Die derzeitige Entwicklung der Nutzerzahlen stellt doch viel mehr die Fähigkeit Apples dar, Marketing zu betreiben
Zum x-ten mal: Die marketing-"Lehre" beinhalte auch und gerade die komplette Entwicklung und Zielgruppenausrichtung eines Produkts. Ich schätze, Du wolltest "PR" sagen, statt "Marketing", oder? Weil... Marketing in seiner Gesamtheit und insbesondere in seiner klaren Ausrichtung ist eher was positives, da ein Produkt als Gesamtkonstrukt entworfen und realisiert wird - und im Idealfall anschließend sogar durch langjährige Pflege weiter optimiert.
Leider gibt Apple nur in extremen Fällen (wie bei iMovie08) offen zu, dass die Benutzer nicht begeistert sind und bietet überarbeitete Produkte an (für stolze 79€ btw.)
Naja - das ist ja leider ein Verhalten, was in der gesamten Industrie zu finden ist. Fehler und fehlerhafte Entwicklungen gibt kaum ein Unternehmensvertreter offiziell zu.
Ich hoffe die mieserable Dateiverwaltung im Finder und das "aus Prinzip anti-PC" Tastaturlayout werden die nächsten Bugs darstellen, die korrigiert werden
Wobei ich persönlich die Dateiverwaltung vom Finder nie als mieserabel empfand. Sicher bietet sie weniger Möglichkeiten, ist dadurch aber eben auch für viele Leute angenehmer. In der Tat wäre es für einige "Pro"-User wünschenswert, wenn es eine Ergänzung zum Finder gäbe - für viele "Normal"-User ist der Finder aber weit angenehmer als z.b. der Windows-Explorer.
Das Tastatur-Layout ist ja letztlich eh ne rein willkürliche Angelegenheit. Daß einige Sonderzeichen unter Macs woanders zu finden ist, ist in der Tat dämlich. Daß die Industrie aber oft an einfachsten Dingen versucht, KEINE Standards zu akzeptieren oder überhaupt erst zu definieren, sieht man auch an der Vielfalt von Ladegeräten oder Staubsauertüten.
Dieser Punkt zeigt aber ganz klar, daß Apple sicher hier und da auf beinahe unsinnigste Weise "stur" bleiben kann in ihrem Produktdesign. Etwas, was man wohl leider bei fast allen großen Industrieunternehmen finden kann. Aber ich gebe Dir recht, daß man in manchen Punkten den Eindruck bei Apple gewinnt, daß sie hier besonders stur sein möchten.
Merkwürdiger Weise beobachte ich gerade einen ganz anderen drolligen Trend an den beiden Universitäten, an denen ich mich gerade regelmäßig herumtreibe. Hier wird nämlich auffällig oft von Studenten Apple-Hardware eingesetzt, die dann allerdings mit Windows (und ganz selten mit Linux) betrieben wird, was den Einsatz als Lifestyle-Accessoire als Ergebnis gelungenen Marketings darstellt
Da würde ich mich von einem schnellen Blick nicht täuschen lassen. In vielen beruflichen Einsätzen gibt es ja spezielle Applikationen, die vor allem für Windows gebaut werden. Ich schätze, daß eine Menge von Anwendern weit über 98% der Mac-User das OS X primär nutzt, und Windows nur dann einsetzt, wenn sie "von aussen" dazu gezwungen werden.
Wäre aber eine interessante Umfrage, die man mal stellen könnte.
Wird dieser Personenkreis auch nach dem abklingenden Apple-Lifestyle-Hype weiterhin die überteuerte Hardware kaufen? Wohl kaum...
Wenn es tatsächlich so wäre, daß gerade unter den Studenten ein erheblicher Teil der Apple-Kunden die Macs nur wegen dem Design der Hardware kauft... herrje... ich müsste diverse, persönliche Annahmen über die Intelligenz vieler Menschen revidieren
Hier noch eine Nachfrage zu einer Aussage auf der ersten Thread-Seite:
OS X PC wird es nie geben. Dafuer verdient Apple einfach zu wenig an der Software alleine
Diese Behauptung kann ich in diesem Forum immer wieder als Tatsache geäussert lesen. Wo finde ich Zahlen, die diese Aussage belegen?
gruß
Booth