Grundlagen der Bildbearbeitung

[MacAlzenau]

Halbwegs off topic:

Also das Objektiv das vorne raufgeschraubt wird?

Nimm keine Kamera, bei der das Objektiv raufgeschraubt wird!
Das gab's mal in der Frühzeit der Technik und wäre mit den heutigen Systemen völlig unbrauchbar. Da würden einfach die recht vielen elektrischen Kontakte zwischen Gehäuse und Objektiv nicht dauerhaft präzise aufeinanderpassen. Seit vielen Jahrzehnten gibt es deshalb Bajonett-Verschlüsse. Ansetzen und ein paar Grad drehen, es rastet ein und sitzt bombensicher.

 

[Mitglied 39040]

Was fehlt (bzw. »typisch alte Hasen«: gern vergessen wird): ein Hinweis darauf, daß (D)SLR heute nicht mehr der Garant für bestmögliche Basisausrüstung sind - gerade bei einem Anfänger würde ich daher unbedingt eher zu einer Bridge- oder einer Kompaktkamera raten.
Und um nicht mit einem Marken-Namen hinter dem Berg zu halten: »Lumix« – sehr breit aufgestelltes Angebot – sehr gute Bedienbarkeit und Menüführung.

(ich sage dies als jemand, der ein paar Handvoll Kameras sein eigen nennt, zwischen Mini und dem sogenannten Vollformat – bin kein Markenfetischist, sondern relativ breit aufgestellt, diesbezüglich)

 

[neo70]

Was fehlt (bzw. »typisch alte Hasen«: gern vergessen wird): ein Hinweis darauf, daß (D)SLR heute nicht mehr der Garant für bestmögliche Basisausrüstung sind - gerade bei einem Anfänger würde ich daher unbedingt eher zu einer Bridge- oder einer Kompaktkamera raten.
Und um nicht mit einem Marken-Namen hinter dem Berg zu halten: »Lumix« – sehr breit aufgestelltes Angebot – sehr gute Bedienbarkeit und Menüführung.

(ich sage dies als jemand, der ein paar Handvoll Kameras sein eigen nennt, zwischen Mini und dem sogenannten Vollformat – bin kein Markenfetischist, sondern relativ breit aufgestellt, diesbezüglich)

Definiere bitte "Garant für bestmögliche Basisausstattung". Damit kann ich nichts anfangen und scheint für Dich ja ein Grund eine Kompaktkamera einer Spiegelreflexkamera vorzuziehen.

 

[Mitglied 39040]

Du hast wohl etwas an mir vorbeigelesen, @neo70 – ich schrieb nicht davon, was ich vorzöge, sondern dazu, was ich jemandem empfehlen möchte
– das KANN durchaus zweierlei sein (und nur die Dinge zu empfehlen, die man selbst gut findet, KANN durchaus zu kurz greifen; man sollte die Situation des Fragenden im Vordergrund sehen, nicht eigene Vorlieben – die ja nicht unbedingt übertragbar sind).

 

[neo70]

Definiere bitte "Garant für bestmögliche Basisausstattung". Damit kann ich nichts anfangen und scheint für Dich ja ein Grund eine Kompaktkamera einer Spiegelreflexkamera vorzuziehen.

Du hast einem angehenden Einsteiger empfohlen, eine Kleinbildkamera zu kaufen, die er ja eigentlich schon hat, wenn auch etwas älter, aber immerhin eine Lumix. Eine Bridge, falls Fotografieren zum Hobby werden sollte, halte ich unterm Strich für zu teuer und unflexibel. Zu teuer, da es nicht zukunftsorientiert ist. In eine gute gebrauchte Nikon 3100 oder 3200 oder Canon 650 oder 700 zu investieren scheint mir immer besser zu sein. Wer es klein und leicht haben möchte greift eher zur Nikon. Das ist aber meine Meinung. Im Endeffekt muss Papa entscheiden.

 

[Papa_Baer]

Jungs, nicht streiten. [emoji4] Finde es höchst spannend eure Meinungen zu lesen.

 

[Mitglied 39040]

Wir streiten nicht, Papa Baer, keine Sorge – da liest nur jemand sehr ungenau; plötzlich behauptet er ulkigerweise, ich hätte eine Kleinbildkamera empfohlen.
Zukunftssicher ist heute gar nichts mehr – und wenn es um technologische Entwicklungen geht: denke ich, daß elektronische Sucher mittlerweile mehr als nur den Spiegeln gleichberechtigt angesehen werden müssen.

Einen Sucher übrigens, den würde ich Dir unbedingt empfehlen, @Papa_Baer, nicht nur ein Knipse mit einem Display: es geht um die genaue Betrachtung bei hellem Umgebungslicht UND auch um sichereres Halten der Kamera (am langen Arm wackelt man »besser«…).

