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iPhone 12 Pro: RAW Photos am Mac bearbeiten. Wie geht das?

AndaleR

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Apple könnte ein bissi mehr Hintergrundinfos geben. Wenn man schon so ein teures Gerät kauft. Das wäre Kundenservice.
Wirklich? Was sollen sie dazu sagen? Die Profis wissen, was sie mit RAW anfangen können. Bzw. jeder, der sich mit Fotos u. Bildbearbeitung in dem Maße beschäftigt, um RAW nutzen zu können.
Was genau willst Du jetzt für Informationen von Apple dazu erhalten? Einen Kurs in Bildbearbeitung? Vielleicht kommt sowas wieder.
Wenn du das ganze aber ernsthaft machen willst führt kaum ein weg an Adobe vorbei.
Sicher? Ich denke, aktuell ist man bei Affinity von Serif mindestens genauso gut aufgehoben - wenn nicht sogar besser. Sie bieten bereits M1-Unterstützung an und arbeiten die letzten Jahre eigentlich verstärkt mit Apple zusammen.
Also ich habe Mojave 10.14.6 auf meinen iMac und ich kann in der Fotos App von Apple "keine" iPhone 12 pro Max "Pro Raw" Files bearbeiten....
Ich finde das ja echt traurig von Apple, dass die ein neues Format raus bringen, aber das eigene System das nicht unterstützt 😡...
Stimmt - Apple sollte seine Sachen noch über Generationen zurück unterstützen. Frechheit...
Mal Spaß beiseite: schau auch Du Dir mal die Affinity-Sachen von Serif an, vielleicht bekommst Du so eine Möglichkeit, Pro RAW zu bearbeiten.
 
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Voldi77

Jonagold
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Sicher? Ich denke, aktuell ist man bei Affinity von Serif mindestens genauso gut aufgehoben - wenn nicht sogar besser. Sie bieten bereits M1-Unterstützung an und arbeiten die letzten Jahre eigentlich verstärkt mit Apple zusammen.

Auch Adobe gibt es, zumindest als Beta, bereits mit M1 Unterstützung und die finalen Versionen kommen sicher auch recht zügig Anfang 2021. Affinity ist aber sicher eine mögliche Alternative ... ich würde trotzdem jederzeit die Kombination aus Lightroom und Photoshop bevorzugen. Zumindest kann man mit beiden Programmen professionell arbeiten.
 

NorbertM

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ich würde trotzdem jederzeit die Kombination aus Lightroom und Photoshop bevorzugen. Zumindest kann man mit beiden Programmen professionell arbeiten.
Ein "Profi" würde das für die Fragestellung um die es hier geht sicher nicht empfehlen.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Und ich lehne mich mal aus dem Fenster: in 98% der Fälle wird das auch stimmen.

Für ein iPhone kann ich das nicht bewerten. Bei "richtigen" Sensoren fällst du mit deiner Annahme allerdings bei Fotografen aus dem Fenster 😉

Bei RAW Bilder hast du zwar viel mehr Informationen in deinem Bild

Das ist ein Irrtum. Was du bei RAW-Dateien hast, ist die ursprüngliche Bildinformation, ohne dass der "Zauberstab" (=der Bildprozessor mit seinen Korrekturalgorithmen) von Kamera, iPhone usw. das bearbeitet hat. Das hat erst mal mit der Qualität der "finalen" Aufnahme (also der, die man angucken, ausdrucken usw. will) nicht viel zu tun. Wenn man nicht weiss, was man tut, wird eine RAW-Ausgabe oft auch schelchter aussehen, als dass, was die Kamera aus der Aufnahme macht.

Apple selber bringt es offensichtlich nicht zustande mit dem Zauberstab.

Ich weiß nicht, was du mit diesem "Zauberstab" hast... Ich vermute mal, dass ist bei Apple Fotos die automatische Bildkorrektur? (In den Adobe Programmen macht der Zauberstab was anderes) Wenn du diese Funktion benutzt, kannst du dir RAW-Aufnahmen auch sparen - der Bildprozessor deines iPhones macht beim Wegspeichern als JPEG oder HEIC Datei auch nicht anderes, als "den Zauberstab" anzuwenden. Da wirst du schon nach Konstruktion keine Unterschiede in den Bildern finden, denn ich glaube nicht, dass Apple verschiedene Algorithmen in Fotos und auf den iPhones für den gleichen Sensor verwendet.

Nur wenn du mit RAW deutlich bessere Ergebnisse erziehlst, lohnt sich das letztendlich und da muss man sich schon ziemlich anstrengen.

