Nach nun zwei Wochen seit meinem Upgrade vom SE zum 11er ein kleines Fazit.
Ich bin kein PowerUser und nutze mein Gerät in erster Linie für Telefonate und Nachrichten (iMessage, WhatsApp) sowie für meine berufliche Tätigkeit in der Bauüberwachung.
Bisher bin ich mit älteren Geräten immer gut gefahren, da für die verwendeten Apps absolut ausreichend und zudem stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis. Da diesmal die Vertragsverlängerung genau zum Release möglich und der Preis sehr gut war (und mein SE in der Familie schon sehnsüchtig zur "Nachnutzung" erwartet wurde) habe ich mich - vor allem wegen den Kameras - für das iPhone 11 entschieden.
Die Größe ist im Vergleich zum SE schon gewaltig, aber man gewöhnt sich daran (auch wenn ich wohl noch ein paar Tage brauche

). Die Hostentaschentauglichkeit ist bei mir mit Jeans gegeben, auch im Sitzen.
Das große Display ist für mich absolut ausreichend, scharf und kontrastreich sowie eine schöne Darstellung - ein klarer Fortschritt zum SE. Das gleiche gilt für Facetime, sehr gute Weiterentwicklung von Touch-ID mit guter Erkennung - die auch noch im Dunkeln sehr gut funktioniert.
Die Akkulaufzeit ist schon merklich länger, da ich durch die qi-Funktion im Auto quasi regelmäßig nachlade (Phonebox mit qi), kann ich keinen seriösen Vergleich zum SE ziehen. Bevor die Fragen kommen, die Phonebox nutze ich immer wegen der Antennenkopplung.
Der Empfang mit dem 11er ist besser als mit dem SE, ein bis zwei Striche mehr Empfang sind bei mir Zuhause (ländlich) drin. Das ist sehr gut und schont wiederum den Akku, Telefonate laufen eh über WiFi-Calling.
Die Kameras waren mein Hauptauswahlkriterium und haben nicht nicht enttäuscht, im Gegenteil. Für mich essentiell ist die große Lichtstärke des WW-Objektivs sowie die Ultra-Weitwinkellinse. Letztere ist bei der Bauüberwachung wirklich ein echter Mehrwert, da Übersichtsbilder viel einfacher zu machen sind, aber auch sonst für schöne Fotos nutzbar. Aufpassen muß man auf die Verzeichnung am Bildrand und generell auf die Bildgestaltung und Perspektive, aber das ist bei einer DSLR mit UWW nicht anders.
Der Nachtmodus ist genial, richtig hochwertige Nachtaufnahmen werden es nicht aber für eine Immer-Dabei-Cam beeindruckend. Beim Portraitmodus ist das Ergebnis auch schön, aber man sieht schon deutlich das kein echtes Bokeh entstanden ist und die Software nachhilft. Da ist mir für gute Bilder meine DSLR lieber, für schnelle Schnappschüsse (gerade mit Kindern) ist das iPhone sehr gut geeignet.
Ich bereue den Schritt bisher nicht, auch wenn ich mich noch immer etwas an die Größe gewöhnen muß.
Noch ein paar Beispielbilder unbearbeitet:
Nachtmodus 7 Sekunden, Aufnahme morgens um 06:13 Uhr (noch komplett Dunkel)

Ultra-Weitwinkel, minimal Stürzende Linien, lassen sich leicht korrigieren

Weitwinkelkamera

Ultra-Weitwinkelkamera (gleicher Standpunkt wie vor)
