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Langlebigster Mac?

SilentCry

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Doch. Finde ich schon. Man kann das tun - man muss sich nur klar sein, dass die eigenen Ansprüche entsprechend klein bleiben müssen. Email und Web, Office von heute, wenn das reicht, geht das auch in 8 Jahren noch.
Videoschnitt mit den in 5 Jahren vermutlich marktreifen 3D-4D-UltraHD-Kameras die pro Minute 1GB Daten generieren eher nicht.
Und das ist unabhängig ob man von einem WDos-Kübel oder von einem richtigen Computer spricht.

Für _praktikabel_ halte ich es nicht, da muss man schon ein besonders bedürfnisloser Mensch sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bananenbieger

Golden Noble
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aus ökologisch-moralischen gründen
...kauft man einen möglichst stromsparenden und gut wiederverwertbaren Rechner. Alles andere ist Nonsens - ökologisch und ökonomisch.

Ökologisch gesehen stehen Macs sehr gut da, da sie recht stromsparend sind und zudem gut wiederverwertbar.
 

Apflap

Süsser Pfaffenapfel
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Mh...Ich hatte befürchtet, dass dieser thread eine polarisierende diskussion aufwerfen könnte, trozdem möchte ich einmal meinen Standpunkt erläutern:

1.Wer behauptet, dass es moralisch vertretbarer sei sich fast jährlich (mit jedem neuen OS) einen neuen Rechner zu kaufen, der verkennt denke ich die Bedingungen unter denen diese Elektrogeräte produziert werden (die damit einhergehenden Lebensstandards reichen vielleicht zum Überleben, aber zum Leben?!), in dieser Frequenz zu Konsumieren bedeutet nämlich, mehr als alles andere, besagte Lebensumstände zu erhalten und damit auch die Unmündigkeit dieser Menschen.

2.Wiederverwertbarkeit bedeutet noch lange keine Wiederverwertung, Wiederverwertung währe nur dann möglich, wenn Produzenten oder Verbraucher für diese eine direkte Verantwortung übernehmen würden, dies ist höchstens bedingt der Fall, denn auch Macs werden täglich in Accra und anderen 3.Welt-Stadt-Slums Verbrannt (wo sie hinterher häufig sogar von barfüßigen Kindern, die mit Magneten durch die Qualmenden Giftmüllberge Stapfen, nach Restmetallen durchstöbert werden).

Der oberste Gesichtspunkt ökologisch-moralischen Konsumierens ist in diesem fall also die Langlebigkeit eines Gerätes, erst danach folgen andere wichtige Aspekte wie Energieverbrauch oder Wiederverwertbarkeit.

Ich möchte hiermit niemanden Angreifen, sondern lediglich meinen Standpunkt erläutern.

Um aber auf eine konstruktivere Ebene zurückzukehren, möchte ich ergänzen, dass mir die Filmschnitt-möglichkeiten wirklich nicht primär wichtig sind (ich mache höchstens privaten Amatuerschnitt und wenn ich mal etwas proffessionell bearbeiten möchte, dann geh ich zu einem freund, der das beruflich macht).

By the way:
Mein aktueller Rechner ist ein Imac late 2007 Betriebssystem Leopard (10.5) dieser ist für mich auch immer noch völlig ausreichend, ich erwäge nur deshalb einen neuen Rechnerkauf, weil ich mit dem Kauf eines Qintiq, auf einen Computer ohne Bildschirm umsteigen würde. (um Missverständnisse zu vermeiden habe ich diese angaben jetzt auch im Eingangspost ergänzt)
 

BerndderHeld

Spätblühender Taffetapfe
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Achtung, ich habe ein bischen den Fokus verloren bei diesem Posting. Falls jemand denkt "too long, didn´t read", kann Ich es ihm nicht verübeln. Ich habe das wichtigste markiert.

Schlußendlich kann hier keiner von uns sagen was in den nächsten 8-10 Jahren in diesem Bereich passiert. Wir haben jetzt den Schub durch schnelle Festplatten erlebt und ein Wechsel der Prozessoren bei Apple hat vor ein paar Jahren eine ganze Reihe von Rechnern sehr schnell altern lassen.

Vielleicht kommt in zwei Jahren ein technischer Durchbruch bei Prozessoren der bis nur in irgendwelchen Labors erprobt wird und dadurch neue Computer riesige Sprünge nach vorne machen. Dadurch wird dann alles, von Peripherie zu Software, viel zu anspruchsvoll für Computer von 2012/13. Vielleicht bleibt die Entwicklung aber auch linear und ereignislos für die nächsten 6 Jahre.

