[iPad 3] iPad als Computerersatz

[Macbeatnik]

Da ich die richtungspfeile auf dem iPad auch nicht vermisse und viel damit schreibe( hat bei uns die Laptops vertrieben, die iPads), gib doch mal ein Beispiel, wo du sie vermisst?

 

[raven]

@RedCloud was willst du mir mitteilen? Suchst du auf eine Frage eine Antwort oder geht es nur darum, dass du jemanden der nicht mal mehr hier ist was gefragt hast?

 

[JvW]

nun, ich verwende eine App mit Zusatz-Tastatur. Je nach Bedarf, halt - und zum Überarbeiten (wobei öfter im Text navigiert wird) seit neuestem Ensõ Writer, da gibt es "Pfeiltasten"

(bei längeren Foren-Beiträgen wird dann auch der App kopiert)

 

[RedCloud]

nun, ich verwende eine App mit Zusatz-Tastatur. Je nach Bedarf, halt - und zum Überarbeiten (wobei öfter im Text navigiert wird) seit neuestem Ensõ Writer, da gibt es "Pfeiltasten"

Genau so etwas! Wenn man diese Tastatur bei Bedarf auch für Safari, Doc2Go usw. einsetzen könnte ...

 

[Drizzto]

Zum bewegen im Text!

 

[SilentCry]

Ich habe mir das hier jetzt durchgelesen, motiviert vom "Ich hab was Neues"-Thread wo jemand ein iPad als Mac-Ersatz kaufte.
Mich hatte schon interessiert, wie das so gemacht wird. Leider muss ich sagen, so richtig inspirierend war das über die längsten Strecken nicht.

Als einziger, wirklich nachvollziehbarer Vorteil erscheint mir die relativ lange Akkulaufzeit. Das relativiert sich aber bei den aktuellen MBPs schon erheblich.
Das hier

Also, wenn ich mir für's iPad ne Tastatur kaufen sollte, hätte ich mir gleich ein Netbook kaufen können.

finde ich in dem Zusammenhang übrigens ganz richtig/wichtig. Um überhaupt auch nur in die Nähe von der Benutzbarkeit eines richtigen Macs zu kommen, ist eine externe Tastatur _zwingend_. Will man halbwegs notebookähnlich arbeiten UND das iPad auch wie ein Tablet bedienen können ohne gleich das ganze Konstrukt iPad/Hülle/Tastatur aufwändig zerlegen zu müssen, braucht man sowas.

Dann ist die Speicherkapazität eines iPad kein Vergleich zu einem echten Mac. OK, auch wenn es jetzt 128GB iPads gibt, das dürfte wirklich nur wenigen genügen, wenn das iPad _das einzige Gerät_ sein soll.

Eine Anbindung über einen Cloudservice ist dadurch auch zwingend. D.h. man muss einem externen Dienstleister vertrauen. Oder sich in die Materie "box cryptor" (et al.) einarbeiten.

Dann kaufe ich auch Musik über andere Anbieter als iTunes Store, dabei bin ich mir nicht sicher, wie das überhaupt funktionieren würde. Musik, die mir meine Freundin auf USB-Stick gibt, bekomme ich wie ins iPad? (Und bevor eine Diskussion los bricht: Das ist vollkommen legal, auch wenn die Verwertungsgesellschaften gerne etwas anderes behaupten.)

Mir tun sich da viele Fragen auf. Vom kleinen Schirm, der meinen riesigen Excels nicht genug Raum bieten würde, will ich gar nicht reden. Einen externen Monitor kann ich ja nicht anschließen...

 

[RedCloud]

... Musik, die mir meine Freundin auf USB-Stick gibt, bekomme ich wie ins iPad? ...

Nächste Woche gibt es bei Aldi ein Android-Tablet. Da funktioniert so etwas.

... Vom kleinen Schirm, der meinen riesigen Excels nicht genug Raum bieten würde, will ich gar nicht reden ...

Excel? Lieber würde ich einen EMU braten.

 

[kelevra]

@SilentCry

Ich fürchte Du hast dich nicht ausreichend informiert.

Die Musik des USB Sticks kann man über das Camera Connection Kit oder den Lightning-USB Adapter ins iPad bekommen. Es gibt auch Apps die vollen Zugriff auf USB Speicher haben.

Davon abgesehen, ist ein iDevice vollkommen darauf ausgerichtet aus dem iTunes Store zu konsumieren.
Nichts desto Trotz gibt es Möglichkeiten.

Hat man größere Datenmengen zu horten, muss man diese nicht zwangsläufig einem Cloud Dienst anvertrauen. Ich experimentiere gerade recht erfolgreich mein NAS als Cloud Speicher zu nutzen. Erstens habe ich so 2 TB Speicherplatz, was ich nirgends zu einem bezahlbaren apreis bekomme, zweitens bin ich Herr meiner Daten und meines Servers.

