• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Es regnet, ist neblig und kalt, alle sind krank und der Chef wird zunehmend cholerisch. Das Thema des Monats ist also folgerichtig --> Das Grau(en)
    Wir sind gespannt, war Euch dazu einfällt! Zum Wettbewerb --> Klick
  • Auch in diesem Jahr möchten wir auf unserer Webseite mit einem passenden Banner etwas weihnachtliche Stimmung verbreiten. Jeder Apfeltalker kann, darf und sollte uns einen Banner-Entwurf zusenden, wie und wo das geht, könnt Ihr hier nachlesen --> Klick

MacBook Pro Logic Board im Backofen reparieren?!

F0X1786

Westfälische Tiefblüte
Registriert
29.01.11
Beiträge
1.068
Du wirst wohl die Temperatur erhöhen müssen.

Ich habe meine defekten Grafikkarten meist bei 160° - 180° C für 20-30 Minuten gebacken. Logic-Board muss dazu "nackt" sein. Konnektoren aus Plastik halten diese Hitze aus. Auf der Fertigungsstraße in China wird das Plastik schließlich auch mit durch den "reflow"-Ofen geschoben. Höher als 200°C

Mit diesen Temperaturen gehen die Boards normalerweise durch den Ofen. (Beispiel: SnAg3.8Cu0.7 (Bleifreies Lot)):

diagram.gif


reflow_tablemhi18.png


Als Peak Temperature wurden 245° - 260° C angegeben.

Quelle: http://www.nxp.com/
 
Zuletzt bearbeitet:

Habbit1980

Erdapfel
Registriert
17.07.14
Beiträge
3
Hmmm ja mag sein, aber ein Versuch ist es wert und ich denke wenn ich den Fön nahe ran halte wird es auch noch heißer sein als meine genannten 90°C war ja nur geschätzt.
Fakt ist das ich Gerade mit dem MacBook diese Zeilen schreibe und alles problemlos läuft. ;)
Ich habe seit der zweiten Fönkur keinen Ausfall mehr gehabt und bevor ich das ding in den Backofen lege probiere ich es doch erstmal auf diese weise.

Ich kann nur sagen, bevor einer von euch mit dem Gedanken spielt das Logicboard zu Grillen, sollte er es mal auf die sanftere Art probieren!
 

aminlaliman

Erdapfel
Registriert
14.09.14
Beiträge
1
Ich kann es nur noch bestätigen! Mein Mac Book Pro ging nach eine kleine Pause von einer Woche während dass ich im Urlaub war, nach meiner Ankunft ging der Rechner aufeinmal nicht mehr. Ich habe den Mac bei Gravis zur Reparatur abgegeben und die haben festgestellt dass das Mainboard defekt ist (habe ich danach in Frage gestellt, ist aber gerade zweitrangig).

1) Das Mainboard abgebaut.
2) Backofen auf 200 C° für 1 Minute vorheizen
3) Mainboard auf Alufolie gelegt
4) Für 8 Minuten backen
5) Paar Teile mit Plastik Bestandteile sind leider minimal geschädigt worden (Mikro und Lüfterhalter)
6) Eingebaut.

Ich war ein großer Skeptiker dieser radikalen Technik, ich kann aus eigene Erfahrung bestätigen dass es als letzter Versuch mein Mac gerettet hat !!!

Viel Glück, Amin
 

Stiehmo

Erdapfel
Registriert
10.10.14
Beiträge
1
Hallo liebe Apfelgemeinschaft,

vorgestern bin ich aus der Nachtschicht gekommen und wollte vor dem Schlafengehen noch eine Serie gucken. Laptop an, toll mein iPhone ist leer, fix das Usb-Kabel an den Laptop angeschlossen (meine Freundin hatte meinen Ladestecker ausversehen mitgenommen).
Oh iPhone lädt und jetzt wieder nicht, kurz am Kabel gewackelt, Bildschirm schwarz, keine Regung mehr, kein Ladesignal vom Macbook Ladegerät,... (mein erster Gedanke Kurzschluß)
Mit meinem iPhone habe ich dann "usb Kurzschluß Macbook" gegooglet und später auf "Logikboard backen" dadurch gelangt -> auf diesen Thread.
Erst hatte ich Zweifel ob es denn wirklich wieder geht,...

Heute die Probe aufs Exempel:
- 5 min. geföhnt nichts passiert
- 10 min. geföhnt, einkaufen gegangen (damit es abkühlen kann), Powerknopf gedrückt nichts passiert,...
- Macbook Ladegerät angeschlossen, orange Lampe angegangen :D und der Lappi hat sich hochgefahren.!

