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Ist es normal, auch ohne Musik leben zu können?

wonKi

Gast
Also wenn ich nich schlafe oder im Unterricht sitze bin ich eigentlich ständig beschallt ^^
 

Zeisel

Spätblühender Taffetapfe
Registriert
07.08.07
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2.809
Musik gehört zu meinem leben untrennbar dazu. Musik ist Gefühl, Erinnerung, Entspannung und vieles mehr.

Meinen iPod benutze ich "nur" in Bus & Bahn zum hören von Podcasts, meist der Öffentlich-Rechtlichen Radiosender.

Ich habe einen Freund, für den Musik nichts als Lärm ist. Musik zu mögen ist sehr individuell, das Spektrum ist sehr breit, es gibt keine "Normalität".

Um die Sache kurz zu machen: Ist es normal, auch ohne Musik leben zu können?

Kurz: Es gibt hier kein Normal ;)
 

Jenso

Gast
Ihr alten Beschallungsopfer,
Musik wahrhaft zu hören, heißt auch, den Zeitpunkt persönlich zu bestimmen um (u.a.) die Intensität der Aufmerksamkeit maximieren zu können. Sonst ist es nur ein Geklingel. Ergo entbehrlich.

Ein wirklich Großer der Musik (ich glaube, es war Hector Berlioz - vielleicht aber auch Claude Debussy?) hat mal einen unverständigen Nur-Hörer gesagt: „Ja, glauben Sie denn, ich höre Musik zu meinem Vergnügen?"

Auch dieses Dictum macht deutlich, daß es weitaus mehr als nur einen Weg nach Rom (zur Musik) gibt, nicht alle sind (bloß) genußorientiert, viele naiv, die meisten gänzlich unbewußt - aber alle legitim!

Tolerante Grüße
Jens
 

florum

Granny Smith
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08.03.07
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Ich finde die Frage sehr interessant. Vor langer Zeit ging es mir nämlich mal genau so. Musik war für mich eher unbedeutend. Sie lief so nebenbei im Radio, ich habe mir aber niemals CDs gekauft oder hatte irgendwie großartig eigene Lieblingskünstler. Ich habe als Kind sogar mal 5 Jahre Keyboard gelernt. (Darüber bin ich heute wirklich froh). Hätte auch gut ohne Musik leben können.

Aber mit der Zeit lernte ich dann verschiedene (eher nicht so bekannte) Interpreten kennen und entdeckte meine Vorliebe für diverse Musikrichtungen. Das hat sich dann bis heute weiterentwickelt. Heute mache ich sogar wieder selber Musik, habe angefangen Gitarre zu spielen und Garagaeband ist mein Freund! :)

Ich will damit jetzt sagen, dass du vielleicht einfach noch nicht die richtigen, die für dich richtigen, Interpreten gefunden hast. Vielleicht hast du Vorlieben für Musikrichtungen über die du dir noch gar nicht richtig bewußt bist?!? Es kann gut sein, dass die ganze Chart-Mukke einfach nix für dich ist und in den Standard-Medien kriegt man ja auch nix anderes zu hören. Die gleichen 20 Lieder werden doch den ganzen Tag hoch und runter gespielt.

Ich denke Musik steckt einfach in jedem von uns. Vielleicht hast du deine einfach noch nicht entdeckt. (woa, der Satz ist eigentlich ziemlich billig! :eek:;))

Denk mal drüber nach.
Grüße
Florum
 

nggalai

Roter Stettiner
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Bei mir ist es zweiseitig.

Einerseits höre ich gerne konzentriert Musik. Das geht dann in die Richtung, die Jenso erwähnt hat: Dunkles Zimmer, anspruchsvolle Musik im Player, keine Ablenkung sondern RICHTIG zuhören. Das mache ich seit Jahren und würde ich als Hobby bezeichnen. Entsprechend sieht auch meine Stereoanlage aus.

Wenn ich am PC sitze und / oder arbeite, spielt praktisch nie Musik im Hintergrund. Das war noch vor einigen Jahren ganz anders (da düdelte immer irgendwas), aber mittlerweile schätze ich die Stille mehr. Es kommt vor, daß ich wochenlang gar keine Musik höre.

