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Kaufberatung Macbook Air M1 13 vs. MBPro M1 pro 14

Matze Mumpitz

Transparent von Croncels
Registriert
07.03.06
Beiträge
306
Hallo liebe Leute,

ein neuer tragbarer Rechner steht an und ich bin ob der Quantensprünge bei den Prozessoren etwas unsicher. Habe diverse Benchmarktests im Netz studiert und verstanden dass der M1 pro nochmal ne Ecke schneller ist als der M1.
ABER: das betrifft immer irgendwelche Bildbearbeitungen und Videoschnitt und Gaminggeschichten.
Brauche ich alles nicht.
Mein Arbeiten bedeutet: Vivaldi Browser mit 100+ aktiven Tabs und Devonthinkdatenbanken mit teils 100.000 Datensätzen (viel OCR-PDFs) sollen blitzschnell durchsucht werden. Diverse Apps permanent offen. Zwei externe Eizo Bildschirme
Welche Kiste ist da auch in 7 Jahren noch schnell genug?
Vorteile Macbook Air: leicht (bin viel unterwegs, vor allem mit dem Rad, hatte die letzten Jahre ein 15er MBP 2 kg, das wiegt auf Dauer), kein Lüfter, große Festplatte 2TB für relativ wenig Geld.
Nachteile: Dongle für Anschlüsse Bildschirme und Speicherkarten.

Vorteile MBPro 14: besserer Bildschirm, Anschlüsse, auch nicht sonderlich schwer.
Nachteil: Deutlich teurer bei großer Festplatte

Ich tendiere zum Macbook Air, bin aber abgeschreckt von Aussagen wie "Nur wer Spiele-bedingt oder wegen anderer Apps auf langanhaltende Leistung angewiesen ist, spürt die Vorteile des Pro-Modells mit aktivem Lüfter: Während das Air-Modell ohne Lüfter in solchen Szenarien die M1-Power leicht herunterfährt, bleibt das Pro-Modell stabil." (bezieht sich hier auf das MBPro 13) verunsichert.

Edit: Oder ist möglicherweise das M1 MB Pro 13 mit Touchbar eine Alternative?

Habt ihr Erfahrungen mit dem Air, die meine Entscheidung beeinflussen könnten?

Danke für eure Hilfe, Matze
 
Das was du vorhast braucht vermutlich weniger Rechenleistung als primär Arbeitsspeicher, Arbeitsspeicher und noch mehr Arbeitsspeicher. Wenn es schnell gehen soll, müssen die Daten so viel wie möglich im Arbeitsspeicher bleiben, dann sind sie halt schneller durchsucht, als wenn sie erst von der SSD geladen werden müssen - wobei die in aktuellen Macs auch eher flott ist. Auch 100 aktive Tabs belegen Arbeitsspeicher.

Die Frage ist: Auf was für einem Rechner machst du das heute? Wieviel Arbeitsspeicher hat dieser? Und wie performt der damit bei deinen Aufgaben?

Von meiner Prämisse Arbeitsspeicher ist der Bedarf, würde ich dir von jedem M1-Gerät mit dem M1 (ohne Zusatz) dringend abraten. Diese können maximal mit 16GB konfiguriert werden. Wenn dann die M2-Geräte, da hier bereits 24 GB möglich sind, aber bei der SSD auf keinen Fall die Basisausstattung nehmen, da hier bei den M2 die SSD langsamer ist. Das ist für dein Szenario nachteilig.

Besser wäre ein M1 Pro-Gerät (max 32 GB RAM) oder gar M1 Max-Gerät (bis zu 64 GB RAM).

Andersherum: Wenn du heute bereits einen Intel-Mac nutzt, der deine Aufgaben mit 8 GB zufriedenstellend erledigen sollte. An der Rechenleistung scheitert es erstmal mit keinem Mx-Chip. Aber Achtung: Auch Webseiten wurden/werden mit der Zeit komplexer und benötigen mehr Rechenleistung. Gerade wenn das Geräte dann wieder ein paar Jahre halten soll, würde ich auch hier nicht unbedingt am unteren Ende ansetzen.
 
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Hallo Maniacintosh

danke dir für deine Antwort.

Das was du vorhast braucht vermutlich weniger Rechenleistung als primär Arbeitsspeicher, Arbeitsspeicher und noch mehr Arbeitsspeicher. Wenn es schnell gehen soll, müssen die Daten so viel wie möglich im Arbeitsspeicher bleiben, dann sind sie halt schneller durchsucht, als wenn sie erst von der SSD geladen werden müssen - wobei die in aktuellen Macs auch eher flott ist. Auch 100 aktive Tabs belegen Arbeitsspeicher.