 

[EggJack]

Also ich stand vor wenigen Wochen in etwa an dem gleichen Punkt wie Du!

Jedoch wollte ich nicht mit dem iPhone fotografieren, sondern direkt mit einer Kamera.

Nach langem hin- und her zwischen Spiegelreflex- und Systemkamera ist es letztendlich die Sony Alpha 6000 geworden.

Hauptsächlich war hier die Bildqualität bei der geringen Größe der Kamera ausschlaggebend.

Bisher mach ich gute Fortschritte und bin sehr zufrieden. Wichtig ist wirklich knipsen, knipsen und knipsen. Man bekommt ein Gefühl für die Technik und für das Motiv.

Das Buch "Digitale Fotografie" von Jacqueline Esens hilft mir für die Grundlagen sehr.

Auf YouTube finde ich die Kanäle von Pavel Kaplun, Benjamin Jaworskyj und Andreas Kranz ganz brauchbar.

Bei der Bildbearbeitung habe ich mich für Photoshop entschieden. auch hier gilt probieren, probieren und probieren.

 

[doc_holleday]

@Jenso; @neo70 : die salomonische Lösung ist doch ganz einfach: man braucht einfach mehr als eine Kamera!

@Papa_Baer : Nichtsdestotrotz ist Jensos Einwand schon berechtigt. (D)SLRs sind auch nicht der Weisheit allerletzter Schluss. Wie alles, haben auch diese neben ihren Vorteilen auch Nachteile. Interessanterweise ist es der Spiegel, der neben dem Vorteil des daraus resultierenden optischen Sucherbildes, das durch das Objektiv hindurch generiert wird, genau dieser der Nachteile mit sich bringt. Die zwangsweise stattfindende mechanische Bewegung des Spiegels bevor eine Aufnahme erfolgen kann, bringt z.B. Schwingungen ins Gesamtsystem ein, die unter anderem bei längeren Belichtungszeiten störend sein können.

Daher möchte ich an der Stelle meine ursprüngliche Empfehlung nochmals etwas klarer formulieren: nutze erst mal die Kamera(s), die du bereits hast, um gemeinsam mit der Lektüre der Grundlagen, die ersten Schritte praktisch auszuprobieren.

Sobald du hier an irgendwelche technischen Grenzen stößt, wird es auch leichter eine neue Kamera zu empfehlen, da dann klarer wird *was* dir fehlt, um die gewünschten Bilder zu machen.

Und eine Grundregel gilt am Ende immer: es ist der Mensch hinter der Kamera, der die Bilder macht; nicht das Gerät. Hervorragende Bilder wurden auch schon vor Jahrzehnten - mit in vielen Belangen viel simplerer Technik als heute verfügbar - gemacht.

 

[Mikael Blomkvist]

Ich muss @Jenso zustimmen, ich kenne genügend Leute, die sich für mehrere 1000 € eine Spiegelreflexkamera kaufen und dann damit nur im Automatikmodus fotografieren. Und dann tut es wirklich wie bereits gesagt eher eine Bridgekamera. Die Beliebtheit von Smartphones als Kamera kommt ja auch daher, dass man wenig einstellen muss, sondern die Bilder auch so immer ziemlich brauchbar werden.

 

[Papa_Baer]

Daher möchte ich an der Stelle meine ursprüngliche Empfehlung nochmals etwas klarer formulieren: nutze erst mal die Kamera(s), die du bereits hast, um gemeinsam mit der Lektüre der Grundlagen, die ersten Schritte praktisch auszuprobieren.

So ist der Plan. Wobei ich wohl jetzt schon weiß das mich der Zoom nerven wird. Weil die Bilder beim Zoomen dann so pixelig werden. Aber für Nahaufnahmen wird es wohl reichen.

ich kenne genügend Leute, die sich für mehrere 1000 € eine Spiegelreflexkamera kaufen und dann damit nur im Automatikmodus fotografieren.

Zu Anfang vielleicht keine schlechte Sache um die Kamera kennenzulernen bzw. schnell mal Bilder zu machen. Ich möchte mich dann aber zu gegebener Zeit mit den Detaileinstellungen beschäftigen um das bestmögliche aus den Bildern rauszuholen oder um mit Effekten zu arbeiten z.B.: mit dem Unschärfe-Effekt im Hintergrund oder Wasser "einfrieren".

