Gastone
Bismarckapfel
- Registriert
- 16.08.06
- Beiträge
- 145
Ich arbeite sehr viel mit Präsentationssoftware. Konkret arbeite ich mit Keynote mit Apple-Rechnern und mit PPT 2000 auf Windows-Rechnern. Im Grunde ist es egal, welche Software man einsetzt.
Effekte
Ich bin der Auffassung, dass eine Präsentationsfolie nicht vom Vortrag ablenken soll, daher gehe ich sehr sparsam mit Effekten um. Ich habe vor Jahren mal Kurse für PPT gegeben. Mir ist aufgefallen, dass Effekte in der Regel von Einsteigern genutzt werden, da sie diese als attraktiv empfinden und teilweise auch darüber dokumentieren möchten, dass sie PPT bedienen können. Wer viele Präsentationen erstellt und sieht, ist auf Dauer von Effekten genervt, weil man diese Flimmerei über hat.
Vorlagen/Folienmaster
Was mir an Keynote sehr gefällt ist, dass das Programm sehr vorlagenorientiert arbeitet. Als PPT-Nutzer fiel mir auf, dass es z.B. in Keynote anscheinend nicht möglich ist, z.B. die Schriftgröße auf einer Folie zu ändern. Dies geht nur über Vorlagen.
Wenn man sich über diesen Punkt Gedanken macht, dann ist dies stringent. Warum? Ganz einfach: Um eine CI einzuhalten, muss diese im Vorfeld definiert werden (PPT Folienmaster, Keynote: Vorlagen). Anschließend darf der Nutzer aber nicht mehr viele Freiheitsgrade haben, um diese CI zu durchbrechen. Unter diesem Gesichtspunkt gefällt mir Keynote sehr gut.
Exportformate und Kollaboration
Was mir auch gut gefällt, sind die Export-Möglichkeiten von Keynote. Leider funktioniert der Export von Keynote in PPT nicht problemlos, da es Verschiebungen der Objekte gibt. Der Export als Quicktime und Flash ermöglichen allerdings völlig neue Möglichkeiten, die weit über eine Präsentation hinausreichen (denkt mal an eLearning). Nachteil des PPT-Exports ist allerdings, dass, wenn man im Team arbeitet, sich das Team auf eine Software einigen sollte, da es sonst ein
zusätzlicher Nachbearbeitungsaufwand entsteht.
Ein beliebtes Spielchen bei Konferenzen/Kongressen ist, dass der Veranstalter den Rednern ein Notebook zur Verfügung stellt. Das hat den Vorteil, dass dort alles funktioniert (z.B. Internet in Hotels ist ein leidiges Thema) und nicht jeder ein Notebook mitschleppen muss. Da steht natürlich ein Windows-Rechner mit PPT. Hier kann man aufgrund der Export-Probleme nicht "mal schnell" die Keyword-Präsentation "draufrotzen".
Auf der anderen Seite werden Beamer verstärkt mit Funkempfängern ausgeliefert. Da kann sich dann jeder Referent andocken. Außerdem präsentiere ich lieber auf meinem eigenen Notebook und das MacBook ist keine große Last.
Medien
Sehr schön bei Keynote ist auch die Integration der anderen Medien (Fotos, Musik etc.). Bei PPT auf Windows ist die Sucherei größer. Das ist aber ein Problem der Eigenorganisation und ist nicht direkt PPT anzulasten.
Die Präsentation
Bei Keynote gefällt mir sehr gut, dass auf dem Beamer die Folie angezeigt wird und auf dem Notebook-Display die aktuelle, die folgende Folie, die Uhrzeit und bei Bedarf auch noch Notizen. Ein sehr hilfreiches Feature, das ich nicht mehr missen möchte. (Warum kann das PPT eigentlich nicht, oft hört man einen solchen Wunsch von Win-Nutzern).
Andere Programme
Ich nutze für komplexere Diagramme sehr gern das Programm Visio. Meiner Meinung gibt es in dem Bereich nichts besseres. Leider läuft dieses Programm nicht auf Mac OS. Dort gibt es anscheinend etwas vergleichbares. Das heisst Omni...irgendwas. Ich wollte mir nach Weihnachten mal eine Fassung leisten, da es lediglich um die 70 EUR kostet. Im Vergleich zu Visio ein Schnäppchen. Dies ist allerdings ein Problem des OS, nicht der Präsentations-Software.
Fazit
Mehr fällt mir momentan aus meiner Sicht nicht ein. Man kann nicht die eine oder andere Software empfehlen. Jeder muss selber abwägen, was für sein Einsatzgebiet optimal ist.
P.S.:
Schaut euch mal eine Präsentation von Steve Jobs an. Die Folien sind minimalistisch und auf den Punkt reduziert. Der Mittelpunkt ist er als Redner. Mir ist ein Bild im Gedächtnis, da ist auf der Folie lediglich "14M" (weiße Schrift auf schwarzem Grund) notiert und er referiert über die Verkaufszahlen des iPods. Leute, das ist cooles Understatement. Für solche Präsentationen ist das genutzte Programm auch völlig irrelevant, weil da die Botschaft im Vordergrund steht. In Wirklichkeit sagt er nämlich: Ich bin ein Held! Und die Botschaft hat jeder im Saal mitgenommen.
