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HD Filmen: Spiegelreflex oder Camcorder?

MichiLi

Braeburn
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05.03.11
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Hallo,

Danke für die Videos Bananenbieger. Die sind wirklich schön anzuschauen, zeigen ziemlich schöne Rrgebnisse und beweisen, dass man gute Videos machen kann - vorausgesetzt man ist sich bewusst, was man tut und man weiß, was man machen möchte. Man sieht in den beiden Videos nämlich sehr deutlich die Schwächen, bzw. man sieht sie nicht, weil sie bewusst weggelassen wurden. Beim ersten Video wurde, denke ich, komplett mit Stativ gedreht. In den einzelnen Sequenzen sieht man, dass gar nicht bzw nur sehr minimal der Schärfebereich verstellt wird. Wenn man die Cam beispielsweise Freihand halten würde und quasi "on thy fly" den Schärfebereich manuell einstellt, würde ein ganz anderes Ergebnis rauskommen. Dazu müsste man schon sehr geübt sein.Auch wenn gezoomt oder gefahren wird, bleibt das eigentliche Motiv immer im voreingestellten Schärfebereich und bewegt sich nicht hinaus.
Zum Zweiten Video:
Hier wird gezoomt und scharfgestellt, ja. Aber nie "präzise." Wenn gezoomt wird bzw scharfgestellt wird, dann immer in einem Übergang. der Fokus bleibt nie auf exakt dem Motiv liegen, sondern es wird eher mit einen Unscharf - kurz scharf - unscharf effekt gespielt. Der schärfebereich verändert sich kontinuierlich in einer flüssigen Bewegung. Weiß nicht wie ichs genau ausdrücken soll. Sieht man aber auch durchgehend im ganzen Film. Ich würde wirklich von einer DSLR als Filmkamera abraten. Das ist extrem schwierig und meiner Meinung nach nicht flexibel sondern zu stark einschränkend. Aufnahmen wie in den letzten beiden Videos wirst du damit als Laie nämlich nicht hinbekommen.

Michi
 

XSkater

Horneburger Pfannkuchenapfel
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Also ich würde eine SLR nicht wirklich als Videokamera benutzen, auch wenn die Funktion angeboten wird, allein schon wegen der Schärfeeinstellung.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Man sieht in den beiden Videos nämlich sehr deutlich die Schwächen, bzw. man sieht sie nicht, weil sie bewusst weggelassen wurden.
Ich verstehe nicht ganz, wo Du da Schächen sehen willst. Ich sehe nämlich nichts, was man hätte mit einem Camcorder der gleichen Preisklasse besser lösen könnte.
Die Schwächen liegen meiner Meinung nach in der Bauform (bei den Systemkameras nicht ganz so tragisch wie bei den großen DSLRs) und eventuell im fehlenden Motorzoom. Vorteile sind auf jeden Fall der Film-Look, die Wechselobjektive und die hervorragende Low-Light-Fähgikeit.

Hier mal ein Video mit einer NEX-Fotokamera und 16mm-Kit-Objektiv (ohne Bildstabilisator!)
[video=vimeo;14334115]http://www.vimeo.com/14334115[/video]
Und dies hier mit der gleichen Kamera, aber der Kit-Zoomlinse und Autofokus-Betrieb
[video=vimeo;16081631]http://www.vimeo.com/16081631[/video]



Wenn man die Cam beispielsweise Freihand halten würde und quasi "on thy fly" den Schärfebereich manuell einstellt, würde ein ganz anderes Ergebnis rauskommen.
Klar. Freihandvideos unterscheiden sich von den mit Stativ gedrehten Videos. Aber auch da sehe ich keinen Nachteil bei der Nutzung einer DSLR. Wie viele Consumer-Camcorder bis 800 Euro haben denn überhaupt einen freihändig leicht bedienbaren Fokusring?

Freihand kann man ja immer noch den Schärfebereich durch größere Blendenzahlen vergrößern.