In meiner Familie wird jetzt gerade ein 2007er iMac getauscht weil er der Besitzerin zu langsam geworden ist. Begeisterte Fotografin vs 3GB RAM (maximum) und eine drehende Festplatte. Insgesamt stand das Gerät jetzt 5 Jahre bei Ihr und ich fand das schon ne ganz ordentliche Laufleistung. Eigentlich war mir klar das der einfach gegen den neuen iMac getauscht wird. Bis der neue iMac vorgestellt wurde. Ein Gerät bei dem man ungefähr nichts tauschen kann. Wie soll so ein Gerät denn wieder 5 Jahre benutzt werden? Die 8 GB RAM sind ja heutzutage ganz nett und mehr als ausreichend aber das waren die 2 GB RAM 2007 auch. Ähnlich verhält es sich mit der 320 GB großen Festplatte mit der der iMac damals geliefert wurde.
Ich will sagen das Ich mir jetzt keinen Mac in der Ausstattung kaufen kann die 5 Jahre hält wenn Ich nicht einen MacPro in der Preiskategorie eines gebrauchten Kleinwagens kaufen will. Es läuft also darauf hinaus das man den flexibelsten Computer kaufen muß und nach 3 Jahren und nach 6 Jahren immer mal ein paar hunderte hineinsteckt. Wenn man beim Mac bleiben will sind da nur der Mac Mini und der Mac Pro. In meinem Fall wurde gerade ein MacMini mit dem i7 bestellt. Jetzt mit Fusion Drive. In wenigen Jahren werden die zwei Platten garantiert gegen hinreichend große SSDs getauscht werden wenn Sie dann bezahlbar sind. die 4 GB RAM mit denen er ausgeliefert wird werden bald gegen 8 GB getauscht und der Rechner wird garantiert auch noch die 32 GB erleben. Aber zum heutigen Zeitpunkt wäre es unnötig und es könnte niemand bezahlen.

Im übrigen wird der iMac natürlich nicht im Müll landen. Entweder findet sich ein Käufer oder er wird in meinem Haushalt sein Gnadenbrot als Mediacenter oder sonstwas bekommen. So wie es auch mein 2006er MacBook tut. Leider taugen Sie nicht mehr als Designstück zum in den Schrank stellen wie das alte Clamshell iBook was hier im Wohnzimmerschrank seinen Ehrenplatz bekommen hat.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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@Adflap: Nein, Du liegst da falsch. Je mehr Du konsumieren würdest, desto schneller würden sich die Lebensumstände in den Produktionsländern bessern. Witzigerweise bewirken so gut gemeinte Dinge wie Kleiderspenden genau das Gegenteil: Die Textilindustrie in diversen Dritte-Welt-Ländern wird klein gehalten und dadurch können weniger Menschen ihre Nahrung durch eigene Kraft verdienen. Wenn Du also was für den Wohlstand aller Menschen beitragen willst: Konsumiere, was das Zeug hält (übertrieben gesagt). Solange alles nachhaltig produziert wird, was bald unumgänglich ist, ist das auch kein Problem.

Der Elektronikmüll in Afrika wird eh bald Geschichte sein, da die erhöhte Nachfrage nach speziellen Rohstoffen für die High-Tech-Gadgets von morgen in Verbindung mit der Knappheit natürlicher Ressourcen dazu führen wird, dass jedes Bauteil bestmöglich bereits im Inland wiederverwertet wird (höhere Rohstoffpreise machen es möglich - zudem will man dann zur Risikoverminderung nicht so viel Material außer Landes lassen).
Und salopp gesagt, gegen Slums in der dritten Welt hilft vor allem eines: Bildung (wirkt in Deutschland übrigens auch vorzüglich gegen Hartz IV).

Wenn Du was langlebiges anschaffen möchtest, dann kaufe besser rahmengenähte Schuhe, ein gutes Rasiermesser mit Rasierpinsel und viele weitere qualitativ hochwertige Dinge des täglichen Bedarfs. Das schont Umwelt und Geldbeutel gleichsam, während man dennoch Stil beweist.
 
