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Linux kann im letzten Jahr auf eine extrem erfolgreiche Entwicklung blicken: Firefox konnte sich als der klassische Browser neben dem Internet Explorer etablieren, ohne nach dem IE7 an Popularität zu verlieren und hat den Begriff "Open Source" gesellschaftsbekannt gemacht. Gleichzeitig entschied sich der große Computerlieferant Dell, der oft als Windows - Pendant zu Apple gesehen wird, Computer mit vorinstalliertem Linux auszuliefern. Innerhalb des gleichen Jahres hat die Gruppe um Linux herum ein enormes Tempo vorgelegt und veröffentlich fast alle drei Monate einen aktualisierten Kernel. Und diese Liste ließ sich lange weiterführen: In den Vereinigten Staaten wartet man gespannt auf ein Notebook namens EEE PC aus dem Hause Asus, das nicht nur auf Linux setzt, sondern mit 399€ auch eine enorme Preislatte für Subnotebooks setzt. Noch überhaupt nicht erwähnt ist dabei die Publicity, die das OLPC-Projekt (Auch als $100-Notebook bekannt) für Linux geleistet hat. Man kann insgesamt sagen: Es geht steil bergauf.
InformationWeek hat eine spontane Brieffreundschaft mit Linus Torvalds, dem Vater von Linux, eröffnet und einige interessante Antworten erhalten. So ist Linus wenig überraschend der Meinung, dass die Entwicklung Linux deutlich schneller ist als die von Windows Server - Umgebungen. Obwohl er einschränkt: "Sie fragen aber auch den Falschen. (...) Ich weiß nicht genau, wie schnell Microsoft mit seiner Entwicklung voranschreitet. (...) Ich benutze auch einfach keine Microsoft-Produkte. Nicht weil ich sie hasse, sondern weil sie mich einfach nicht interessieren."
Als erklärtes Ziel wird nach wie vor die enorme Wandelbarkeit von Linux gesehen: Linus zeigte sich von der Tatsache fasziniert, dass Linux als Grundlage sowohl für Mobiltelefone als auch für Supercomputer genutzt wird. "Das ist Flexibilität." Der Grund dafür sei die Tatsache, dass jeder, der möchte, einfach mitprogrammieren kann. "Es gibt keine Instanz, die die Richtung vorgibt".
Torvalds sprach aber auch - mehr oder weniger ungefragt - die schwachen Punkte von Linux an: So ist die Unterstützung von WLAN-Geräten und diversen Grafikkarten nach wie vor fummelig. "Das ändert sich." Neben der allgemeinen Hardwareunterstützung hat man jedoch auch andere Ziele: Man möchte durchaus auf SSDs (Solid State Drive), die laut Torvalds zwar im Moment noch zu teuer sind, um von einer breiten Masse genutzt zu werden, aber in 2008 in den Markt drängen werden. "Einige der besseres SDDs verändern die Spielregeln vollkommen, wenn es um Zugriffsgeschwindigkeit geht - das hat einen ziemlich großen Einfluss auf den Kernel."
Aber am Ende kommt das bekannte Fazit, welches Torvalds gerne bringt: "Es wird viele kleine Änderungen geben, die alleine unwichtig sein werden. Aber im großen Bild wird es umwerfend sein, wie groß der Unterschied ist, den so viele kleine Dinge ausmachen können."
Die kompletten eMails findet man (auf Englisch) bei InformationWeek.
InformationWeek hat eine spontane Brieffreundschaft mit Linus Torvalds, dem Vater von Linux, eröffnet und einige interessante Antworten erhalten. So ist Linus wenig überraschend der Meinung, dass die Entwicklung Linux deutlich schneller ist als die von Windows Server - Umgebungen. Obwohl er einschränkt: "Sie fragen aber auch den Falschen. (...) Ich weiß nicht genau, wie schnell Microsoft mit seiner Entwicklung voranschreitet. (...) Ich benutze auch einfach keine Microsoft-Produkte. Nicht weil ich sie hasse, sondern weil sie mich einfach nicht interessieren."
Als erklärtes Ziel wird nach wie vor die enorme Wandelbarkeit von Linux gesehen: Linus zeigte sich von der Tatsache fasziniert, dass Linux als Grundlage sowohl für Mobiltelefone als auch für Supercomputer genutzt wird. "Das ist Flexibilität." Der Grund dafür sei die Tatsache, dass jeder, der möchte, einfach mitprogrammieren kann. "Es gibt keine Instanz, die die Richtung vorgibt".
Torvalds sprach aber auch - mehr oder weniger ungefragt - die schwachen Punkte von Linux an: So ist die Unterstützung von WLAN-Geräten und diversen Grafikkarten nach wie vor fummelig. "Das ändert sich." Neben der allgemeinen Hardwareunterstützung hat man jedoch auch andere Ziele: Man möchte durchaus auf SSDs (Solid State Drive), die laut Torvalds zwar im Moment noch zu teuer sind, um von einer breiten Masse genutzt zu werden, aber in 2008 in den Markt drängen werden. "Einige der besseres SDDs verändern die Spielregeln vollkommen, wenn es um Zugriffsgeschwindigkeit geht - das hat einen ziemlich großen Einfluss auf den Kernel."
Aber am Ende kommt das bekannte Fazit, welches Torvalds gerne bringt: "Es wird viele kleine Änderungen geben, die alleine unwichtig sein werden. Aber im großen Bild wird es umwerfend sein, wie groß der Unterschied ist, den so viele kleine Dinge ausmachen können."
Die kompletten eMails findet man (auf Englisch) bei InformationWeek.