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Gekaufte Inhalte sind verschwunden

Rastafari

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Das ist dann die klassische Aufnahme in Echtzeit, gegen die kein Kopierschutz der Welt etwas ausrichten kann.
Korrekt - aber gänzlich ohne eine verlustbehaftete Re-Digitalisierung eines lautsprechergerechten Analogsignals.
Und unter Beibehaltung aller relevanten Metadaten (Titel-/Interpretentags, eingebettete Coverbilder usw...).
Als besonderes Zuckerl auch noch garantiert frei von netzwerkbedingten Übertragungsfehlern - werden solche festgestellt, wird die bereits begonnene Aufnahme einfach komplett verworfen.

Ist meinem Wissen nach aber auch nicht illegal, oder?
Nein, genau dafür entrichtest du ja die pauschale Vergütung beim Kauf von Leermedien. ;)
(Natürlich nur, solange du die Inhalte nicht an andere weitergibst...)
 
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rootie

Filippas Apfel
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Danke für die Info - ich nutze kein Apple Music (bin da irgendwie noch altmodisch), aber für den Fall, dass ich das mal brauche, war das ein super Hinweis [emoji106]
 

Joh1

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Der AAC-Datenstrom von AM ist verschlüsselt, seine native Aufzeichnung wäre natürlich möglich, aber vollkommen sinnlos.
Warum?
Wenn ich es in Apple Lossless aufnehme erhalte ich dann nicht unnötig große Dateien?
Da Apple Music ja nur in AAC 256kbits sendet.
 

Rastafari

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Wenn ich es in Apple Lossless aufnehme erhalte ich dann nicht unnötig große Dateien?
Das ist aber auch schon das einzig nachteilige daran.
Auf einen lächerlich billigen USB-Stick oder eine SD-Karte im Wert von wenigen Euro passt also kein ganzer Monat an abzuspielender Musik mehr, sondern nur noch eine mickrige Woche.
Und mit einer externen Festplatte lässt sich nicht länger der vollständige Inhalt von Apples gesamtem Musikstore speichern, sondern nur noch einige ausgewählte Genres, sprich: Ein bis zwei Schiffscontainer randvoll mit CDs, aber dummerweise ohne Walgesänge, Urwaldgeräusche, Volksmusik, Klassik, lettländische Party-Polka und Hörbücher.
Ich verbuche das einfach mal als "1st World Problem, priority low".
Einverstanden? ;)
 
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Joh1

Golden Noble
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Ich verbuche das einfach mal als "1st World Problem, priority low".
Einverstanden? ;)
Ja klar ist das eher nebensächlich.
Aber welchen Grund gibt es in ALAC aufzunehmen.
Hat es denn einen Nachteil eine AAC mit 256kbits in AAC 256kbits aufzunehmen?

Ohne großes Hintergrundwissen hätte ich gedacht das es dann halt eine 1 zu 1 Kopie davon ist.
 

Rastafari

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Aber welchen Grund gibt es in ALAC aufzunehmen.
AirPlay sendet immer in ALAC, egal ob zu einem physischen Empfänger, oder zu einem rein virtuellen, der den Datenstrom als Datei aufzeichnet statt ihn wie sonst sofort hörbar zu machen. Und völlig egal, was da eigentlich gerade wiedergegeben wird oder woher der Inhalt stammt.
(Unkomprimiertes PCM-Audio wäre im betreffenden Protokoll auch erlaubt, das kommt aber nicht zum Einsatz.)

Hat es denn einen Nachteil eine AAC mit 256kbits in AAC 256kbits aufzunehmen?
Wie schon gesagt, Streaming-Inhalte werden verschlüsselt übertragen - und die zur Dekodierung zwingend erforderlichen geheimen Schlüssel verrät dir iTunes nicht. (Sie durch "cracken" von iTunes zu ermitteln wäre da auch nicht besonders hilfreich - sie sind für jeden Empfänger individuell, und sie werden in relativ kurzen Abständen gegen ganz neu erzeugte ausgetauscht.)
Auch die Inhalte, die AM nach Wunsch auf das Gerät zwischenpuffert um sie später jederzeit "offline" abspielen zu können, bleiben verschlüsselt und werden erst während der laufenden Wiedergabe in Echtzeit dechiffriert. Ergo: Aufnahme ist möglich, aber völlig zwecklos.
 

rootie

Filippas Apfel
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@Rastafari Das ist sehr interessant. Wie macht das Programm das dann? Die Schlüssel abfangen und sie zur Entschlüsselung nutzen?
 