Jedoch – meinen iPod möchte ich nicht missen. Das Ding wurde praktisch zum Therapie-Gerät für mich. Ich habe gewisse psychologische Probleme, die es für mich nötig machen, schnell auch eine Fugue (also Flucht) beschreiten zu können. Das ist besonders wichtig, wenn ich z. B. stundenlang in einem überfüllten Zugabteil sitze oder einkaufen gehe, wenn viele Leute zu gegen sind. Dann dient mir Musik in sofern, daß ich mich von der Umwelt abschotten kann, mich auf etwas konzentrieren kann, was ich kenne und was mir liegt. Also auch eine Rückzugsmöglichkeit.

Früher stopfte ich mir dazu Ohropax in die Ohren, aber Musik funktioniert deutlich effektiver bei mir. Ich kann mich an den Gesängen festhalten, an die Harmonien klammern, emotionale Reaktionen erleben, die mich beruhigen und sicher fühlen lassen.

Kurz gesagt: Obwohl ich vergleichsweise selten Musik höre, kann ich mir ein Leben ohne Musik nicht (mehr) vorstellen. Extreme, die das Paradoxon überwinden können …

Cheers,
-Sascha
 

apple-byte

Stahls Winterprinz
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Ich brauche Musik und höre auch viel.
Deshalb habe ich einen 80GB iPod.
Ein Leben ohne Musik kann ich mir nicht vorstellen.
 

Karl Hungus

Jamba
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Hmm, interessante Frage...

Obwohl ich selbst Musik mache, eine Zeitlang in einem großen Tonstudio gearbeitet habe und neben meiner hauptberuflichen Beschäftigung regelmäßig als Tontechniker Konzerte und Events beschalle, höre ich eigentlich sehr selten Musik. Auf meinem MP3-Player (nein, kein iPod) finden sich ausschließlich Hörbücher und ein paar meiner eigenen Songs. Beim arbeiten geht mir Musik schnell auf die Nerven, da habe ich lieber ein Hörbuch laufen. Genauso im Auto. Und in der Öffentlichkeit höre ich erst recht keine Musik, da ich es einerseits hasse, nichts von meinem Umfeld mitzubekommen und andererseits auch eine absolute Aversion gegen das Mitbeschalltwerden von Leuten habe, die ihren iPod voll aufdrehen und entweder meinen, die Anderen würden das nicht hören, oder denen das scheißegal ist. Da ist mir das alte Sprichwort "Was du nicht willst, das man dir tu..." zu vernünftig, als das ich Leuten zumuten möchte, Coal Chamber, Covenant, Testament oder was ich sonst gerade höre, mit mir teilen zu müssen.

Andererseits liebe ich Musik und genieße es auch immer wieder, mich mit nichts anderem als Musik zu beschäftigen. Allerdings sind diese Momente in der letzten Zeit immer seltener geworden.

Diese permanente Bedudelung, auf die viele Kids so stehen und die ich auch bei vielen meiner Kollegen feststelle, finde ich jedoch furchtbar.
 

Utz Gordon

Schöner von Nordhausen
Registriert
15.07.07
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316
Mh ich habe eine recht umfangreiche Musiksammlung, habe viel Musik gemacht und mache auch immer noch viel Musik. Trotzdem mache ich vielleicht ein paar Mal am Tag bewusst die Anlage an. Aber dann gezielt, nicht als Hintergrundberieselung - das kann ich nämlich nicht aushalten, denn da bin ich automatisch gezwungen, genau hinzuhören und kann nix anderes mehr machen. Ich hör nur ganz oder gar nicht :)
 

Karl Hungus

Jamba
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02.06.07
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OT:
Ahh, Utz. Dich kenn ich doch von Homerecording.de
Finde deine Musik (größtenteils) klasse :)

Back to Topic
 

Silver111

Reinette Coulon
Registriert
25.12.06
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944
Mit der Musik kann ich meine Emotionen sogar steuern. :D

Fernseher im Hintergrund.. mh.. langweilig. Bin auch öfters alleine, hab keine Freundin, also muss ich wohl alleine Einkaufen gehen. Ohne Musik würde mir vermutlich etwas fehlen. Habe mein iPod Nano seit es ihn gibt und habe ihn erst einmal vergessen und einmal war er leer. Ansonsten höre ich fast täglich, ausser manchmal am Wochenende, mit ihm Musik. Immer und überall. Als er mal Aus ging, weil der Akku leer war, war es ein richtig komisches Gefühl im Bus zu sitzen und die Menschen reden zu hören, weil ich normal garnichts höre, da ich inEar Kopfhörer habe.