Ihr habt hier irgendwie romantische Vorstellungen vom Rohdatenformat. Entweder will/muss man Bilder digital entwickeln, dann weiß man i.d.R. warum man das macht (wenn auch nicht immer wie 😉), oder man macht sich unnötige Arbeit. Nur um Weißabgleich und Belichtung zu korrigieren braucht seit >10 Jahren niemand mehr RAW-Dateien (vorher war das anders). RAW-Dateien machen so über den Daumen dann Sinn, wenn man einen Sensor hat, der Auflösungs- oder Dynamikreserven hat, die man Nutzen möchte - die nutzt nämlich wie gesagt der Bildprozessor auch aus, der macht ja nichts anderes als "RAW-Entwicklung" und dann "hat" man die natürlich nicht mehr im fertig entwickelten Bild - oder wenn man für großformatige Ausgaben nachschärfen möchte (dann will man nicht irgendwelche anderen Algorithmen vorher im Workflow zwischen den Füßen haben, da die Artefakte verstärken oder überhaupt erst entstehen lassen) oder wenn man die Bildtönung mit Gradationskurven artefaktfrei bearbeiten möchte. Alles andere kann man im Prinzip genau so gut auch ohne RAW-Dateien machen, solange man die Finger von komprimierenden Dateiformaten lässt. Und das ist das größte Problem: Man hat bei fast allen Kameras nur die Wahl RAW (wenn überhaupt) oder JPEG zu schreiben. In vielen Fällen wäre TIFF aber das ideale Format (die wichtigsten Bildbearbeitungsschritte führt der Prozessor automatisch aus und man hat ein unkomprimiertes Bild) - das kann aber kaum eine Kamera auf Grund des enormen Speicherbedarfs und der lahmen Datenträgeranbindung in der Kamera.

Daher hat man am Ende dann doch nur die Wahl zwischen JPEG (wenn man wenig bis gar nicht bearbeiten möchte) und RAW (siehe oben). Der Unterschied ist heute aber eigentlich der zwischen "nicht groß bearbeiten " (insb. kein Schärfen) oder "nachbearbeiten" (wg. Artefaktbildung, siehe oben).

Das bedeutet also, daß die RAW Funktion für den Normalgebrauch nicht sinnhaft ist. Nur Spezialisten könnten das Potential ausschöpfen.

Ein bisschen sehr schwarz-weiss (dafür braucht man übrigens RAW 😉), aber im Prinzip "Ja". Wobei "Spezialisten" ein bisschen hoch gegriffen ist. 80% der Entwicklung laufen nach Schema F, das kann man einfach lernen und dann anwenden.

Aber eins steht fest: "automatisch" und RAW ist nicht der Sinn der Sache. RAW ist dafür da, dass du händisch dran rumschraubst.

Das fasst es ziemlich gut zusammen!

Stimmt - Apple sollte seine Sachen noch über Generationen zurück unterstützen. Frechheit...

Also ein neues hauseigenes Datenformat auch noch auf einer 1-Jahr alten Plattform zu unterstützen finde ich nicht gerade eine überzogene Erwartung. Eher eine Selbstverständlichkeit, insb. wenn man berücksichtigt, dass die Apple-Programme ja überhaupt keine herstellerspezifischen Datenformate außer den hauseigenen unterstützen. LR/ACR unterstützt auch noch 20-Jahre-alte RAW-Formate. Nur mal so als Vergleich.

Ein "Profi" würde das für die Fragestellung um die es hier geht sicher nicht empfehlen.

Ein Profi würde versuchen zu erklären, warum für den TE RAW ziemlich überflüssig ist und nur sinnlos Zeit kostet, weil sich das Ergebnis im besten Fall nicht von der Ausgabe als fertig entwickeltes Bild unterscheiden wird.
 

AndaleR

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Also ein neues hauseigenes Datenformat auch noch auf einer 1-Jahr alten Plattform zu unterstützen finde ich nicht gerade eine überzogene Erwartung. Eher eine Selbstverständlichkeit, insb. wenn man berücksichtigt, dass die Apple-Programme ja überhaupt keine herstellerspezifischen Datenformate außer den hauseigenen unterstützen. LR/ACR unterstützt auch noch 20-Jahre-alte RAW-Formate. Nur mal so als Vergleich.
Das sind aber zwei verschiedene Sachen: einmal unterstützt eine Software zurückliegende Dateiformate und einmal soll Software zukünftige Formate erkennen?

Ich bin dann hoffentlich ein Entwickler Bei der Firma, die nur zurückliegende Sachen Unterstützen müssen.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Vielleicht liest du nochmal die Beiträge, auf die sich die Passage bezieht. Oder ist dein Satz

einmal soll Software zukünftige Formate erkennen

tatsächlich ernst gemeint, weil dir das Konzept eines SW-Updates, damit eine ältere Version eines Programms heutige Funktionalität erlernt tatsächlich unbekannt?

