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Michael Reimann
Apple hat wie angekündigt am Dienstag die neueste Version seines Betriebssystems macOS 14 mit dem Codenamen Sonoma veröffentlicht.
Vorgestellt hatte der Konzern das neue System wie inzwischen üblich auf der Entwickler:innen-Konferenz WWDC im Juni. Seit dem lief auch eine Developer- und eine Public-Beta. Im Zuge des iPhone-Events von Mitte September hat Apple dann auch den konkreten Release-Termin bekanntgegeben. Zuvor hieß es lapidar "Im Herbst".
Wie immer bringt das Update auf macOS Sonoma einige Verbesserungen mit sich. Diese fallen dieses Jahr eher kosmetisch aus.
Widgets
Widgets waren schon mal Bestandteil von OSX, bis Apple sie langsam aber kontinuierlich verschwinden lassen hat. Nun sind sie wieder da und lassen sich auch mit dem iPhone synchronisieren.
Mehr erledigen mit interaktiven Widgets
Widgets sind jetzt auf dem Mac noch leistungsstärker und persönlicher. Nutzer:innen können Widgets direkt auf dem Schreibtisch platzieren und einfach auf die Widget Galerie zugreifen, um ihre Lieblingswidgets zu finden. Während Nutzer:innen in Apps arbeiten, fügen sich Widgets nahtlos in das Hintergrundbild ein – für optimale Konzentration und minimale Ablenkung. Durch die fast magische Integration ist auch das riesige Ökosystem von iPhone Widgets auf dem Mac verfügbar. Außerdem sind Widgets jetzt interaktiv. So können Nutzer:innen Erinnerungen abhaken, Medien abspielen und pausieren, Smart Home Funktionen steuern und noch andere Aufgaben auf ihrem Mac erledigen – alles direkt vom Schreibtisch aus.
Videokonferenzen
Apple hat auch hier die Zeichen der Zeit erkannt und verbessert die Art, wie Videokonferenzen geführt werden können. Mit praktischen, aber auch unterhaltsamen Effekten.
Intelligentere Erlebnisse für Videokonferenzen
macOS Sonoma bringt verbesserte Features für Videokonferenzen, mit denen sich Inhalte noch effektiver präsentieren und teilen lassen – egal in welcher Videokonferenz-App. Mit dem neuen Videoeffekt „Moderatorenmaske“ werden Anwender:innen über ihren geteilten Inhalten angezeigt und sind dadurch präsenter. Außerdem können sie mit „Reaktionen“ ausdrücken, wie sie sich fühlen, indem sie nahtlos Ballons, Konfetti, Herzen und mehr in ihr Videobild einfügen. Diese Reaktionen lassen sich auch per Handgeste auslösen. Die verbesserte Auswahl zur Bildschirmfreigabe macht es einfacher, bei Videoanrufen Inhalte aus Apps zu teilen. Anwender:innen können dazu einfach auf die grüne Taste oben links in der App klicken. So wird das Teilen von Inhalten aus offenen Fenstern ganz leicht.
Safari mit Profilen
Wer geschäftliches und privates Surfen trennen will, oder für Kids eigene Umgebungen schaffen möchte, dem werden die Änderungen an Safari gefallen.
Wichtige Updates für Safari
Safari, der weltweit schnellste Browser, bekommt neue Features, die das Surferlebnis für Mac Nutzer:innen verbessern. Dieses Jahr erhält der Modus „Privates Surfen“ ein großes Update, das noch besseren Schutz sowohl vor Trackern als auch vor Dritten bietet, die möglicherweise Zugriff auf das Gerät von Nutzer:innen haben. Fortschrittliche Schutzmaßnahmen gegen Tracking und Fingerprinting hindern Websites beim privaten Surfen daran, Nutzer:innen zu tracken oder zu identifizieren. Außerdem werden private Browserfenster gesperrt, wenn sie nicht verwendet werden. So können Nutzer:innen Tabs auch dann geöffnet lassen, wenn sie sich vom Gerät entfernen.
Zusätzlich sorgen Profile für bessere Organisation, indem sie Nutzer:innen die Möglichkeit geben, beim Surfen verschiedene Inhalte separat zu halten. Auch Cookies, Verläufe, Erweiterungen, Tabgruppen und Favoriten bleiben dabei getrennt. Für ein nahtloses Surferlebnis können sich Anwender:innen bei derselben Website sowohl mit ihrem privaten als auch mit ihrem Arbeitskonto anmelden und schnell zwischen ihnen wechseln. Safari ermöglicht außerdem die Erstellung von Webapps, die sich wie normale Apps verhalten. Sie geben Nutzer:innen direkten Zugriff auf ihre Lieblings-Websites und sorgen mit ihrer vereinfachten Symbolleiste für ein App-ähnliches Erlebnis.