Naja :D liegt vielleicht auch daran, dass ich ein Träumer bin.
 

Heibo

Gloster
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21.01.07
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61
Für mich gehört Musik einfach dazu. Allerdings brauch ich auch keine 24 Stunden Beschallung. Manchmal ist Stille auch ganz nett :)
Trotzdem wäre es für mich ein großer Verlust, wenn ich auf Musik verzichten müsste. Kann aber gut nachvollziehen, daß manch anderer da einfach kein Interesse daran hat. 'Normal' gibts da irgendwie nicht.

Das liegt sehr nahe dem, was ich zu der Sache zu sagen hätte :D
 

Berk

Süsser Pfaffenapfel
Registriert
17.02.05
Beiträge
670
richtig musik hören tue ich heute nur noch selten.
meine anlage ist schon lange stumm und wenn ich zu hause musik hören will, dann am rechner.

früher habe ich viel musik gehört und habe mir auch oft cd's gekauft und mich auch oft mit freunden darüber ausgetauscht.

allerdings fand ich diesen "musiklosen" zustand ziemlich schade und deshalb habe ich mir vor kurzem die mühe gemacht, meine cd sammlung als mp3s zu konvertieren um diese jetzt wenigstens im auto zu hören.
 

Horstbert

Châtaigne du Léman
Registriert
14.12.06
Beiträge
831
Meine Freundin hat den Tick, immer beim Frühstück das Radio einzuschalten. Mal abgesehen davon, dass da eh nur Müll läuft, werd ich total hibbelig dabei. Ich hasse nichts mehr, als Musik, die völlig ersetzbar im Hintergrund läuft. Wenn ich Musik höre, dann höre ich Musik. Und mache nichts anderes (nein, auch keinen Sex - das ist eh das schlimmste, wenn dabei Musik läuft). Die einzige Ausnahme ist Autofahren, wobei das bei mir dann schon wieder gefährlich wird, da meine Konzentration dann hauptsächlich auf der Musik liegt.
Zusammengefasst kann ich sagen: Diese R'n'B, Gangsta oder PseudoIndieEmowasweißich-Dauerbeschallung in Radio und TV geht GAR NICHT. Andererseits ist Musik nicht unwichtig für mich, im Gegenteil, ich würde spontan sagen, sie ist einer der allerwichtigsten Bestandteile meines Lebens. Ohne geht gar nicht. Aber dann auch bewusst und mit Genuß. Ja, Genußmittel wäre bei mir eine passende Definition.
 

nickcaveman

Gast
ohne fernseher: geht.
ohne computer: naja, hat früher auf jeden fall funktioniert.
ohne musik: nope, never.

jetzt die frage: lieber aufs bier verzichten oder auf musik?!

heijeijei.

anspieltipp: the meteors »this evil things«
antrinktipp: haake beck.
 

the_bass

Gast
it depends

normalerweise würde ich über mich sagen: ohne Musik könnte ich nicht leben. Aber wie gesagt, das kommt immer darauf an. Seit dem ich wieder semiprofessionell Musik mache, also mit Proben und regelmässigen Auftritten, hör ich weniger Musik, insbesondere direkt nach einem Auftritt, da hat man da schon 6-7 Stunden intensive Beschallung (gott-sei-dank bald In-Ear Monitoring) ertragen, da ist Stille was unglaublich schönes ;)
Jetzt z.B. is es mir so alleine zu still, da kann ich gar nicht ohne Musik, und wenn ich dann höre dann meist intensiv, sprich analytisch ("klasse basslinie, irre diese changes udgl..). Und natürlich zur Unterstützung von ausgeprägten Stimmungslagen, positiv wie negativ, aber in dem Fall total unanalytisch.
Was ich überhaupt nicht ertrage, ist beiläufig Musik zu hören. Hintergrundgedudel...uaarghh..