Das Macbook Air, das ich ins Auge gefasst habe, hat 16 GB RAM, das MB Pro 14 auch, könnte aber auf 32 GB erhöht werden, was es nochmal teurer machen würde

Die Frage ist: Auf was für einem Rechner machst du das heute? Wieviel Arbeitsspeicher hat dieser? Und wie performt der damit bei deinen Aufgaben?
Aktuell auf einem MB Pro 2015 2,8 GHz Quad-Core Intel Core i7 16 MB RAM.
Der geht häufiger mal in die Knie, je nach Prozess. Und der Lüfter rattert aktuell bei den Temperaturen nonstop.

Von meiner Prämisse Arbeitsspeicher ist der Bedarf, würde ich dir von jedem M1-Gerät mit dem M1 (ohne Zusatz) dringend abraten. Diese können maximal mit 16GB konfiguriert werden. Wenn dann die M2-Geräte, da hier bereits 24 GB möglich sind, aber bei der SSD auf keinen Fall die Basisausstattung nehmen, da hier bei den M2 die SSD langsamer ist. Das ist für dein Szenario nachteilig.

Besser wäre ein M1 Pro-Gerät (max 32 GB RAM) oder gar M1 Max-Gerät (bis zu 64 GB RAM).

Andersherum: Wenn du heute bereits einen Intel-Mac nutzt, der deine Aufgaben mit 8 GB zufriedenstellend erledigen sollte. An der Rechenleistung scheitert es erstmal mit keinem Mx-Chip. Aber Achtung: Auch Webseiten wurden/werden mit der Zeit komplexer und benötigen mehr Rechenleistung. Gerade wenn das Geräte dann wieder ein paar Jahre halten soll, würde ich auch hier nicht unbedingt am unteren Ende ansetzen.

Okay, für diese Empfehlung spricht natürlich, dass ein maximales Gerät auch sehr viel länger mit den wachsenden Anforderungen zurechtkommt. Nach hinten raus wird es dann auch bei einem hohen Anschaffungspreis günstiger.
Eine große Festplatte kann man bei den 14er Geräten auch über den Kartenslot nachrüsten.

Danke dir für deine Einschätzung. Matze
 
Zwei externe Eizo Bildschirme

Hier scheidet das Air bereits aus.

Apple-Seite:
Unterstützt gleichzeitig die volle native Auflösung auf dem integrierten Display mit einer Milliarde Farben und:
Ein externes Display mit einer Auflösung von bis zu 6K bei 60 Hz
Digitale Thunderbolt 3 Videoausgabe

Leistungstechnisch solltest du darauf achten, ob deine Programme überhaupt die Anzahl Kerne unterstützt. Sonst lieber in Arbeitsspeicher investieren.
 
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Ach stimmt die zwei externen Displays habe ich überlesen, dann sind alle MacBooks mit M1 oder M2 raus. Es muss ein M1 Pro oder M1 Max-Book sein.
 