Bildschirmschoner und angepasstes Login
Optisch hat macOS Sonoma einiges zu bieten. Die neuen bewegten Hintergründe und Bildschirmschoner sehen gut aus. Besonders der Übergang vom Login-Bildschirm zum Desktop ist sehr gelungen.
Beeindruckende neue Bildschirmschoner
macOS Sonoma kommt mit beeindruckenden Bildschirmschonern mit Zeitlupenvideos von verschiedenen Orten auf der ganzen Welt – darunter die atemberaubende Skyline von Hongkong, die Sandsteinmonolithen im Monument Valley in Arizona und die sanften Hügel von Sonoma in Nordkalifornien. Diese vielfältige grafische und fotografische Bilderwelt macht das Mac Erlebnis noch beeindruckender: Es werden abwechselnd Motive aus den Bereichen Landschaft, Erde, Unterwasser und Stadtsilhouette angezeigt. Der Anmeldebereich wurde auf den unteren Bereich des Displays verlegt, um Raum für neue Bildschirmschoner zu schaffen, die nahtlos in den den Schreibtisch übergehen.
Gaming auf dem Mac?
Geht es jetzt wirklich los, das große Zocken auf dem Mac? Zumindest wenn man Apple Glauben schenkt. Mit dem Game-Mode werden Latenzen verringert und Spiele besser spielbar. Auch Entwickler:innen bekommen Werkzeuge zur besseren Portierung auf den Mac an die Hand.
Gaming auf dem Mac wird noch besser
Mit der Leistung der Apple Chips erhalten Nutzer:innen auf jedem Mac eine unglaubliche Grafikleistung. Und anspruchsvolle Spiele laufen jetzt mit fantastischer Leistung, langer Batterielaufzeit und atemberaubender Grafik auf vielen Millionen Macs mit Apple Chips. Mithilfe von Metal 3 bringen Entwickler:innen immer mehr spannende neue Titel auf den Mac, darunter DEATH STRANDING DIRECTOR’S CUT, Stray, Fort Solis, World of Warcraft: Dragonflight, HUMANKIND, Resident Evil Village: Winters’ Expansion, The Medium, ELEX II, Firmament, SnowRunner, Disney Dreamlight Valley, No Man’s Sky, Dragonheir: Silent Gods und Layers of Fear.
Um Spiele von anderen Plattformen einfacher auf den Mac zu bringen, wird mit Metal ein neues Toolkit zur Spielportierung eingeführt, das Monate an Vorarbeit überflüssig macht. So können Entwickler:innen innerhalb weniger Tage herausfinden, wie gut ihr Spiel auf dem Mac laufen könnte. Das Tool macht es auch deutlich einfacher, Shader und Grafikcode eines Spiels so anzupassen, dass sie die Leistung von Apple Chips optimal ausnutzen – die Entwicklungszeit wird dadurch spürbar verkürzt.
Außerdem führt macOS Sonoma den Spielmodus ein, der Gamer:innen den entscheidenden Vorteil liefert, wenn es auf jede Millisekunde ankommt. Der Spielmodus sorgt für ein optimiertes Spielerlebnis mit flüssigerer und durchgängigerer Bildrate, indem er Games die höchste Priorität auf CPU und GPU zuweist. Mit dem Spielmodus wird Gaming auf dem Mac noch immersiver: Er senkt die Audiolatenz mit AirPods und die Eingabelatenz mit beliebten Game Controllern (etwa für Xbox und PlayStation) deutlich, indem er die Bluetooth-Samplingrate verdoppelt. Der Spielmodus funktioniert in jedem Spiel, einschließlich aller aktuellen und kommenden Mac Spiele.
Weitere Verbesserungen
Außerdem kommen noch Verbesserungen bei den Bedienungshilfen, der Autokorrektur und vielen weiteren Details dazu. Der ganze Umfang der Änderungen findet sich in der Pressemitteilung und den Releasenotes.
macOS Sonoma ist für folgende Macs geeignet:
- MacBook Pro: ab 2018
- MacBook Air: ab 2018
- Mac mini: ab 2018
- iMac: ab 2019
- iMac Pro: 2017
- Mac Studio: ab 2022
- Mac Pro: ab 2019
Apple kümmert sich auch um die älteren Versionen seiner Systeme. Erst kürzlich hat der Konzern macOS Ventura 13.6 veröffentlicht.
Quelle: Apple-PR
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