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Nimm das jetzt nicht persönlich, aber dein Verhalten ist typisch für Windows Umsteiger denen derlei Konzepte suspekt sind.
Die Aperture Library ist im Grunde nur eine große Ansammlung von Ordnern, die zur Wahrung der Konsistenz "sichtgeschützt" ist. Aperture kann einiges in Bezug auf Organisation, sowohl von Metadaten als auch von Bilddaten, das auf einer Datenbank basiert. Und Datenbanken lieben Konsistenz oder im Umkehrschluss hunderte Stunden Arbeit in Sekunden zerstört sein, wenn man die Konsistenz der Datenbank gefährdet.
Nicht umsonst verwenden Tools die sowohl RAW Daten mit Hilfe der Metadaten verarbeiten als diese auch in grossen Mengen zu organisieren, gerne geschlossene Ablagesysteme um kontrollieren um können wo sich die Daten befinden. Auch Lightroom präferiert das.
Stell dir mal selbst die Frage warum du deine Bilder in Ordner sortieren musst die auf einem physischen Ablagesystem basieren. Eigentlich doch unlogisch wo dir eine Datenbank viel mehr Möglichkeiten zum sortieren und aufbereiten gibt. Dafür muss nur die DB die Ablage kontrollieren können.
Im grunde vergibst du dir doch nichts. Du kannst deine Bidldaten nebst aller Einstellungen und Änderungen in Vaults sichern. Sprich du kannst ein ständig aktuelles Backup vorhalten mit dem du, im Falle eines terminalen Rechnerschadens, deine gewohntes Aperture in Minuten (je nach Grösse möglicherweise auch Stunden) wieder herstellen kannst.
Ich bin so von so einem Vault vor zwei Monaten auf meinen neuen MacPro umgezogen und war mit knapp 75.000 Masterimages und was weiss ich wie vielen Arbeitskopien in nicht ganz 5 Stunden durch damit.
Und die gern verwendete Begründung das man in einer Library keinen Zugriff auf seine Bilder hat zieht auch nicht, sowohl Master als auch Kopie lässt sich an jeden beliebigen Punkt ablegen oder Programm übergeben (Wobei PS "nur" ein TIFF bekommt).
So man mal die Idee hinter der Library verstanden hat und die Vorteile des Konzeptes versteht, will man meist nicht mehr weg…
N
Als ich das mit der Ordnerablage geschrieben hatte kam tatsächlich auch bei mir der Gedanke auf das es sich wie ein "Verkappter Windows-User" anhört
Dennoch habe ich irgendwie nicht den Bezug zu Lib`s - da mag ich es schon mehr puristisch (auch als Langjähriger Mac-User).
Eine Sicherung meines Bilder-Ordners habe ich selbstredend auch auf externen Medien! Ob ich jetzt eine LIB oder einen Ordner sichere ist faktisch gleich.
Als ich iPhoto oder Aperture eingesetzt hatte musste ich immer wenn ich ein Bild in PS brauchte den Umweg gehen (Datei im Finder anzeigen - kopieren in den Grafik-Ordner) - dann erst konnte ich via PS darauf zugreifen.
Also ich benutze die Bilder überwiegend um Webapplikationen damit zu gestallten - Fotografische Arbeiten so gut wie nie!
Schön wäre es wenn Aperture auch ohne LIB auskommen könnte (oder zumindest das seine Lib immer mit einem Ordner gesynct werden könnte - und zwar automatisch).
Was mir auch aufgefallen ist: via Safari können Bilder nur in iPhoto importiert werden - an Aperture geht das, zumindest laut Kontex, nicht.
Aperture wäre schon meine erste Wahl wenn diese von mir genannten Einstellungsmöglichkeiten vorhanden wären!
EDIT: ich möchte nochmal ganz klar hervorheben das ich kein Fan von MS bin und auch dessen Applikationen weitestgehendst versuche zu meiden!