Einen dritten Punkt möchte ich noch ansprechen: Ds anbinden eines externen Monitors. Dies ist sehr wohl möglich. Entweder per HDMI-Adapter oder AirPlay-Mirroring.

Das Argument, man könne nicht mit großen Excel-Tabellen auf dem iPad arbeiten kann ich nicht entkräften, möchte es aber als sinnlos bezeichnen. Kein ausgiebiger Excel-Nutzer würde überhaupt auf die Idee kommen, als einziges Arbeitswerkzeug für Tabellenkalkulation ein Tablet zu benutzen.

 

[Retrax]

Hat man größere Datenmengen zu horten, muss man diese nicht zwangsläufig einem Cloud Dienst anvertrauen. Ich experimentiere gerade recht erfolgreich mein NAS als Cloud Speicher zu nutzen. Erstens habe ich so 2 TB Speicherplatz, was ich nirgends zu einem bezahlbaren apreis bekomme, zweitens bin ich Herr meiner Daten und meines Servers.

aha... wie geht das? Welches NAS? Welche Apps?

 

[kelevra]

Ich selbst betreibe eine Synology DiskStation DS212j mit zwei 2TB HDDs im RAID1. Max kann man 4 TB HDDs pro Slot verbauen.

Zugreifen kann man über die App Synology DS File. Es ist aber auch ein Zugriff über jeden WebDAV fähigen Client möglich. Zudem werden (S)FTP und weitere Protokolle unterstützt. Zur reinen Dateiverwaltung nutze ich iFiles. Hier kann ich auf alle Speicher und Speicherdienste zugreifen nd auch Dateien z.B. von DropBox auf den eigene Server schieben etc.

Ich persönlich greife über die App PDF Expert und WebDAV zu. Zum reinen "Konsumieren" von PDFs bzw. einfügen von Notizen in diese ist das meine erste Wahl.

Für das Bearbeiten von bestimmten Files, wie Excel Tabellen und Textdokumenten nutze ich GoodReader. Die App kann Ordner zwischen iPad und dem Server synchronisieren, was den iOS Nachteil umgeht, dass jede Bearbeitung in einer anderen App eine Kopie der bearbeiteten Datei erzeugt. Deswegen übergebe ich Dateien ungern zwischen Apps, da man sonst leicht den Überblick verliert, in welcher App die neueste Version liegt.

Daher hier mein Tipp: Will man Dateien auch bearbeiten, sollte man zum Beispiel zu GoodReader greifen, oder einer anderen App, die entsprechend direkt auf dem Server speichern kann.

 

[raven]

Excel? Lieber würde ich einen EMU braten.

Dann hast du eben einen raben gebraten :-x

 

[RedCloud]

Den Martinsreiher hatte ich schon, aber Raben ...

 

[verpeiler]

Habe fast genau das Gegenteil vom OP gemacht. Nach 2 Jahren Nutzung des iPads als alleiniges Mobilgerät (neben einem Desktop) habe ich mir doch wieder ein Macbook (Air) zugelegt, weil das iPad in vielerlei Hinsicht doch sehr eingeschränkt ist, und die Nutzung irgendwelcher Apps als "Krücke" mir auf Dauer zu nervig war. Klar, mit App x kann man ein Pseudo-Dateisystem verwalten und mit App y kann ich dies und das 'irgendwie so' erledigen, auf Dauer hat mir dann doch das vollwertige System gefehlt. Würde das iPad z.B. wie Win8 oder Android einen Cursor unterstützen (Maus/Trackpad) wäre das schonmal ein Anfang sich wie ein Ersatzgerät anzufühlen, aber leider wird sowas wohl nicht in naher Zukunft umgesetzt. Gerade auch das angesprochene Thema Musikverwaltung/Filme ist mir auch sehr wichtig, auf dem iPad aber praktisch unmöglich; das Gerät eignet sich eigentlich nur für den Konsum.

Nichts gegen das iPad! Es ist natürlich ein tolles iDevice und immer noch voll in Benutzung, versteht mich nicht falsch. Aber IMO ist es der letzte Tick, der zur vollkommenen Unabhängigkeit des iPads noch fehlt...

 

[kelevra]

ane, das versteht, denke ich, keiner falsch.
Für bestimmte Anwendungen ist as iPad einfach ungeeignet.

Würde ich lange Texte schreiben, käme das iPad als alleiniges Mobilgerät nicht in Frage. Da braucht es einfach einer Tastatur mit haptischem Feedback. Vielleicht bessert sich das, wenn es mal haütisches Feedback für Touch-Keyboards gibt.

Wenn man oft mit unterschiedlichen Dateien jonglieren muss, stösst man auch schnell an grenzen, was den Komfort angeht. Da wird auch Apple nichts ändern, wenn sie Zwanghaft versuchen uns das Dateisystem-Denken abzugewöhnen.