Tip: Hat Apple zu Zeiten von Aperture (Ältere mögen sich erinnern, dass es mal eine Zeit gab, wo sich Apple tatsächlich auch für Fotografen interessiert hat) regelmäßig gemacht. So wie alle anderen Hersteller von Bildbearbeitungs-SW auch.
 
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NorbertM

Roter Trierer Weinapfel
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Ein Profi würde versuchen zu erklären, warum für den TE RAW ziemlich überflüssig ist und nur sinnlos Zeit kostet
Der Post auf den ich mich bezogen habe empfiehlt Lightroom und Photoshop, während es hier um Alternativen zur kostenlosen Fotos-App geht, der Rest wurde ohnehin schon diskutiert.
Ihr habt hier irgendwie romantische Vorstellungen vom Rohdatenformat.
Ich habe ganz sicher keine romantischen Vorstellungen, sondern das Thema seit Beginn der Digitalfotografie auf dem Schirm.
 

AndaleR

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tatsächlich ernst gemeint, weil dir das Konzept eines SW-Updates, damit eine ältere Version eines Programms heutige Funktionalität erlernt tatsächlich unbekannt?
Ich kenne Updates, aber scheinbar keine Selbstverständlichkeit. Deshalb nochmal: wieso kritisiert man Apple, dass sie in älteren Versionen nicht die neuen Formate erkennen? Für mich nicht logisch.
 

Scotch

Graue Herbstrenette
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Ich kenne Updates, aber scheinbar keine Selbstverständlichkeit.

Bei Lightroom & Co. durchaus. Du musst erstaunlicherweise keine neue Version von LR oder Capture One kaufen, nur weil es ein neues RAW-Format gibt. Du musst auch keine neue Version kaufen, nur weil es eine neue Version des OS gibt, jedenfalls nicht, wenn dieses gerade mal ein paar Jahre alt ist.

Deshalb nochmal: wieso kritisiert man Apple, dass sie in älteren Versionen nicht die neuen Formate erkennen?

Weil damit selbst auf einem 1-Jahr alten OS Funktionalität der neuen iPhones nicht genutzt werden kann? Weil Besitzer eines Macs, der kein Big Sur mehr bekommt (oder man das wegen der fürchterlichen SW-Qualität nicht installieren möchte, oder ein Macbook aus 2013 oder 2014 hat und sich dieses nicht bricken möchte) entweder neue HW kaufen müssen, oder die Funktion ihres neues iPhones nicht nutzen können?

Das würde mir so spontan einfallen. Und das mal ganz davon abgesehen, dass "ältere Version" in diesem Fall "willkürlich von Apple unter Big Sur nicht mehr unterstützte Version" bedeutet.
 
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Westfälischer Gülderling
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Wirklich? Was sollen sie dazu sagen? Die Profis wissen, was sie mit RAW anfangen können. Bzw. jeder, der sich mit Fotos u. Bildbearbeitung in dem Maße beschäftigt, um RAW nutzen zu können.
Ich bin aber kein Profi und habe mir ein iPhone gekauft, bei dem RAW beworben wird. Wenn ich mir einen Bentley kaufen würde, dann kann ich die Features des Autos auch benutzen, ohne ein Formel 1 Profi zu sein.
 

AndaleR

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Dann muss man sich mit dem RAW-Format befassen. Muss ich mich mit einem Auto mit allem möglichen Schnickschnack auch. Einiges muss ich einfach mitnehmen, weil es im Paket dabei ist - obwohl ich es nicht nutzen kann/werde.

“Bei dem RAW beworben wird“ - Du hast es nicht WEGEN RAW gekauft. Du hast es gekauft, weil es für Dich ein gutes Smartphone ist. Würdest Du Wert auf das Bearbeiten der Bilder legen, wüsstest Du, welche Software am besten ist / benötigt wird und würdest nicht die Zauberstab-Funktion nutzen (was sicherlich bei einigen Sachen klappt, das RAW-Format aber nicht benötigen würde).

Für ein Bild einer Wand mit Fliesen brauch ich RAW eigentlich auch nicht.
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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Du hast es nicht WEGEN RAW gekauft.
Ich bin vom 11 Pro auf das 12 Pro Max umgestiegen. Dies in erster Linie wegen RAW. Daß ich das offensichtlich jetzt nicht ohne großem Aufwand nutzen kann, ist nicht so ein großes Problem. Ich habe mir zumindest mit dem RAW Gimmick die Möglichkeit geschaffen, die paar Photos, die ich in einer höheren Qualität benötige, dann von einem Profi bearbeiten zu lassen. Dies ist nur ein paar Mal im Jahr notwendig. Aber dann sehr wichtig.