Musikgenerierter und psychedelischer Arcade-Shooter
‘Beat Hazard Ultra’ (Universal-App)
Beat Hazard Ultra
TOPTIPP!
Der spektakulär farbenprächtige und explosive Space-Shooter reagiert auf die Musik aus dem privaten
iTunes-Archiv, aus einem eingebauten Internet-Radio mit mehreren Stationen, oder auf die vier mitgelieferten Musikstücke. Gesteuert wird das Spaceship über zwei virtuelle Joysticks (ortsfest oder floating), es gibt auch einen einfachen Anfänger-Modus mit nur einem Stick, wo vollautomatisch gezielt und gefeuert wird. Zudem gibt es Schaltflächen (rechts) zum Abrufen von mächtigen Spezialwaffen.
Einzigartige Besonderheit: Das Spiel analysiert die Musik und stimmt darauf nicht nur Grafik und Animation, sondern auch die Bewaffnung, die variantenreichen Formationsflüge und Arten der Feindschaften und Bosse ab. Am besten funktioniert das natürlich mit beat-betonten Techno-Tracks (siehe und höre das hier im Posting unten eingebettete Video), aber das Spiel läuft im Prinzip mit jeder Sorte Musik von Country über Rock und Pop bis Klassik.
Hervorragend ausgestattet. Zahlreiche Spielvarianten (Standard, Survival, Boss Rush und Chill Out) und Einstellmöglichkeiten (etwa neun Time-Limits bei Betrieb über Internet-Radio). Gut durchdachtes Ranking-Up-System, manche Perks können neunmal upgegradet werden. Fünf Schwierigkeitsstufen bis Insane und Suicidal. Jede Menge raffinierte Bonuselemente zum Einsammeln. 43 Stück von den beliebten Sonderwertungen (Achievements) in den live-aktuellen und globalen Online-Spielstandstabellen (elf Leaderboards).
Außerdem ist ein Music-Visualizer eingebaut, das Spiel kann auch als reiner Player mit total abgefahrenen animierten Effekten “missbraucht” werden. (Auch als separate Gratis-App erhältlich.)
Die iOS-App erschien am 9. Februar 2012, eine PC-Version gibt es schon länger, eine Mac-Version seit Oktober 2011. Erstmals um
0,0 Euro erhältlich. Es gibt zwar “Top In-App-Kauf”-Optionen gegen echtes Geld (etwa ein weiteres Kampf-Raumschiff; vorerst ungetestet), aber die kann man getrost ignorieren, außer man möchte den Hersteller zusätzlich fördern und honorieren. 15,5 Megabyte Downloadvolumen.
Getestet am iPad 2: Wirklich sensationelle optische Darstellung, tolles und
hypermodernes Arcade-Feeling (wie in der Spielhalle) mit der Lieblingsmusik! Einwandfrei durchdachte und spannende Ballerei, die lange bei Laune hält. Sehr intensives und dichtes Erlebnis.
Hinweise: Um in den perfekt durchgestylten und dem Thema angeglichenen Textlisten – schon ein Ereignis für sich – eine Option auszuwählen, den Text berühren und nach oben oder unten ziehen, dann Tap auf die mit einer pulsierenden Leiste markierte Auswahl. Das weicht ein wenig vom gewohnten Standard ab.
Bildschirmfoto mit technischen Details "How it works":
Wieso gibt es in diesem Game keine Level (Spielrunden)? Nun, die Musikstücke – auch wenn man am Anfang fast nichts von ihnen hört – sind die Level, bei jedem Track ist der Spielablauf völlig anders. Es gibt also so viele Level, wie man Musik auftreiben kann. Wird die gleiche Nummer wiederholt, ist auch die Gestaltung des Levels identisch, man kann es sich also mehrmals vornehmen, um die Schwierigkeitsstufen zu erhöhen und den Spielstand pro Schwierigkeitsgrad von jeder Musiknummer zu verbessern.
Die statistischen Auswertungen der Leistungen im Spiel werden für jedes Musikstück separat aufgezeichnet, in den Play-Listen vermerkt und mit Sternen bewertet. Wird eine Nummer aus dem iTunes/iPod-Archiv gelöscht, verschwinden auch die Scores auf Nimmerwiedersehen. Die Volume-Power-Ups (Vol+) einsammeln nicht vergessen, dann wird die Musik im Verhältnis zu den Effektgeräuschen lauter.
Wieso gibt es nicht mehr Spaceships zur Auswahl? Wie schon eingangs erwähnt: Es sind die Eigenschaften der Musiknummern wie Frequenzen und Beats, die das Raumschiff jedesmal mit unterschiedlichen Waffen, entsprechender Schusskraft und Verteidigungselementen ausstatten, das sind sehr wichtige strategische Elemente.
Die eingebauten Musikstücke sind (Sonderwertung mit Extra-Scores, sobald mehr als eine Million Punkte damit gesammelt wird):
Electro Injecto by Andy Rumade/X-Factor
Beginning Tracemission by Johnny Frizz
Syntax by Xkore
Rattled Snake by Redshirt Theory |
Die nach dem Laden der Software (engl.) mit “Okay” zu bestätigende
Warnung vor den hektisch aufblitzenden, grell und intensiv leuchtenden Fullscreen-Stroboskopeffekten kommt nicht von ungefähr und ist diesmal tatsächlich angebracht, – wer empfindlich darauf reagiert (Krämpfe, Epilepsie), sollte nicht allzu lange spielen beziehungsweise möglichst nur in heller Umgebung und auf einem kleinen Bildschirm (iPhone, iPod touch); bei Schwindelgefühlen eine Pause einlegen, eventuell die Bildschirm-Helligkeit in den Systemeinstellungen der iKonsole runterdrehen. Es gibt auch eine Intensitätseinstellung innerhalb des Spiels (von 50 bis 200 Prozent). Reine Nervensache.
Resümee: Es handelt sich bei
Beat Hazard Ultra um eine nicht nur rein technisch hochinteressante Mischung aus Dual-Stick-Shooter und Smash ‘em Up. Sehr gelungener
Asteroids-Klon am allerneuesten Stand der Entwicklung. Fesselnder Spielspaß ohne Ende, idealer und amüsanter Zeitvertreib. Mehr als ein weiterer Beweis für die absolut taugliche Videospiel-Konsolenqualität der iOS-Geräte.
Highly recommended!
Video vom Spielablauf, – man höre, sehe und staune:
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