Aufnahmen wie in den letzten beiden Videos wirst du damit als Laie nämlich nicht hinbekommen.
Die Kamera im letzten Video ist eine Fixfokus-Kamera mit festem Fish-Eye-Objektiv, kleinem Sensor, genau 2 Knöpfen und ohne LCD ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Benutzer 62153

Gast
Die perfekten Aufnahmen, mit Zoom und Bewegung wurden sicher mit Zubehör aufgenommen. (Steadycam, Zoom und Fokus Adapter)

Ist man sich den Stärken bewusst, so können mit einer DSL hervorragende Videos gedreht werden - auch ohne grosses Zubehör. Allerdings sollte man da auf Zoomen und Bewegung der Kamera möglichst verzichten und wenn immer möglich ein stabiles! Stativ verwenden. Der Fokus sollte vor der Aufnahme schon sitzen (MF), Stabilisator ausgeschaltet (leiser). Eine geschlossene Blende kann hilfreich sein, so bleibt das Objekt länger im Schärfebereich.
 

MichiLi

Braeburn
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Ich verstehe nicht ganz, wo Du da Schächen sehen willst. Ich sehe nämlich nichts, was man hätte mit einem Camcorder der gleichen Preisklasse besser lösen könnte.
Die Schwächen liegen meiner Meinung nach in der Bauform (bei den Systemkameras nicht ganz so tragisch wie bei den großen DSLRs) und eventuell im fehlenden Motorzoom. Vorteile sind auf jeden Fall der Film-Look, die Wechselobjektive und die hervorragende Low-Light-Fähgikeit.
Ich sage ja, man sieht die Schwächen eben nicht, WEIL sie bewusst weggelassen wurden. ;o Für genau den Einsatzbereich sind DSLRs durchaus geeignet, das bestreite ich ja gar nicht.



Klar. Freihandvideos unterscheiden sich von den mit Stativ gedrehten Videos. Aber auch da sehe ich keinen Nachteil bei der Nutzung einer DSLR. Wie viele Consumer-Camcorder bis 800 Euro haben denn überhaupt einen freihändig leicht bedienbaren Fokusring?
Das weiß ich nicht. Dennoch bleib ich dabei, dass ein Camcorder flexibler ist und fürs "rumspielen" besser geeignet ist.
Freihand kann man ja immer noch den Schärfebereich durch größere Blendenzahlen vergrößern.
Jup, vorausgesetzt man hat genug Licht zur Verfügung ;o
Die Kamera im letzten Video ist eine Fixfokus-Kamera mit festem Fish-Eye-Objektiv, kleinem Sensor, genau 2 Knöpfen und ohne LCD ;)
Fish-Eye Objektive haben generell einen größeren Schärfebereich ;) Oft ist afaik auch ne fokussierung nichtmal nötig, weil alles scharf. :D

Michi
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Ich sage ja, man sieht die Schwächen eben nicht, WEIL sie bewusst weggelassen wurden.
Und ich sage: Es gibt keine Schächen gegenüber den normalen Camcordern.

Das weiß ich nicht. Dennoch bleib ich dabei, dass ein Camcorder flexibler ist und fürs "rumspielen" besser geeignet ist.
Flexibler als Rausholen und auf "Rec" drücken? So lässt sich z.B. meine NEX bedienen. Den Rest, inkl. Belichtungseinstellung, Bildtabilisierung und Autofokus erledigt die Kamera automatisch.
Flexibler als mit Bokeh zu spielen oder selbst Nachts noch ohne Stativ äußerst scharfe Videos drehen zu können?
Flexbiler als mit Wechselobjektiven, die es sonst nur im Pro-Bereich gibt?


Jup, vorausgesetzt man hat genug Licht zur Verfügung ;o
Die DSLRs sind in dem Fall wegen ihrer größeren Sensoren und lichtstärkeren Objektive deutlich im Vorteil. Bei den DSLRs hat man eher das Problem, dass zu viel Licht auf den Sensor fällt und die Belichtungszeiten dadurch zu kurz werden.

Fish-Eye Objektive haben generell einen größeren Schärfebereich ;) Oft ist afaik auch ne fokussierung nichtmal nötig, weil alles scharf. :D
Natürlich. Den Schärfebereich x bis Unendlich bekommt man aber auch mit einer DSLR hin, selbst mit meinem Standard 18-55mm-Objektiv. Bei den NEX wird das sogar recht Laienfreundlich über eine Einstellung "Hintergrundunschärfe" geregelt. Mit Dingen wie Blende oder Verschlusszeit muss sich da der Durchschnittsnutzer nicht befassen. Und selbst Fehler bei der Belichtung lassen sich vom Laien in iMovie leicht ausbügeln, da der Bildsensor einer DSLR bessere Farbabstufungen hinbekommt als die meisten Camcordersensoren.