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Ich, als bekennender Liberaler finde auch, das wir endlich alle, egal wie hoch oder niedrig unser Einkommen ist, einfach 30% abgeben und das wars. Keine Subventionen, keine Vergünstigungen, Abschreibungen oder sonst was.
Viel Gerechter geht es nicht, ob jetzt 30% oder 10% ist eine andere Frage, ich werfe bloss gerne eine bestimmte Zahl in den Raum.
Mit der Forderung stehe ich nicht alleine da, das fordern liberale immer wieder, aber dann würden die ganzen "Reichen" wirklich flüchten.

Die Wut ist schon verständlich, HRE, einseitige Senkungen, das ist nicht wirklich das wofür auch die FDP seit Jahrzehnten gestanden hat. Das war Kopflos und ja, ich bin mir absolut sicher, das es so etwas wie Systemimminent nicht gibt, noch geben darf. Selbst wenn die HRE wirklich so massiv geplatzt wäre, warum nicht, das hätte vielleicht mal endlich eine echte Neuordnung zur Folge gehabt und nicht nur wieder so ein Rumgekräze. Ja auch auf die Gefahr von echten Unruhen.

Ich finde das Lustig mit der Klientelpolitik. Das ist eigentlich nichts anderes als schlechte Presse. Der Lobbykanzler war ja wohl eindeutig SPDler, der Autokanzler. Schröder wäre doch sofort Opel beigesprungen und was machen die Schmarotzer von der FDP, sagen Nein zu ihrem Unternehmerklientel. Klar in den Verhandlungen war es immer ein hin und her, aber das sind nun mal Verhandlungen immer, doer?

Auch klar ist, es läuftimmer einiges schief, wir leben nciht in einer Technokratie, sorry, aber Lehrer, Frisöre, Hinterhofanwälte regieren unser Land, die "Intelligenz" oder auch die fleisigen, die wissen was die "Strasse" braucht und wie das echte Leben aussieht leider nicht.
 
Aus Gründen der Bequemlichkeit und weil es der Diskussion nicht dienlich ist, ziehe ich die Behauptung, die FDP betreibe Klientelpolitik zurück. Das kann man ja bei Interesse in einem neuen Thread klären.

Ich möchte dezent darauf hinweisen, dass der Staat Steuern und Subventionen als Lenkinstrumente von Gesellschaft und Wirtschaft einsetzt, und nicht nur um Einkünfte zu erheben. Das schmeckt für einen Liberalen natürlich wie Essig, aber der Universalsteuersatz für jeden ist nicht "gerecht", er ist nur transparent. Ein "großer" Staat kann seine Gesellschaft formen, bewahren und seine schwachen Glieder schützen. Ein schlanker Staat zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück, wo fortan die Starken gestaltend wirken. Und das natürlich in ihrem Sinne, so ist der Mensch nun mal.
 
Nein es klingt nicht wie Essig, ich hab nämlich meinen Kopf beim Eintritt vergessen ab zu geben.;)

Entsprechend musst du wegen mir nicht die Behauptung zurück ziehen. ich sehe das auch nicht als schlimm an, wollte nur ausführen, das Politiker durch die Bank weg Klientelpolitik betreiben, entweder für ihre "klassische"; die Grünen für Solaranlangenbauer zb.; oder eben auf andere Ebene wie etwa Hr. Schröder.

30% von 1Million versteuern ist immer noch mehr als, nach Abzug von diversen Möglichkeiten, 52% von 500.000 zb. und nach Umherfragen ist es wohl ab einer gewissen Größe nicht die Kunst die Berechnungsgrundlage mal locker zu halbieren, wie man mir sagte. Komme leider nicht in den Genuss dieser Möglichkeiten.;)

Klar, die Gefahr ist dan da, genau so wie du es beschreibst, aber ich sehe es so, das wir auch heute kaum noch die Schwachen wirklich schützen.
Wirklich Hilsbedürftigen muss immer geholfen werden.
Nur sehe ich in der Schutzwut die wir, meiner Ansischt anch, im Moment haben, nicht mehr die Hilfe zum wieder einsteigen, zum aus der Patsche helfen, zum schützen, sondern viel mehr auf der einen Seite das der Staat das Lebens einer Bürger lebt und anderseits eine sekundäre Ausbeutung fördert.
Damit meine ich die Kombination Hartz IV + Minieinkommen, anstelle von Einkommen für die selbe Tätigkeit. Auf dem papier klingt das gut und brauchbar, das man Anreiz bietet wieder einzusteigen, erstmal mit weniger Arbeit plus Förderung durch den Staat und dann wieder richtig, nur leider funktioniert es nicht.
Ich denke, es liegt daran, das wir im Moment in einer Transformation weg von Hochlohn und Preisland sind, hin zu mehr Niedriglohn. Nur wenn es so ist, und für mich deutet alles darauf hin, dann ist es sehr gefährlich vom Staat so sehr an dem alten Modell fest zu halten und wieder einmal nicht Klartext mit seinen Bürgern zu reden. Das betrifft nicht speziell diese Regierung, sie ist aber auch definitiv nicht ausgenommen.
Von daher sehe ich nicht, das die oft gewünschten Lenkwirkungen so eintreten wie gedacht. Bei anderen funktioniert es ja auch kaum oder gar nicht. Tabaksteuer hält niemanden vom Rauchen ab und auch die erhöhte Alkoholsteuer verfehlt ihren Zweck. Durch die geringere Abgabe auf Bücher, außer Spielmaterialien, liest auch niemand mehr Bücher. Und so lange wie die verschiedenen Steuern quer verschoben werden kann ich mir nicht helfen als Steuern auf Staatseinkommen zu reduzieren.