GM geht gegen CarPlay-Drittanbieter-Lösungen vor

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Geschrieben von: Jan Gruber
CarPlay GM

General Motors verschärft seine Haltung gegenüber Apple CarPlay und verbietet inzwischen sogar Nachrüstlösungen in seinen Elektroautos. Bereits 2023 kündigte GM an, auf das eigene Ultifi-System zu setzen und CarPlay aus seinen neuen Elektrofahrzeugen zu entfernen. Trotz Verbesserungen bleibt Ultifi umstritten, da viele Käufer weiterhin CarPlay bevorzugen.

Nachrüstlösungen für CarPlay scheitern an GM​


White Automotive bot ab Ende 2024 ein Retrofit-Kit an, um CarPlay in GM-Elektroautos nachzurüsten. Die Installation war nur über einen Vertragshändler in Michigan möglich und erforderte Fachpersonal aufgrund der technischen Komplexität. GM unterband die Zusammenarbeit jedoch schnell und begründete die Entscheidung mit möglichen kritischen Auswirkungen auf die Fahrzeugfunktionen. Ohne Händlernetzwerk musste White das Produkt vom Markt nehmen.

Offizielle Begründung: Sicherheit oder Strategie?​


GM begründet das Vorgehen offiziell mit Sicherheitsbedenken. Nicht von GM geprüfte Systeme könnten laut der Stellungnahme Probleme verursachen, die auch Sicherheitsfeatures beeinträchtigen könnten. Kritiker vermuten jedoch, dass strategische Ziele stärker im Vordergrund stehen. GM will Käufer mit Ultifi enger an sein eigenes Ökosystem und kostenpflichtige Dienste binden. Baris Cetinok, GMs Software-Chef und ehemaliger Apple-Manager, beschreibt Ultifi als ein System, das Assistenzsysteme und Autonomiefunktionen nahtlos integrieren soll.

Frust bei den Käufern​


Viele Fahrer vermissen die vertraute Bedienung und Flexibilität von CarPlay. Dass ein Händler überhaupt eine Nachrüstlösung angeboten hatte, zeigt die Nachfrage nach dieser Funktion. Trotz der Kritik bleibt GM bei seiner Entscheidung und fordert Käufer auf, sich mit Ultifi zu arrangieren. Für Interessenten neuer Modelle von Chevrolet, Cadillac oder GMC bleibt CarPlay damit keine Option mehr.

Ultifi im Vergleich zu Wettbewerbern​


GMs Erfolg wird davon abhängen, ob Ultifi die Erwartungen der Kunden erfüllt. Updates könnten über die Zeit zeigen, ob sich die „magische Integration“, die Cetinok verspricht, tatsächlich bewährt. Gleichzeitig bleiben andere Hersteller wie Tesla oder Rivian bei eigenständigen Systemen, während viele traditionelle Autobauer CarPlay weiterhin unterstützen

Via 9to5Mac

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Salud

Golden Noble
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Bei mir gilt kein CarPlay keine Party. Will alles über das Handy steuern, sehen, einstellen können. Musik, Navigation etc über die CarPlay Steuerung und auch dementsprechend über CarPlay kommunizieren können.

Diese Bevormundung konnte man im Letzten Jahrhundert noch fahren, was sitzen da für Strategen in der sitzenden Abteilung?
 
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NorbertM

Roter Trierer Weinapfel
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CarPlay macht doch nur Sinn, wenn das Herstellersystem Mängel bezüglich Funktionalität und Smartphone-Integration hat oder mit überzogenen Abo-Gebühren daher kommt.
 

Salud

Golden Noble
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Dauert mir alles zu lange am Auto. CarPlay ist die beste Lösung. Kann die Navigation schon vorher starten, ins Auto und los geht’s. Diese Gezappel mit einer Auto Software, hau mir ab.

Bisher waren Apple Karten und vor allem Google Maps immer besser und zuverlässiger als die Geschichte mit der Auto Software. Meine eigenen Erfahrungen.
 
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MichaNbg

Hadelner Sommerprinz
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Apple schließt allerdings keine Apps bezüglich Navigation aus.
Naja. Apple hält weiterhin die Hand drauf, welche Software aufs iPhone oder iPad darf. Die unterscheiden auch, was die jeweilige Software darf und sie behindern aktiv Alternativen.

Wie es GM mit ihrer Hardware nun tun möchte.

Apple muss zur Öffnung gezwungen werden. Und kann gezwungen werden, weil sie eine marktbeherrschende Stellung haben.
Ob GM die auch hat?