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ein neuer tragbarer Rechner steht an und ich bin ob der Quantensprünge bei den Prozessoren etwas unsicher. Habe diverse Benchmarktests im Netz studiert und verstanden dass der M1 pro nochmal ne Ecke schneller ist als der M1.
ABER: das betrifft immer irgendwelche Bildbearbeitungen und Videoschnitt und Gaminggeschichten.
jein. Die Performance eines Single-Core eines M1 ist gleich, was Sinn macht, weil sich alle M1 aus verschieden vielen M1 Single-Cores zusammensetzen plus minus ein bisserl Drumrum (wie ProRes-Videoengine bzw. Encoding-Engine in Hardware), plus minus unterschiedliche Grafikleistung. Das heißt, das andere Unterscheidungskriterium ist die Multicore-Performance, was wiederum bei Parallelisierbarkeit hilft. Es gibt Anwendungsgebiete, da ist hohe Single-Core-Performance wichtig und Anwendungsgebiete, da ist Multicore wichtig. Welchen Mix von Anwendungsgebieten verwendest Du, um den Ausschlag zu geben, mehr Geld auf die CPU zu verwenden?
Mein Arbeiten bedeutet: Vivaldi Browser mit 100+ aktiven Tabs und Devonthinkdatenbanken mit teils 100.000 Datensätzen (viel OCR-PDFs) sollen blitzschnell durchsucht werden. Diverse Apps permanent offen.
hier lese ich noch nicht raus, dass es "Pro" einen Vorteil bringt (also für Dich, nicht für Apple, meine ich). Auch der M1 ist ja kein ausschließlich Single-Core, sondern hat 8 Kerne. Wichtig vor allem hier: IO. Das heißt, flotte, große SSD - die kostet auch Geld, d.h. man müsste einen Kompromiss finden. Mehr CPU oder mehr SSD?
Zwei externe Eizo Bildschirme
der M1 ohne Pro kann nur zwei Displays in total, d.h. intern plus ein weiteres - oder man muss DisplayLink verwenden. Das ist eine zusätzliche externe Grafikkarte mit niedriger Performance, die aber einen weiteren Monitor unterstützt. Nicht perfekt, ja, aber möglich. Damit ist der M1 noch nicht grundsätzlich raus.
Welche Kiste ist da auch in 7 Jahren noch schnell genug?
verflixt, was so eine Frage immer soll. Frag doch wenigstens nach den Lottozahlen, das ist seriöser.
Man kann nur aus den Erfahrungswerten extrapolieren, dass Apple bisher 7 Jahre Sicherheitsupdates spendiert hat und 5 Jahre Support/Reparatur. Völlig unabhängig von Rechenleistung. Und woher soll ich wissen, was Dir in 7 Jahren noch reicht, was ja in Deiner Gleichung mit drin ist, obwohl Du's unterschlägst? Keine Ahnung, wie sich alles entwickelt inkl. Deiner Vorlieben und Wahrnehmung.
Aktuell auf einem MB Pro 2015 2,8 GHz Quad-Core Intel Core i7 16 MB RAM.
Der geht häufiger mal in die Knie, je nach Prozess. Und der Lüfter rattert aktuell bei den Temperaturen nonstop.
oh ja, das kenne ich. Die Kühlung ist massiv überbelastet. Man könnte noch nach Wärmeleitpaste gucken, aber das Macbook Air (2020, M1) wäre mit 16GB und 1TB SSD eine Verbesserung (1889 Euro; das 14" MBP wäre da bei 2460 Euro ca.). Alleine schon was den Lüfter angeht (es hat nämlich keinen...).
Ich bin in allem Mitlesen bisher noch nirgends fündig geworden dass der fehlende Lüfter *praktisch* durch Drosselung relevant würde. Das soll nicht heißen, dass es nicht drosseln würde, nur, dass man es kaum merkt als dass es relevant wäre.

Ich glaube, Du musst Dich fragen, willst Du wegen zweitem externen Display die Mehrkosten tragen? Ansonsten erfordert nichts die 1000 Euro extra. Aber ist Deine Entscheidung. (Ansonsten sind die 14" schon nett wobei ich persönlich dann 16" präferieren würde, auch weil das 14" wohl praktisch ggü. dem 16" gedrosselt zu sein scheint, was Sinn macht, da das wirklich ein anderes thermisches System hat. Das heißt dann aber noch einmal +200 Euro ca. mehr und einige Hundert Gramm+cm mehr)
 
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Ich glaube, Du musst Dich fragen, willst Du wegen zweitem externen Display die Mehrkosten tragen? Ansonsten erfordert nichts die 1000 Euro extra. Aber ist Deine Entscheidung. (Ansonsten sind die 14" schon nett wobei ich persönlich dann 16" präferieren würde, auch weil das 14" wohl praktisch ggü. dem 16" gedrosselt zu sein scheint, was Sinn macht, da das wirklich ein anderes thermisches System hat. Das heißt dann aber noch einmal +200 Euro ca. mehr und einige Hundert Gramm+cm mehr)
Hallo Wuchtbrumme,
danke dir für deine ausführliche Einschätzung trotz meiner nicht sehr präzisen Vorgaben. Das hilft mir bei meiner Entscheidung.
Auch den anderen danke fürs Nachdenken und Anmerken.
Die Bildschirmproblematik bringt nochmal einen zusätzlichen Aspekt rein, aber immerhin weiß ich jetzt durch eure Beiträge besser Bescheid.
Schönen Tag allen. Matze
 
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Update. Es ist ein Macbook Pro 14 M1 pro 1TB 16GB geworden.
Übertragung des alten Macbooks aufs neue lief gut.
Einziges Problem: In Vivaldi kann ich Youtube nicht mehr öffnen (This site cant be reached), in Safari werden die Thumbnails und Vorschauen von Youtube nicht mehr angezeigt.
 
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