerät effektiv genutzt werden kann, genauso wie es kein Naturgesetz ist, dass der User der Zukunft nicht auf einen Mix aus unterschiedlichen Geräten arbeiten wird.

Das Ding ist an dieser Stelle schon lange entschieden und eigentlich vom Tisch.

Die Anwendungen werden lernen müssen auf unterschiedlichen Systemen mit unterschiedlichen Eingabemethoden zu funktionieren. Dabei ist es völlig egal ob sie lernen müssen den Modus zu wechseln (Surface oder iPad Pro wenn sie in den Notebook Modus gehen) oder ob man zwei verschiedene Versionen heraus bringt (Mac/iPad).
Auch zwei verschiedene Versionen müssen zwischen den Versionen eine gewisse Konsistenz aufweisen, weil es faktisch keinen Unterschied darstellt ob man sein iPad Pro weglegt und auf seinen Mac umsteigt oder ob man sein Surface Pro per Docking in ein Multimonitor Maus/Tastatur Gerät verwandelt. Sobald der User auf zwei verschiedenen Geräten/Modi/Umständen arbeiten will, ist das Problem eigentlich identisch und ein harter Bruch im Workflow ist einfach nicht hinnehmbar. Völlig egal ob ein oder zwei Betriebsysteme involviert sind.
 

quiddjes

Kaiser Alexander
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Auch wenn ich hier jetzt auf einige vielleicht verstörend wirke ;)
Aber mir ist es so Latten, ob und wie umweltgerecht mein iPhone oder mein TV oder sonst was hergestellt wurde.
Und sind wir mal ehrlich: Wird eh alles in China produziert... wie Umweltbewusst kann das denn dann bitte auch sein?

"In China produziert" ist nicht gleichzusetzen mit "nicht umweltfreundlich produziert". Ein aus Südamerika importierter Apfel ist deutlich weniger umweltbelastend als einer aus dem Alten Land.

Vermeintlich umweltfreundlich ist nicht umweltfreundlich. Die Dinger sind aber definitiv umweltfreundlicher, lassen sie sich doch deutlich einfacher automatisiert recyclen und man benötigt weniger Material. Gleiches gilt beim Auflöten von Bauteilen vs. Steckbauweise.

In jedem Fall ist reparaturfreundlich auch sicher umweltfreundlich. Weil ein repariertes / aufgerüstetes Gerät länger in Betrieb ist.