Ich sehe das wie Martin Wendel.
Einige der Angaben in dem EtreCheck-Bericht deuten auf Probleme mit dem Arbeitsspeicher (RAM) hin.
EtreCheck version: 2.4 (136)
System Software: (What does this mean?)
OS X 10.10.1 (14B25) - Time since boot: about 9 days
...
Problem System Launch Agents: (What does this mean?)
[killed] com.apple.AirPlayUIAgent.plist
...
9 processes killed due to memory pressure
Problem System Launch Daemons: (What does this mean?)
[killed] com.apple.awdd.plist
...
12 processes killed due to memory pressure
...
Virtual Memory Information: (What does this mean?)
35 MB Free RAM
3.96 GB Used RAM (413 MB Cached)
181 MB Swap Used
Die Hinweise "x processes killed due to memory pressure" bedeuten, dass bestimmte Prozesse wegen zu wenig Arbeitsspeicher beendet wurden.
Dass nur noch 35 MB RAM frei sind und unter "Swap Used" etwas eingetragen ist, deutet ebenfalls sehr deutlich auf Arbeitsspeicher-Mangel hin.
Meine Vermutung ist, dass es Hintergrundprozesse gibt, die den ganzen Arbeitsspeicher "auffressen". Dass der RAM defekt ist, scheint die weniger wahrscheinliche Möglichkeit zu sein, denn aus meiner Erfahrung gehen defekte RAM-Speicher mit Programm- und Systemabstürzen, Einfrieren von Programmen oder des Systems und z. T. Kernel-Panics einher. Wenn solche Phänomene bei Dir nicht auftreten, dann dürften eher Prozesse für den Speichermangel verantwortlich sein.
Das bestätigt sich auch bei dem zweiten EtreCheck-Bericht. Genau die Punkte, die Martin Wendel angesprochen hat, sind mir auch aufgefallen. Der Windowserver hat bei mir bei einem gerade durchgeführten EtreChek 6 % CPU-Last erzeugt, das ist eher im Normalbereich, da dieser Wert in der Aktivitätsanzeige bei Normalgebrauch zwischen 1 % und 7 % bei mir schwankt.
Ich schreibe das hier auf einem Mac Book Pro, Modell Late 2008, 2,5 GHz, das ich seit März 2009 im Betrieb habe und sehr, sehr viel mit mir rumschleppe. Das habe ich vor zwei Jahren mal auf 8 GB aufgerüstet. Mac OS X 10.10.4 läuft hier absolut geschmeidig, nur wenn Prozesse sehr intensiv auf die Festplatte zugreifen, dann kenn es etwas langsamer gehen. Das ist aber im Normalbereich. Auch für dieses jetzt über 6 Jahre alte MBP spiele ich mit dem Gedanken, eine SSD einzubauen, anstatt des CD-Laufwerks, das in letzter Zeit Probleme macht (zieht die Disks nicht mehr ein).
Ein erster Schritt bei der Fehlersuche ist, Speicherfresser zu finden. Das geht - wie von Martin Wendel vorgeschlagen - über die Aktivitätsanzeige. Schau' Dir dort die Prozesse an.
Wenn bei "CPU" ein oder mehrere Prozesse im Normalbetrieb sehr viel Prozessorlast erzeugen (also über 100 % liegen), dann ist das ein Hinweis auf ein Problem.
Wenn bei "Speicher" ein oder mehrere Prozesse im Normalbetrieb sehr viel Speicher brauchen, dann ist auch das ein Hinweis auf ein Problem. Beim Speicher muss der Mac aber einige Zeit bei Normalgebrauch laufen, damit eine gewisse Entwicklung erkennbar ist. Ich hatte z. B. mal im Finder ein sogenanntes "Memory Leak", bei dem der Rechner im Lauf von zwei, drei Tagen immer langsamer reagiert hat. In der Aktivitätsanzeige war nach einem Neustart nichts zu erkennen, nach zwei Tagen wurde aber beim Finder eine sehr große Speichermenge angezeigt und im Bereich "Verwendeter Swap" wurden rund 2 GB angezeigt, womit ich den "Schuldigen" entlarven konnte.
Für eine längere Beobachtung ist der Bereich "Speicherdruck" hilfreich. Wenn der nach einiger Zeit von grün auf rot wechselt, dann wird der Speicher knapp.
Also, schau' Dir die Aktivitätsanzeige an und lass sie im Hintergrund laufen, um immer wieder mal zu schauen, ob es über die Zeit deutliche Veränderungen in einem Bereich gibt (z. B. dass ein Programm oder Prozess immer mehr und mehr Speicher frisst).