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Die Inselbegabung – auch Savant-Syndrom genannt – ist ein Phänomen, bei dem Menschen, oft mit kognitiver Behinderung, in einem kleinen Teilbereich außergewöhnliche Leistungen vollbringen. 50 Prozent der bekannten Inselbegabten sind Autisten. Sechs von sieben Inselbegabten sind männlich. Zurzeit sind weltweit etwa 100 Menschen mit Savant-Syndrom bekannt. Der Intelligenzquotient der Personen liegt meist unter 70, kann aber auch durchschnittlich sein. Die Fähigkeiten sind dabei sehr unterschiedlich ausgeprägt. Ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangte das Savant-Syndrom unter anderem durch den Film Rain Man.
[yt]lkDMaJ-wZmQ[/yt]
http://de.wikipedia.org/wiki/Inselbegabung
Stephen Wiltshire – die lebende Kamera
Bei Stephen Wiltshire, auch genannt „die lebende Kamera“, wurde im Alter von drei Jahren Autismus diagnostiziert. Im Alter von vier Jahren wurde Stephen an die Queensmill School in London verwiesen, wo sein Interesse für das Zeichnen geweckt wurde. Seine Zeichnungen dienten ihm zur Kommunikation. Im Alter von acht Jahren begann er mit der Zeichnung von Autos und Städten nach Erdbeben.
Sein Lehrer Chris Marris förderte seine Begabung; mit dessen Hilfe lernte Wiltshire im Alter von neun Jahren auch das Sprechen. Im Alter von zehn Jahren zeichnete Wiltshire eine Serie von Bildern, genannt London Alphabet, eine Reihe von Londoner Sehenswürdigkeiten, jeweils eine Zeichnung pro Buchstabe.
Inzwischen ist Wiltshire ein berühmter Künstler. Seine Inselbegabung ermöglicht es ihm, ein Objekt zu betrachten und danach ein sehr genaues und detailreiches Bild zu zeichnen. Auf diese Weise zeichnete er komplette Stadtbilder von London, Rom, Hongkong oder Frankfurt am Main nach nur einem Hubschrauber-Rundflug. Er ist ebenso in der Lage, imaginäre Bilder wie Saint Paul's Cathedral, eingeschlossen von Flammen, zu malen.
Aber schaut mal selbst. Einfach Unglaublich.
Rom
[yt]dAfaM_CBvP8[/yt]
Tokio
[yt]95L-zmIBGd4[/yt]
Hong Kong
[yt]Wac_iIjeu7s[/yt]
Kim Peek – Vorbild für Rain Man
Kim Peek (* 11. November 1951 in Salt Lake City) ist ein US-amerikanischer Inselbegabter (Savant-Syndrom). Sein Gehirn weist seit Geburt eine Anomalie auf – beide Gehirnhälften sind nur minimal miteinander verbunden.
Er war das Vorbild für die Figur des autistischen Raymond Babbitt im 1988 erschienenen Film Rain Man, durch den er bekannt wurde. Heute gilt Peek als einer der bekanntesten Inselbegabten. Der Autismus-Forscher Darold Treffert bezeichnete ihn als "Mega-Savant".
Kim Peek hat ein außergewöhnliches Erinnerungsvermögen: Er kennt laut eigener Aussage den Inhalt von 12.000 Büchern nahezu auswendig; dabei reiche es, wenn er das Buch nur ein einziges Mal gelesen habe. Jede Seite eines Buches brauche er sich nur ca. 8 Sekunden anzusehen, um sich den vollständigen Inhalt zu merken. Er erfasst angeblich mit jedem Auge eine Seite zur gleichen Zeit. Danach ist er nicht bereit, das Buch noch einmal zu lesen. Er beschränkt sich dabei allerdings komplett auf Sachbücher, im Besonderen solche, die Fakten zusammenstellen, während er kein Interesse an Prosa-Literatur zeigt.
Neben auswendig gelernten Büchern beherrscht er auch Kalenderrechnen, kennt diverse Geschichtsdaten, Busverbindungen sowie das Straßennetz in den USA und Kanada und die Telefonvorwahlen und Postleitzahlen dieser Länder auswendig. Seine Fähigkeiten haben ihm den Spitznamen „Kimputer“ eingebracht.
Letzte Untersuchungen von Peeks Hirn zeigen neben der Vergrößerung und der kaum vorhandenen Verbindung der beiden Gehirnhälften auch, dass der Übergang vom Großhirn zu den inneren Gehirnschichten kaum ausgeprägt ist. Sein Kleinhirn ist zudem kleiner als normal. Die moderne Neurobiologie geht davon aus, dass die rechte und die linke Gehirnhemisphäre einander intervenieren und so z. B. Zugangsrechte zu Informationen der jeweils anderen Gehirnhälfte steuern. Fehlende Verbindung der beiden Gehirnhälften hätte somit einen unkontrollierten Informationsfluss ins Bewusstsein zur Folge.