 

[doc_holleday]

Weil die Bilder beim Zoomen dann so pixelig werden

Dann verfügt die Kamera vermutlich nur/hauptsächlich über einen sogenannten digitalen Zoom. Der vergrößert einfach nur einen Teil des auf den Chip fallenden Bildes. Da der aber seine Auflösung nicht erhöhen kann, geht eben diese entsprechend verloren. Ist der gleiche Effekt, wie man in der Nachbearbeitung einen Teil des Bildes ausschneidet. Daher kann man darauf auch bei der Aufnahme verzichten und den gewünschten Ausschnitt im Nachgang herbei führen.

z.B.: mit dem Unschärfe-Effekt im Hintergrund oder Wasser "einfrieren".

Es ist durchaus möglich, dass das mit deiner jetzigen Kamera auch möglich ist, da ersteres (u.a.) auf die Wahl der Blende zurück geht und letzteres auf die Wahl der Verschlussgeschwindigkeit. Sprich, hierbei handelt es sich um absolut grundlegende Funktionen einer Kamera. Ist nur die Frage, ob du diese gezielt manuell einstellen kannst.

 

[Mikael Blomkvist]

@Papa_Baer Dann ist eine DSLR für dich auch eine gute Wahl

 

[lebemann]

Zum Erlernen der fotografischen Praxis sind in meinen Augen Kameras mit wechselbaren Festbrennweiten sehr gut/am besten geeignet, da man gezwungen ist, sich intensiv mit Standpunkt und Perspektive auseinanderzusetzen. Das ist gerade für Anfänger sehr lehrreich. Zoomobjektive verführen diesbezüglich zur "Faulheit" . Als Bonus bekommt man in der Regel mehr Lichtstärke und eine bessere Abbildungsleistung.

 

[Mitglied 39040]

Ich möchte daran erinnern, daß Papa_Baer (laut eigener Darstellung, man lese von Anbeginn) derzeit NUR mit dem iPhone knipst!

Dementsprechend merkte ich bereits weiter oben an, daß man nicht bei eigenen Wunschvorstellungen und/oder Erfahrungen ansetzen, sondern SEINE spezielle Lage bedenken sollte…

Vom iPhone auf eine SLR mit Festbrennweiten… au weia – da kenne ich einige Menschen, die bald vom vermeintlichen Hobby abließen… wegen der Umständlichkeit und des Gewichts…
…und deshalb sagte/empfahl ich: vernünftige Kompakte oder Bridge – man (als new-comer) hat ALLES zugleich dabei, muß sich nicht totschleppen und lernt ebenso hinzu wie mit den allenthalben empfohlenen Boliden (wenn man will & möchte – denn einfach draufhalten und auslösen kann man mit JEDEM Apparat – und man erkennt auch immer »was«)..

 

[lebemann]

Nix für ungut, Jenso - jetzt hast Du aber an mir vorbei gelesen.
Eine DSLR habe ich mit keinem Wort erwähnt. Es gibt ja auch schön kompakte und auf Wunsch unkomplizierte Systemkameras mit Wechselobjektiven.
Und überhaupt, ich selbst habe zur Konfirmation eine SLR mit einem 50mm Objektiv bekommen, was mich in keinster Weise abgeschreckt hat, daher traue ich einem Erwachsenem und (bewiesenerweise) intelligentem Menschen das selbe zu.
Meine eigenen Ansprüche sind hierbei egal, ich empfehle nur, was in meinem Augen sinnvoll ist - jedenfalls bin ich in festem Glauben daran.

 

[Papa_Baer]

Eure Diskussion um Bridge oder DSLR lässt mich erstmal verzweifelt zurück bei der Frage nach der passenden Kamera. Wie gesagt, ich habe davon keine Ahnung und möchte auch nicht irgendwas kaufen um nur "etwas" auf den Bildern zu erkennen.

Ich kann da beide Seiten verstehen aber ich komme mir da etwas "verloren" vor.

 

[doc_holleday]

Nochmal meine Meinung/Empfehlung: probiere erst das, was du hast, um besser zu wissen, was du willst/brauchst.

 

[Apfelhonk]

Das ist halt auch immer schwer da was zu empfehlen.
Durchaus möglich, dass du mit einer Kompaktkamera gut beraten bist. Kann aber sein, dass du dann schnell an die Grenzen kommst und dann doch nach was anderem Ausschau hältst. Keiner weiß letztlich wie ambitioniert du bist.
Aber gerade die Einsteiger DSLR haben oft geführte "Anfänger" Modi.

 

[Papa_Baer]

So,hab die Lumix hier mal ausprobiert. Beleuchtung geht nur von -2 bis+2. Dann kann ich noch Iso einstellen und Auto Bracket von -1 bis +1. Einstellungen für den Verschluss hab ich nicht gefunden. Selbst zum testen find ich die echt Mist.