Effekte
Ich bin der Auffassung, dass eine Präsentationsfolie nicht vom Vortrag ablenken soll, daher gehe ich sehr sparsam mit Effekten um. Ich habe vor Jahren mal Kurse für PPT gegeben. Mir ist aufgefallen, dass Effekte in der Regel von Einsteigern genutzt werden, da sie diese als attraktiv empfinden und teilweise auch darüber dokumentieren möchten, dass sie PPT bedienen können. Wer viele Präsentationen erstellt und sieht, ist auf Dauer von Effekten genervt, weil man diese Flimmerei über hat.
Vorlagen/Folienmaster
Was mir an Keynote sehr gefällt ist, dass das Programm sehr vorlagenorientiert arbeitet. Als PPT-Nutzer fiel mir auf, dass es z.B. in Keynote anscheinend nicht möglich ist, z.B. die Schriftgröße auf einer Folie zu ändern. Dies geht nur über Vorlagen.
Wenn man sich über diesen Punkt Gedanken macht, dann ist dies stringent. Warum? Ganz einfach: Um eine CI einzuhalten, muss diese im Vorfeld definiert werden (PPT Folienmaster, Keynote: Vorlagen). Anschließend darf der Nutzer aber nicht mehr viele Freiheitsgrade haben, um diese CI zu durchbrechen. Unter diesem Gesichtspunkt gefällt mir Keynote sehr gut.
Exportformate und Kollaboration
Was mir auch gut gefällt, sind die Export-Möglichkeiten von Keynote. Leider funktioniert der Export von Keynote in PPT nicht problemlos, da es Verschiebungen der Objekte gibt. Der Export als Quicktime und Flash ermöglichen allerdings völlig neue Möglichkeiten, die weit über eine Präsentation hinausreichen (denkt mal an eLearning). Nachteil des PPT-Exports ist allerdings, dass, wenn man im Team arbeitet, sich das Team auf eine Software einigen sollte, da es sonst ein
zusätzlicher Nachbearbeitungsaufwand entsteht.
Ein beliebtes Spielchen bei Konferenzen/Kongressen ist, dass der Veranstalter den Rednern ein Notebook zur Verfügung stellt. Das hat den Vorteil, dass dort alles funktioniert (z.B. Internet in Hotels ist ein leidiges Thema) und nicht jeder ein Notebook mitschleppen muss. Da steht natürlich ein Windows-Rechner mit PPT. Hier kann man aufgrund der Export-Probleme nicht "mal schnell" die Keyword-Präsentation "draufrotzen".
Auf der anderen Seite werden Beamer verstärkt mit Funkempfängern ausgeliefert. Da kann sich dann jeder Referent andocken. Außerdem präsentiere ich lieber auf meinem eigenen Notebook und das MacBook ist keine große Last.
Medien
Sehr schön bei Keynote ist auch die Integration der anderen Medien (Fotos, Musik etc.). Bei PPT auf Windows ist die Sucherei größer. Das ist aber ein Problem der Eigenorganisation und ist nicht direkt PPT anzulasten.
Die Präsentation
Bei Keynote gefällt mir sehr gut, dass auf dem Beamer die Folie angezeigt wird und auf dem Notebook-Display die aktuelle, die folgende Folie, die Uhrzeit und bei Bedarf auch noch Notizen. Ein sehr hilfreiches Feature, das ich nicht mehr missen möchte. (Warum kann das PPT eigentlich nicht, oft hört man einen solchen Wunsch von Win-Nutzern).
Andere Programme
Ich nutze für komplexere Diagramme sehr gern das Programm Visio. Meiner Meinung gibt es in dem Bereich nichts besseres. Leider läuft dieses Programm nicht auf Mac OS. Dort gibt es anscheinend etwas vergleichbares. Das heisst Omni...irgendwas. Ich wollte mir nach Weihnachten mal eine Fassung leisten, da es lediglich um die 70 EUR kostet. Im Vergleich zu Visio ein Schnäppchen. Dies ist allerdings ein Problem des OS, nicht der Präsentations-Software.
Fazit
Mehr fällt mir momentan aus meiner Sicht nicht ein. Man kann nicht die eine oder andere Software empfehlen. Jeder muss selber abwägen, was für sein Einsatzgebiet optimal ist.
P.S.:
Schaut euch mal eine Präsentation von Steve Jobs an. Die Folien sind minimalistisch und auf den Punkt reduziert. Der Mittelpunkt ist er als Redner. Mir ist ein Bild im Gedächtnis, da ist auf der Folie lediglich "14M" (weiße Schrift auf schwarzem Grund) notiert und er referiert über die Verkaufszahlen des iPods. Leute, das ist cooles Understatement. Für solche Präsentationen ist das genutzte Programm auch völlig irrelevant, weil da die Botschaft im Vordergrund steht. In Wirklichkeit sagt er nämlich: Ich bin ein Held! Und die Botschaft hat jeder im Saal mitgenommen.