Ich würde mal sagen, klassisches Windows/Winamp Switcher Syndrom. Kontrollwahn und historisch bedingtes mangelndes Vertrauen in Software. Ich hab das schon so oft gesehen, aber das geht vorbei, ganz bestimmt...
Ich muß astraub leider zustimmen, Du hast die Arbeitsweise und die Konzepte von iTunes noch nicht verinnerlicht. Wir werden gemeinsam daran arbeiten Dir das näher zu bringen.
Ich gehe mal davon aus, daß Dir das recht ist.
Zu Deiner Frage der "mehreren Bibliotheken". Die von Dir genantnen Programme haben nichts anderes getan als iTunes 7 jetzt macht wenn man die "alt-Taste" gedrückt hält. Diese (lächerlich simple) Funktionalität gab es bisher in iTunes noch nicht, wurde aber wie man sieht oft gewünscht. Daher wurde sie von Drittanbietern "nachgerüstet". In iPhoto gibts das beispielsweise schon länger.
Du kannst ergo den alt-Taste Trick hemmungslos anwenden und er wird wunderbar funktionieren. Ich schleppe auch nicht all meine Musik am PowerBook mit, sondern hab sie daheim am Server liegen.
Konzept von iTunes:
Musik für einen Benutzer zu verwalten auf Basis einer Datenbank. Musik hat viele Merkmale die sie beschreiben. Sogenannte Meta-Daten. Das sind Daten die andere Daten beschreiben. So wie ein Interpret, ein Albumname, eine Jahreszahl von wann der Song ist, etc. Nur mit einer Ordnerstruktur kommt man da sehr schnell an die Grenzen. Ein Interpret könnte eigene komplette Alben haben, aber gleichzeitig auch auf mehreren Samplern vertreten sein. Sortierst Du die nun nach
Interpret > Album > Song, oder sollten die Compilations doch besser beisammen bleiben? Dann hättest Du jedoch nicht alle Songs des gleichen Interpreten beisammen.
An diesem Beispiel soll klar werden, warum iTunes eine Datenbank verwendet.
Für Dich als Benutzer sollte es eigentlich unerheblich sein, wo die tatsächlichen Dateien abgelegt sind. Du möchtest die Musik hören, woher sie kommt ist egal, solange der Computer sie findet und Deine Lautsprecher funktionieren. Daher nimmt Dir iTunes (auf Wunsch) die Arbeit des In-ordner-Verfrachtens ab. Es ist dabei nicht so flexibel wie manuell einsortierte Files, das ist aber auch nicht notwendig.
In iTunes kannst Du in dieser Datenbank suchen, sortieren und ändern, wie es das Herz begehrt. Basis dafür sind die ID-Tags die in den MP3, MP2, AAC, M4A, M4B, M4P, M4V Dateien enthalten sind. Wenn Du zB das Genre eines Liedes von Blues zu Jazz änderst, weil Dir das passender erscheint, dann wird nur diese eine Eigenschaft in der Datei verändert. Mit allen anderen Kriterien findest Du sie immer noch wie gehabt.
Du brauchst nicht für jedes Album eine eigene Playlist, das ist in dieser Umgebund nicht notwendig. Du möchtest ein Album hören, dann such rechts oben nach dessen Titel. Du hast es damit schneller gefunden als Du manuell eine Playlist anlegen könntest. Drücke auf Play und Du wirst genau und nur dieses Album höhren.
Die "Durchsuchen" Funktion ermöglicht Dir nach Deinen Wünschen nach Kriterien zusammenzufassen. Alles aus einem Genre, egal welcher Interpret, oder auf welchem Album das drauf ist. Umgekehrt, kannst Du alle Titel eines Künstlers auf einem Fleck haben, egal wo auf der Platte und egal in welchem Samplern, Alben oder sonstwas sich das alles versteckt.
Du mußt lernen loszulassen. iTunes macht einen guten Job damit Deine Dateien zu verwalten. Du wirst in Zukunft mehr Spaß und Übersicht über Deine Musik haben.
Gruß Pepi