Ich denke, LaK wollte andeuten, dass nicht d4d4 die Postings hier schreibt, sondern seine Eltern
Und ich wollte bemerken, dass es für die jeweilige Altersgruppe durchaus möglich ist, Reales von Fiktion zu unterscheiden - und das damit (und zwar genau _durch_ die deutliche Übertreibung) der _Witz_ ensteht (da kann man sogar Wilhelm Busch heranziehen, da gibts auch ein paar haarsträubende Stories).
Dadurch zeichnet sich Witz aus: Überzeichnung der Realität.
Allerdings muss ein gewisses gefestigtes Bild der Realität vorhanden sein, um aus der Diskrepanz Vergnügen zu beziehen.
Deshalb halte ich Splatter nicht prinzipiell für verwerflich, solange sichergestellt ist, dass diese Diskrepanz überhaupt registriert werden kann. Nebenbei: Auch (oder gerade) ernsthaften Filme können Kindern einen heftigen Schock verpassen (wie mir als 6-jährigen mit 'Die Zeitmaschine' und als 11 jährigen mit 'Wenn der Wind weht' streckenweise der Rest gegeben wurde).
Als Erwachsener Mensch kann man das nicht mehr nachvollziehen, bis man selbst Kinder hat und diese aufmerksam beobachtet: Für Kinder (und auch für Jugendliche) ist das Leben voller Rätsel, Überraschungen - schlicht Unbekannten. Und vor was fürchtet sich der Mensch mehr als vor dem (furchteinflösenden) Unbekannten? Oder positiv umformuliert: Für was alles lässt sich ein unreifer Mensch begeistern? Das geht auch einem Erwachsenem im Prinzip nicht anders, nur hat dieser schon wesentlich mehr Erfahrung.
Die Diskussion um Filme, die eine Abstraktionsebene der Realität voraussetzen, um den enthaltenen Witz als solchen eindeutig zu verstehen, ist ein uraltes Phänomen. Denn wer entscheidet, wann das Individuum in der Lage ist, diese Spanne zwischen Realität und Fiktion voll zu erkennen?
Da kann man nun Listen über Listen von grenzwertigen Filmen angeben (Natural Born Killers, House of 1000 Corps etc.) - sicher ist nur, dass ab einem gewissen Alter die Wahrscheinlichkeit zu einem hohen Prozentsatz gegeben ist, einen solchen Film nicht für bare Münze, sondern als (jeweilige) Kunstform zu verstehen.
Deshalb sind Altersangaben durchaus sinnvoll, treffen aber sicher nicht die Realität.
Und genau deshalb ist es notwendig (aber genauso unrealistisch), dass die jeweiligen Verantwortlichen diese Entscheidung mittreffen, ob jemand in der Lage ist, einen Film als das einzuordnen, was er ist: Ein (Konsum-)Kunstprodukt.
Gruß,
.commander