Vielen Dank für diesen Thread. :)
 

Habbit1980

Erdapfel
Registriert
17.07.14
Beiträge
3
Schön das es bei dir auch Funktioniert hat.
Also ich hatte bis jetzt keine Probleme mehr mit dem MacBook seit der zweiten Föhnkur.
Läuft und Läuft und Läuft.
FG
 
  • Like
Reaktionen: Stiehmo

macervonekhart

Erdapfel
Registriert
23.11.14
Beiträge
1
Hallo,
seit einiger Zeit plagt mich mein MBA 1304 mit einer Symptomatik, die wohl auf ähnlichen Problemen fußt, wie das mit der Grafik bei anderen MacBooks.
Die ersten Symptome waren, dass eine USB-Festplatte gelegentlich Aussetzer hatte, man konnte es im Betrieb hören und ich fand auch Fehler im Dateisystem.
Als Nächstes gab es sporadisch Startprobleme: Der Bildschirm blieb dunkel,man hörte jedoch den Lüfter, kurze Zeit später startete sich das MB von selbst neu. Manchmal blieb der Bildschirm dann einfach dunkel und es half nur noch der Ausknopf für 5 s), manchmal startete dann das Betriebssystem. Diese Startprobleme wurden dann immer häufiger, sodass es oftmals mehrere Anläufe brauchte. Zu der Zeit habe ich dann öfters einen SMC-Reset durchgeführt, was irgendwie zu helfen schien, aber die Probleme letztlich nicht behob.
Irgendwann gab es dann erste Aussetzer des Trackpads mitten im Betrieb. Manchmal blieb der Mauszeiger kurz hängen, dann ging es wieder, gleichzeitig fiel die Tastatur aus. Das ging aber nur kurz so, dann waren Pad und Tastatur komplett Tod, schon gleich vom Starten weg. Frappierender Weise gab es dann gar keine Startprobleme.
Jetzt legte ich ernsthaft Hand an das MBA, das keinerlei Garantie oder Gewährleistung mehr aufwies, an. Ich konnte allerdings im inneren kaum was ausrichten (sehr große Überraschung), habe also mich damit begnügt, die ganzen Konektoren raus und wieder rein zu stöpseln. Das brachte rein gar nichts.
Da hatte ich erst mal genug, und das MBA lag rund ein Jahr zerlegt in der Ecke.
Aus irgendeinem mir selbst nicht ersichtlichen Grund hab ichs vor ca 1 Monat (ich hatte wohl wieder Zeit) nochmal zusammengeschraubt. Und siehe da: alles tut! MB geht sofort an und startet und alles ist wunderbar!
Eine Zeit lang glaubte ich nun, Apple hat die einzigen Computer mit Selbstreparaturfunktion, und machte mich daran, das System wieder auf Vordermann zu bringen. Es gab sogar ein neues BS von Apple spendiert! Jetzt war meine Welt so was von in Ordnung.
Doch nach kaum zwei Wochen Betrieb ging es wieder los...
Bis ich dann wieder da stand mit einem Bildschirm, der den Arbeitsplatz anzeigt, sich aber nicht bedienen lässt. Sehr grausam.
Ich rekapitulierte nun die Fehler und kam zum Schluss, dass sie alle mit dem USB zu tun haben. Pad und Tastatur sind nach meinen Recherchen beim MBA als USB-Geräte eingebunden, und der USB-Port ist eh klar. Diese Geräte werden über unterschiedliche Anschlüsse an das Logicboard angeschlossen. Somit liegt der Fehler wohl (leider) dort.
Meine Annahme ist, dass der Controller für USB nicht gut verlötet ist, ähnlich wie das mit Grafikkarten bei anderen Modellen vorkommt.
Fragen, die ich dazu Stellen möchte sind:
-gibt es andere Ideen, die dieses Verhalten erklären würden
-weil einige wohl Erfolg mit dem Föhn hatten: welche Leistung hatte der verwendete Föhn, wie nahe wurde er drangehalten, wie lange
-wo könnte der USB-Controller sich befinden
-wann darf ich in Panik ausbrechen und Apple verfluchen weil ich einmal richtig Geld für einen Computer ausgegeben habe um für eine lange Zeit Ruhe vor Hardwareproblemen und Softwarekonfigurationen zu haben und das Zeug was dann geliefert wird schneller verendet als alles was ich davor je besessen habe?

Ich freue mich sehr über eure hilfreichen Beiträge
macervonekhart
 
Zuletzt bearbeitet:

MACaerer

Charlamowsky
Registriert
23.05.11
Beiträge
13.008
Man hört öfters von dieser "Back"-Methode und dass sie ab und an sogar erfolgreich sein soll. Für mich persönlich fehlt der Nachweis über die Langzeiterfahrung. Das heißt ob die so behandelten Platinen längerfristig repariert waren oder ob es sich nur um einen eher kurzfristigen Effekt gehandelt hat.
Sei es wie es sei, das Weichlot hat einen genau definierten Schmelzpunkt. Daher wird zu niedrige Temperatur nichts bewirken und bei einer zu hohen Temperatur kann das Lot weglaufen. Bei einem Backofen ist meiner Meinung nach die Temperaturregelung viel zu ungenau um die richtige Temperatur genau genug einzustellen und zu halten, so dass das ganze eher ein Zufallsprodukt wird. Wenn man so eine Reparatur ins Auge fasst sollte man lieber einen entsprechend ausgerüsteten Reparaturbetrieb konsultieren, der über einen Temperaturschrank mit genauer Temperaturregelung verfügt. Die Erfolgschance ist da um ein ganzes Stück höher.

MACaerer
 

Farafan

deaktivierter Benutzer
Registriert
16.09.12
Beiträge
10.250
Alleine schon die Bezeichnung "Reparatur" für solch höchstmöglichen Pfusch ist ein Witz.
Fakt ist das in der industriellen Fertigung Lötstellen sogar per Röntgen untersucht werden um Fehler in der Fertigung auszuschließen. Aber egal, einen begeisterten Hobbybastler schreckt so schnell nichts und niemand.

Naja, ich wünsche allen viel Spaß beim backen. Bitte nicht vergessen das Board von allen Seiten mit ausgelassener Butter zu bestreichen damit es schon kross wird.
 

MACaerer

Charlamowsky
Registriert
23.05.11
Beiträge
13.008
Du vergisst dabei aber, dass bei der heute üblichen SMD-Berstückung von Platinen genau diese Methode angewandt wird. Das heißt die Bauteile werden auf die Platine geklebt und dieselbe anschließend erhitzt. Nur ist es natürlich ein gravierender Unterschied ob das unter Reinraum-Bedingungen in einer Fertigungsstraße oder im heimischen Backofen vorgenommen wird. Von letzterem halte ich auch sehr wenig, weil das eher ein Zufallsprodukt wird, wenn es funktioniert.
Ein darauf spezialisierter Fachbetrieb kann das sicher besser hinbringen, wobei ich eben nicht sicher bin ob das einen dauerhaften Erfolg gibt.

MACaerer
 

Farafan

deaktivierter Benutzer
Registriert
16.09.12
Beiträge
10.250
Eben. Genau das ist der kleine, aber feine Unterschied, @MACaerer .

Wenn ich an den heimischen Backofen mit Ober- und Unterhitze oder noch schlimmer Heißluft denke und die daraus resultierende ungleiche Temperaturverteilung dreht sich mir der Magen um.

Die Fertigung geschieht in laminaren Luftströmungen und die Toleranzen in der Temperaturverteilung liegen unter 3-5 °C. Reparaturen an Lötstellen werden mit nadelfeinen Heißluftgebläsen durchgeführt. Was hier beschrieben und propagiert ist ist wie die Reparatur einer Armbanduhr mit Hilfe eines Vorschlaghammers.
 

Mac_Book_Pro

Golden Delicious
Registriert
03.12.14
Beiträge
7
Die Backofen Version Funktioniert.
Habe mal zwei Macbooks damit wieder belebt.
Der Hacken war aber es war nicht von langer dauer, ca. 1 Monat.
Jetzt habe ich es mit einem Heißluftfön (mit 20 Stufen), Lötmittel (Flux No Clean), und einem Thermometer probiert.
Hält jetzt schon länger, ist über ein Monat her.

Werde es aber bald richtig machen, also Chip runter und neue Lötkugeln drauf und wieder aufbringen.
 

dakai

Salvatico di Campascio
Registriert
12.11.13
Beiträge
431
Mein MBP Early 2008 hat Ostern 2013 das erste mal den Dienst verweigert ... Mittels Backofen läuft es heute noch. Mittlerweile ist es mehrmals im Ofen gelandet. Die längste haltbarkeitsphase hat es im Moment - seit gut 3 Monaten. Am kürzesten hat es zwischendurch mal nur 14 Tage gehalten. Mittlerweile bin ich bei der Prozedur schon geübt ;) in 20-25 Minuten ist das Gerät wieder einsatzbereit. Auch wenn ich jederzeit damit rechne das es "das letze mal" ist - die gut 2 Jahre die es seitdem mit der Methode jetzt zusätzlich überlebt hat waren es wert. Zumal es sich bei meinem um das damalige Topmodell mit 2,5ghz und 512 MB Grafik handelt :)

Ich muss aber dazu sagen: das Gerät war 2013 quasi abgeschrieben, weitere Reparaturkosten kamen für mich nicht mehr in Frage. es wäre also entweder aufm Schrott oder als ersatzteilspender bei Ebay gelandet. Ich hatte also nichts mehr zu verlieren. "Gewonnen" habe ich aber nun fast 2 weitere Jahre und etwas Übung im schrauben :). Als "Reparatur" würde ich es dennoch niemals bezeichnen
 
Zuletzt bearbeitet:

pinguinpetzi

Cox Orange
Registriert
01.03.08
Beiträge
99
Hi, habe gestern mein Macbook Air late 2008 dank apfeltalk und ifixit auseinandergebaut und das logicboard 8 min. bei 200 Grad gebacken - es funktioniert (hoffentlich wieder 6 Jahre!!!!!). Alles wie am ersten Tag.... top :)