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SilentCry

deaktivierter Benutzer
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1.Wer behauptet, dass es moralisch vertretbarer sei sich fast jährlich (mit jedem neuen OS) einen neuen Rechner zu kaufen, der verkennt denke ich die Bedingungen unter denen diese Elektrogeräte produziert werden (die damit einhergehenden Lebensstandards reichen vielleicht zum Überleben, aber zum Leben?!), in dieser Frequenz zu Konsumieren bedeutet nämlich, mehr als alles andere, besagte Lebensumstände zu erhalten und damit auch die Unmündigkeit dieser Menschen.
Die generelle Ungerechtigkeit auf der Welt lasse ich mir nicht als Aufgabe aufbürden. Ich bezahle viel Geld für einen Mac. Die Wahl habe ich nicht, ich kann nicht sagen "kaufe ich ein MBP aus China um 1.500 Euro oder in gleicher Ausstattung aus einem Werk in Österreich um 3.500 Euro" wie bei Karotten oder Schuhen - ich bezweifle auch, ob man das überhaupt bei Computern oder Elektrogeräten (bis auf Ausnahmen) machen kann, denn ich denke, selbst bei Grundig-LED-TVs kommen die Bauteile aus China.
Insofern ist ein Abwälzen solcher "moralischen Erwägungen" auf den Konsumenten mangels Alternative aus meiner Sicht schlicht unzulässig.

2.Wiederverwertbarkeit bedeutet noch lange keine Wiederverwertung, Wiederverwertung währe nur dann möglich, wenn Produzenten oder Verbraucher für diese eine direkte Verantwortung übernehmen würden, dies ist höchstens bedingt der Fall, denn auch Macs werden täglich in Accra und anderen 3.Welt-Stadt-Slums Verbrannt (wo sie hinterher häufig sogar von barfüßigen Kindern, die mit Magneten durch die Qualmenden Giftmüllberge Stapfen, nach Restmetallen durchstöbert werden).
Und wieder: Auf den Gütern liegt 20% Mehrwertsteuer (DE: 19%) - für KEINERLEI Leistung kassiert der Staat Geld für den Warentransfer, da sehe ich Themen wie Mülltrennung, Recycling, etc. GANZ und ausschließlich in der Verantwortung des Staates. Ich werde Altgeräte weg, ich habe dafür 20% Steuern gezahlt mit Geld, das ich schon mit 35% Einkommenssteuer versteuert habe, da werde ich mir nicht auch noch aufbürden lassen, ich hätte Verantwortung für Trennung und Recycling.

Der oberste Gesichtspunkt ökologisch-moralischen Konsumierens ist in diesem fall also die Langlebigkeit eines Gerätes, erst danach folgen andere wichtige Aspekte wie Energieverbrauch oder Wiederverwertbarkeit.
Das stimmt wohl technisch. Aber die IT ist schlicht nicht auf Langlebigkeit konstruiert. Kühlschränke sind es. Da ergibt es meiner Ansicht nach Sinn, einen teureren Kühlschrank zu kaufen, der dann 25 Jahre hält anstelle eines Billigmodells, das in 5 Jahren krepiert. Die technische Innovation bei Kühlschränken ist gering, dem Packerl Milch ist es egal, ob der Kühlschrank Internet, Bluetooth oder WLAN hat, solange er kühlt, Kühlschränke sind nicht in ein Ökosystem eingebunden aus Software und Content, etc.
Bei Macs sagte ich, es ist _möglich_ einen Mac 8 Jahre zu betreiben aber ich halte es nur in Ausnahmefällen für praktikabel.
Bei diesem Thread würde ich sofort auf sein "Videoschnitt" zeigen und sagen: In 8 Jahren wird man mit einem heute aktuellen Gerät sicher noch Videos bearbeiten können aber _sinnvoll_ (d.h. performant) vermutlich nur solche, die mindestens 5 Jahre alt sind.

Ich möchte hiermit niemanden Angreifen, sondern lediglich meinen Standpunkt erläutern.
Passt schon.

Um aber auf eine konstruktivere Ebene zurückzukehren, möchte ich ergänzen, dass mir die Filmschnitt-möglichkeiten wirklich nicht primär wichtig sind (ich mache höchstens privaten Amatuerschnitt und wenn ich mal etwas proffessionell bearbeiten möchte, dann geh ich zu einem freund, der das beruflich macht).
Nun, wie gesagt, zum E-Mail-Schreiben und Web-Zugriff reicht auch heute noch ein Powerbook G4 von 1998.

By the way:
Mein aktueller Rechner ist ein Imac late 2007 Betriebssystem Leopard (10.5) dieser ist für mich auch immer noch völlig ausreichend, ...
Nun, vielleicht bist du wirklich die bedürfnislose Ausnahme, der einen Mac acht Jahre (und mindestens vier davon ohne aktuellem OS X) nutzen kann. Ich wünsch' es dir.