Kann man dann irgendwie auf de Reihe kriegen, dass dann auch gleich Glasfaser in die eigenen vier Wände gelegt wird?
Wenn es einen Anbieter gibt: Ja. ich habe auch FTTH von NetCologne und xDSL von der Telekom im Haus liegen. Ansonsten ist das eine eher theoretische Möglichkeit, da du i.d.R. nicht gesamten Erschliessungskosten tragen willst. Ansonsten geht auch das.
auch bei bestehenden Häusern ist die Nachrüstung meistens mit relativ geringen Kosten umsetzbar, da vorhandene Kupferkabel meist in Rohren zum Verteiler gelegt wurden muss nicht mal aufgegraben werden....
Die Kabel müssen in Rohren verlegt werden. Da kreative Bauarbeiter aber i.d.R. währende der Bauphase früher oder später die Enden mit Bauschaum verschliessen, sich nicht um Biegeradien kümmern und das Konzept von Zugdosen in einem Straßenzug nur schwer umzusetzen ist, ist ein Austausch i.d.R. Theorie. Glasfaser wird im Bestand aber i.d.R. auch über ein Mikroleerrohr über die Wasserleistung eingeblasen. Deshalb im Prinzip kein Problem - aber kostet halt mehr, als die 500€ pauschal für den Telekom-Anschluss.
In Neubaugebieten ist das vielleicht nicht ganz so dramatisch.
Das kommt einzig und allein darauf an, wieviel Geld die Gemeinde hat und ob es im Tiefbauamt und Bauausschuss jemanden gibt, den das interessiert und der vernünftig planen kann. Wie gesagt: Möglich ist vieles, engagieren muss man sich selber.
Im Prinzip ist das Thema Internet ziemlich komplex, und es nervt mich immer mehr, wie in der Politik irgendwelche Posten zunehmend mit inkompetenten Menschen besetzt werden, die breits in ihrem letzten Einsatzgebiet komplett versagt haben.
Was mich nervt ist eher, dass jeder im komplexere Technik zum Preis eines Telefonanschlusses aus den Siebzigern will. Wie oben geschrieben: Geld in die Hand nehmen und kümmern, dann ist vieles möglich. 400MBit/s für 39,95€ im Monat sind eben nicht überall möglich. Und wir sind hier in einem Computerforum - es ist eine Illusion, dass die große Mehrheit im Lande die vorrangigste Aufgabe der Politik im Breitbandausbau sieht. Da stehen erst mal mehr und bessere Angebote für Familien/Kinderbetreuung, besserer ÖPNV, Ladestationen für e-Autos, Straßen ausbessern, Spielplätze renovieren und und und auf dem Programm - und selbst in einem reichen Land wie Deutschland kann man jeden Euro nur einmal ausgeben.
Letztendlich müssen diese Unternehmen wirtschaftlich funktionieren, während man/frau in der Politik sich mit so etwas anscheinend nicht abgeben muss.
Was möchtest du damit sagen? Die Telekom wieder verstaatlichen? Siehe oben: Nimm' Geld in die Hand, erwarte nicht dauernd steigende Bandbreiten und Datenvolumina zu einem günstigeren Preis und alles ist möglich. Man kann ja anstatt hier zu jammern im Viertel Lobbyarbeit machen und dann verteilen sich die Anschlusskosten und es wird "wirtschaftlich" für die Unternehmen, euch anzuschliessen. Ich kann dieses 'Rumgejammer bei solchen Luxusproblemen nicht mehr hören. Es gibt keinen Rechtsanspruch auf billige Breitbandanschlüsse - und wer gerne wie z.B. in Skandinavien eine lückenlose Abdeckung haben möchte, der soll halt auch die entsprechenden Steuerlasten akzeptieren. Ist ja in absehbarer Zeit wieder Wahl, da kann man sich auch dafür einsetzen.
Auf beides kann ich von Außerhalb zugreifen und mache dies auch Regelmäßig.
Und was machst du da für Kapriolen, dass du mit 100MBit/s Upload "warten" musst?? Ich mein', das reicht für rd. 25 HD Streams parallel...?! Mal ganz davon abgesehen, dass man dieses "Problem" auch dadurch lösen könnte, die Dateien auf einem Cloud-Service abzulegen - die gibt's ja extra, weil die meisten Normalnutzer (inkl. Firmen) das Geld für eine entsprechende Internetanbindung nicht ausgeben wollen. Da handelt es sich ja nun nicht um sensible Daten.
Unser 200/50 Mbit Kabel-Anschluß ist aufgrund von Paketpriorisierung und Latenzen abends im Mehrfamilienhaus nicht mehr zu gebrauchen.
Das wird daran liegen, dass es keinen Router für das Haus gibt, sondern jede Partei selber einen Router anschliesst. Die kämpfen dann am Switch um Priorität. Die Lösung wäre natürlich, einen Router für das Haus zu haben, VLANs für die Medien einzurichten und dann vom HÜP zu verteilen. Da aber niemand bei der Planung des Mehrfamilienhauses darüber nachgedacht hat und daher Leitung fehlen, keiner Lust hat Diskussionen wie diese hier zu führen ("Ich brauche aber..."), niemand die Kostenaufteilung diskutieren will, schon gar niemand die Wartung übernimmt und erst recht keiner den schwarzen Peter haben will, wenn mal was nicht funktioniert, hast du halt die Situation, die du hast. Willst du nicht? Dann alle Parteien ins Boot holen, ins Thema einarbeiten, managed Switch in den Keller, passende VLANs definieren, Ethernet-Kabel in jede Wohnung (da kann dann jeder Switches 'dran hängen wie er lustig ist) und 80% der Probleme sind weg.
Es nervt, wenn die Hotline lediglich in Bandbreite denkt, und mit dem Wort Latenz nichts anfangen kann.
Solange du vertraglich nichts anderes abgeschlossen hast, hast du auch keinen Anspruch auf eine bestimmte/garantierte Latenz.
Und selbst wenn das alles funktioniert, scheitere ich an der fehlenden VPN Bandbreite der mitgelieferten Fritzbox, da ist dann auch bei 10-15 MBit Schluss.
Wenn das wichtig ist, Geld in die Hand nehmen und entsprechende Hardware kaufen. Kann dein Provider nichts für (und die verlegten Kabel schon gar nicht).
Wir drehen uns im Kreis, ohne Glasfaser wird es für die Masse in den nächsten Jahren nicht besser werden.
Und was hat jetzt Glasfaser z.B. mit Latenzen zu tun?
Kaum war die Deutsche Glasfaser fertig mit dem Verlegen, kamen die Leute von der Telekom und haben die Straßen aufgegraben...
Siehe Kommentare oben bzgl. (Tief-)Bauamt.
Selbst wenn Glasfaser verlegt ist wird es wohl auch wegen des Preises noch nicht so oft genutzt.
Mein FTTH-Anschluss kostet 39€ (oder so) im Monat. Ist xDSL günstiger?