Greetz, Holg

Im Moment: Pain of Salvation, The Perfect Element, Part 1 per Kopfhörer.
 

TexanSteak

Pomme Miel
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06.03.07
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1.495
Ich höre auf meinem MP3 Player (kein Ipod, weil dafür absolut ausreichtend) ausschließlich meine Podcasts von SWR2 und zwei Filmseiten (Ohrensessel & Kino im Kopf), wenn ich wochenends zu meiner Freundin (200km) fahre. Musik hab ich mal zum Joggen gehört/ist ein prima Ansporn - da fällt mir ein: sollte ich echt mal wieder machen (Joggen! ;)) Vor allem aber höre ich Musik ganz gezielt eingesetzt im Büro: Ich arbeite da als Grafiker und Fotograf und nutze Musik dann ganz bewusst, um mich in entsprechende Stimmungen zu bringen. Hilft manchmal besser, als jeder Kaffee :):)! Da hat sich bei mir inzwischen schon ein recht gutes "Anwendungssortiment" herauskristallisiert: Paar Stücke zum aufwachen, andere ganz gut um monotone Sachen zu überleben wie Bilder freistellen etc.pp. Zuhause "nur so" im Hintergrund läuft bei mir gar nix. Vielleicht mal, wenn ich in der Badewanne bin oder beim abspühlen. Und wer mit Musik im Ohr in der Öffentlichkeit rumläuft, ist mir eh ein bissle suspekt (wenns jetzt nicht wirkliche Gründe hat, wie die psychologischen eines Vorschreibers!) - kommen mir immer ein bisschen vor, wie kleine Zombies, die zwar körperlich da sind, aber eigentlich doch nicht so richtig zu uns gehörend.
 

Phate

Celler Dickstiel
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04.05.06
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797
Dass das Interesse an Musik unterschiedlich ausfällt halte ich schon für normal. Ich habe auch Freunde, die sich aus Musik nichts machen. Es läuft eben irgendwas oder auch nicht, aber egal was läuft, es ist für sie nur Berieselung.

Ich höre auch nicht den ganzen Tag Musik, aber gerne bewusst.
Nach einem stressigen Tag ins Sofa versinken, die Augen schließen und schöne Musik hören entspannt mich total.
Beim Sport viel zu laut meine Musik hören, treibt mich an.
Und so gibt es viele Situationen, in denen ich auf Musik nicht verzichten möchte; bzw. in denen der Verzicht auf Musik für mich persönlich einen großen Verlust darstellen würde.

Mir gibt Musik sehr viel, an manche Songs knüpfe ich Erinnerungen, die beim erneuten Hören wieder zum Vorschein kommen.
Neulich habe ich z. B. durch Zufall ein Lied von Eric Claptons großartiger Unplugged CD gehört und habe mich dabei an ein großartiges Abendessen im Urlaub draußen an der frischen Luft in Frankreich am Meer erinnert, bei dem diese CD lief. Die Urlaubsstimmung ist wirklich auf den aktuellen Tag übergeschlagen :)

Ich wollte jedenfalls auf Musik nicht verzichten und wünsche Dir, dass Du vielleicht irgendwann einmal Zugang zur Musik findest, da ich glaube, dass Musik einem Menschen sehr gut tun kann.
 

BusPfarrer

Dülmener Rosenapfel
Registriert
12.07.07
Beiträge
1.660
Also ich kann ohne Musik gar nicht leben.

Zuhause läuft immer iTunes, im Auto läuft immer eine MP3 CD (im Radio kommt immer der selbe Müll ;) ).
Und wenn ich irgendwohin laufe (wenn ich mal laufe..) muss ich mir Hörer ins Ohr stöpseln.

Irgendwie ist mir ohne Musik langweilig und mir fehlt einfach was.

Musik nervt eigentlich nur wenn irgend welche Kinder mit ihrem SonyEricsson Handy neben mir stehen und Hip Hop über die "Boxen" desselben hören müssen :D
 

Hallo

Gast
Die Welt ist Musik… Chaotisch, aber musikalisch (oder noch direkter: Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum). Was gibt es da nicht zu verstehen?

Das ist aber ein ziemlich befremdlicher Ansatz. Musik finde ich schon als etwas Abgegrenztes zu den Geräuschen der Umwelt!:innocent: