innovation versus gewinn versus qualitaet
hallo zusammen,
nachdem sich ein freund u.a. aufgrund meiner empfehlung hin vor ein paar tagen ein macbook geholt hat bekam ich heute die frage von ihm, ob es denn normal sei, dass das geraet "so komische geraeusche" von sich gibt, wenn er es benutzt. er selbst ist ziemlicher laie und hatte vorher einen lauten windows-pc (6 jahre alt, kaum benutzt) - und wollte jetzt nicht nur einen zuverlaessigen und schnellen rechner, sondern auch einen leisen (nicht lautlosen - das war klar).
bloederweise hoert man das "fiepen" aufgrund der hohen frequenz auch dann, wenn man nebenher so wie er leise musik hoert - denn es geht nicht unter, sondern faellt auf. er ist nun weder musiker mit dem sog. "absoluten gehoer" noch ein extremer pedant - und trotzdem stoert er sich an diesem geraeusch.
gut, niemand sagt (und apple schon gleich gar nicht), dass ein portabler rechner nicht fiepen darf - aber es scheint eben nicht nur ein thema fuer hypochonder oder psychopaten zu sein, sondern es faellt auch vielen ganz normalen nutzern auf.
jeder elektroniker bzw. elektrotechniker kann das phaenomen erklaeren, warum geraete geraeusche von sich geben, wenn sie unter strom stehen. und kann darueber hinaus auch erlaeutern, dass durch eine geringfuegig andere konstruktion und durch den einsatz etwas anderer komponenten die geraeusche eines transformators zumindest reduziert werden koennten. aber hier oeffnet sich der spagat zwischen dem wunsch des kunden nach "schneller, hoeher, weiter" versus dem wunsch des herstellers, auch genuegend gewinn damit zu machen. und beide seiten erwarten qualitaet bzw. wollen diese auch anbieten - bestenfalls treffen sie sich in der mitte, was hier offensichtlich bei einigen nicht der fall ist.
zumindest mit dem netzteil sieht es so aus, als ob apple den rotstift zu sehr geschwungen hat - denn ein netzteil brummt vielleicht leise vor sich hin (so die erfahrung vieler leute mit den weissen und schwarzen kloetzen unter dem tisch), aber es fiept fuer gewoehnlich nicht in den hoechsten toenen. und das stoert die kunden jetzt zurecht, wie ich finde. wird man das prozessorfiepen noch durch ein softwareupdate in den griff kriegen, so sehen ich beim netzteil eher schwarz: denn wenn schon eine geringe lastveraenderung zu derart hoerbaren tonveraenderungen fuehrt, dann ist da softwareseitig nicht viel zu machen....
gruessles
mucfloh