[yt]AfDEAIszuQI&NR[/yt]
Quelle: Wikipedia.de
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http://de.wikipedia.org/wiki/Inselbegabung
Stephen Wiltshire – die lebende Kamera
Bei Stephen Wiltshire, auch genannt „die lebende Kamera“, wurde im Alter von drei Jahren Autismus diagnostiziert. Im Alter von vier Jahren wurde Stephen an die Queensmill School in London verwiesen, wo sein Interesse für das Zeichnen geweckt wurde. Seine Zeichnungen dienten ihm zur Kommunikation. Im Alter von acht Jahren begann er mit der Zeichnung von Autos und Städten nach Erdbeben.
Sein Lehrer Chris Marris förderte seine Begabung; mit dessen Hilfe lernte Wiltshire im Alter von neun Jahren auch das Sprechen. Im Alter von zehn Jahren zeichnete Wiltshire eine Serie von Bildern, genannt London Alphabet, eine Reihe von Londoner Sehenswürdigkeiten, jeweils eine Zeichnung pro Buchstabe.
Inzwischen ist Wiltshire ein berühmter Künstler. Seine Inselbegabung ermöglicht es ihm, ein Objekt zu betrachten und danach ein sehr genaues und detailreiches Bild zu zeichnen. Auf diese Weise zeichnete er komplette Stadtbilder von London, Rom, Hongkong oder Frankfurt am Main nach nur einem Hubschrauber-Rundflug. Er ist ebenso in der Lage, imaginäre Bilder wie Saint Paul's Cathedral, eingeschlossen von Flammen, zu malen.
Aber schaut mal selbst. Einfach Unglaublich.

Rom
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Tokio
[yt]95L-zmIBGd4[/yt]
Hong Kong
[yt]Wac_iIjeu7s[/yt]
Kim Peek – Vorbild für Rain Man
Kim Peek (* 11. November 1951 in Salt Lake City) ist ein US-amerikanischer Inselbegabter (Savant-Syndrom). Sein Gehirn weist seit Geburt eine Anomalie auf – beide Gehirnhälften sind nur minimal miteinander verbunden.
Er war das Vorbild für die Figur des autistischen Raymond Babbitt im 1988 erschienenen Film Rain Man, durch den er bekannt wurde. Heute gilt Peek als einer der bekanntesten Inselbegabten. Der Autismus-Forscher Darold Treffert bezeichnete ihn als "Mega-Savant".
Kim Peek hat ein außergewöhnliches Erinnerungsvermögen: Er kennt laut eigener Aussage den Inhalt von 12.000 Büchern nahezu auswendig; dabei reiche es, wenn er das Buch nur ein einziges Mal gelesen habe. Jede Seite eines Buches brauche er sich nur ca. 8 Sekunden anzusehen, um sich den vollständigen Inhalt zu merken. Er erfasst angeblich mit jedem Auge eine Seite zur gleichen Zeit. Danach ist er nicht bereit, das Buch noch einmal zu lesen. Er beschränkt sich dabei allerdings komplett auf Sachbücher, im Besonderen solche, die Fakten zusammenstellen, während er kein Interesse an Prosa-Literatur zeigt.
Neben auswendig gelernten Büchern beherrscht er auch Kalenderrechnen, kennt diverse Geschichtsdaten, Busverbindungen sowie das Straßennetz in den USA und Kanada und die Telefonvorwahlen und Postleitzahlen dieser Länder auswendig. Seine Fähigkeiten haben ihm den Spitznamen „Kimputer“ eingebracht.
Letzte Untersuchungen von Peeks Hirn zeigen neben der Vergrößerung und der kaum vorhandenen Verbindung der beiden Gehirnhälften auch, dass der Übergang vom Großhirn zu den inneren Gehirnschichten kaum ausgeprägt ist. Sein Kleinhirn ist zudem kleiner als normal. Die moderne Neurobiologie geht davon aus, dass die rechte und die linke Gehirnhemisphäre einander intervenieren und so z. B. Zugangsrechte zu Informationen der jeweils anderen Gehirnhälfte steuern. Fehlende Verbindung der beiden Gehirnhälften hätte somit einen unkontrollierten Informationsfluss ins Bewusstsein zur Folge.
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Quelle: Wikipedia.de
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