Für mich funktioniert das iPad in der Form sehr git, da ich es meist mit PDFs zu tun habe, und so mit max. zwei Apps zurecht komme. Zudem schätze ich die ständige Verfügbarkeit einer Internetverbindung.

Zur Verwaltung von Medien, Fotobearbeitung/-verwaltung etc. steht aber immernoch ein Mac bereit, der dies auch zweifelsfrei tadellos leistet. Nur mit iDevice würde auch bei mir nicht gehen.

 

[SilentCry]

Ich finde die Idee mit dem Cloudspeicher im NAS interessant. Wie verschlüsselt das denn (falls überhaupt)? Denn unverschlüsselte Daten zu halten ist in meiner Welt völlig tabu.

Dass man Musik mit einem USB-Stick rein bekommt hätte ich eigentlich wissen können. Allerdings ist das nicht die einzige Quelle. Wenn man von einem anderen (Web) Portal (legal) kauft, wo lädt er das hin? Überhaupt ist der Download von Dateien etwas, was ich mir genauer ansehen müsste, wenn ich das tun wollte (was ich eh nicht will, mich interessiert das Thema aber rein akademisch).

AirPlay Mirroring kenne ich, dass es einen Adapter auf HDMI gibt ist mir allerdings neu.

Excel ist für mich synonym für "Tabellenbearbeitung" (übrigens darf auch ein EMU Excel aus der Office::Mac-Suite verwenden ist ja ein natives OS X-Programm). Und das machen schon viele Menschen, ich mache meine persönliche Buchhaltung/Bilanz über eine Tabellenkalkulation, da bin ich so flexibel wie ich sein will.

Es geht ja in diesem Thread, wenn ich das richtig verstanden habe, genau darum, inwieweit ein iPad als einziger Computer tauglich ist. Und ich glaube schon, dass es Menschen gibt, die damit auskommen, _breit_ ist diese Menge von relativ Bedürfnislosen aber sicher nicht.

Meine Mutter würde beispielsweise mit einem iPad samt Tastatur genug haben. Sonst kenne ich aber keinen Menschen, der damit auskommt.

Gerade aber für Texte, weil du das Beispiel gebracht hast, mit dieser Tastatur auch mobil, wäre das iPad nahezu perfekt. Meine Canon Vollformat-RAWs würde ich allerdings auch nicht mit einem iPad bearbeiten wollen.

Ich liebe mein iPad, keine Frage, es hat Papierzeitschriften vollkommen abgelöst, es dient als Stadtplan und als schnelles Nachschlagewerk und nicht zu vergessen für Spiele zwischendurch um Wartezeiten zu überbrücken - alles toll UND es ist sogar nur ein iPad 1. Aber selbst mit einem 4er iPad und 128GB sehe ich da kein Land.

 

[kelevra]

Theoretisch kannst dundie Daten auch verschlüsselt ablegen. Da wird es dann eng was kompatible Apps angeht.

Ich mache es so, dass ich per VPN Tunnel eine Verbindung zum NAS aufbaue. Dank SSL ist das dann auch ziemlich sicher. 100% Sicherheit gibt es nicht.

RAW Bilder würde man als Photograph höchstens auf dem iPad anschauen. Zum Bearbeiten bleibt ein PC erste Wahl, schon alleine wegen der Displaygröße.

Ich nutze wie du das iPad zum Lesen von Magazinen und Büchern, als Navigationshilfe, zur Unterhaltung. Im beruflichen Umfeld nutze ich es als Notizbuch. Mit der App Noteshelf und einem Adonit Jot Pro Eingastift ist das eine sehr gute Kombi.

 

[SilentCry]

Also am NAS liegen die Daten dann unverschlüsselt herum? OK, dann hat sich das erledigt. Mag sein, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt aber zwischen "Sicher bis zum Einsatz einer Asgard-Hirnsonde" und "unverschlüsselte Ablage auf einem Datenträger" liegen noch einige Spielarten

 

[kelevra]

Mitnichten liegt alles unverschlüsselt auf dem NAS. Seit einigen Firmwareversionen ist es möglich unabhängig vom Zugriffsprotokoll die Daten auf der Synology NAS direkt verschlüsselt abzulegen. Benutzt wird hierfür AES mit 256 bit, verschlüsselt wird auf Hardwarebene.

Und wie gesagt, kann man direkt zur NAS per SSL und VPN tunneln. Das macht die ganze Kommunikation und Ablage sehr sicher.

 

[SilentCry]

Das ist gut. Ich hatte nur aus dem "dann wird es eng mit den kompatiblen Apps" so verstanden, dass es ein nicht transparentes Verschlüsseln gibt, das dann App-spezifisch klappt oder eben auch nicht.