Rastafari

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Die Schlüssel abfangen und sie zur Entschlüsselung nutzen?
Nein. Die Entschlüsselung wird immer nur durch iTunes vorgenommen und ganz regulär nach Plan A gehandhabt.
Das Programm zeichnet lediglich das auf, was von iTunes - ganz legal und lizenzkonform verifiziert - an ein entferntes Lautsprechersystem o.ä. weitergesendet wird. Es wird somit in keinster Weise ein Kopierschutz ausgehebelt - AirPlay verwendet gar keinen Kopierschutz.
Der geschützte Datenpfad endet bei iTunes, dahinter sind das nur noch ganz triviale, ungeschützte Audiodaten, die dank der besonderen Fähigkeiten von AirPlay dennoch mit "rich metadata" und einer perfekt funktionierenden Fehlererkennung beim Recorder ankommen.

Der Hersteller hat nur -trotz unbestreitbarer Legalität dieses Vorgehens- offensichtlich ein "gentleman's agreement" mit Apple getroffen. Frühere (Beta-) Versionen des Programms, die gleichzeitig, also schon während der laufenden Aufnahme, eine erneute Kodierung ins kompaktere (und kompatiblere) AAC-Format ermöglichten, werden in dieser Form nicht mehr angeboten. Auch der Vertrieb des Programms als Android-App wurde ersatzlos komplett eingestampft.
Immerhin ist man mit dem "doubleTwist Player" und dem neueren "dT Cloud Player" meines Wissens nach der einzige Anbieter, der ein Android Gerät nahezu genauso geschmeidig elegant über iTunes zu synchronisieren versteht wie ein 'echtes' iPhone.
Ohne Kooperationsbereitschaft seitens Apple wäre das sicher kaum noch möglich. Mit einem zukünftigen Zuwachs an Features sollte man also nicht mehr rechnen, und wie lange dieses einzigartig praktische Programm überhaupt noch erhältlich sein wird, steht in den Sternen geschrieben.
 
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Mitglied 98257

Gast
Dennoch bin ich der Meinung, dass das alles Dinge sind mit, denen man sich nicht beschäftigen müssen sollte.

Wenn ich schon fast ein Informatikstudium brauche um ein Lied zu hören kann ich auch gleich Gitarre lernen. Der gefühlte Aufwand ist der Gleiche :)

Ich finde diese Entwicklung sehr bedenklich. In kapp 50 Jahren habe ich keine einzige Raubkopie besessen und wenn ich so etwas lese, fühle ich mich eher wie ein potentieller Verbrecher statt wie ein zahlender Kunde.
 

MarcNRW

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Diese Lösung zum "aufnehmen" von AM und anderen Streamingdiensten ist aber doch schon ein alter Hut, oder? Das ging doch immer schon irgendwie.

Ich weis nicht. Vielleicht bin ich zu faul und/oder mir tun die 10 Euro im Monat nicht so weh... aber auf die Idee würde ich nie kommen. Also tatsächlich Musik von AM "aufzunehmen". Das das über Umwege aber natürlich möglich wäre, ist klar.
 

Joh1

Golden Noble
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Dennoch bin ich der Meinung, dass das alles Dinge sind mit, denen man sich nicht beschäftigen müssen sollte.
Wenn ich schon fast ein Informatikstudium brauche um ein Lied zu hören kann ich auch gleich Gitarre lernen.
Du übertreibst einfach maßlos.
Hättest du ein Backup gemacht wäre alles gar kein Problem.
 
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rootie

Filippas Apfel
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Sehe ich auch so. Wer bei einem Song so einen Terz macht und immer noch nicht bereit ist, eine Festplatte zu kaufen für ein Backup, sollte wirklich Gitarre lernen [emoji4]

Ich sage es jetzt noch einmal: Die AGBs von iTunes waren niemals anders in dem Punkt. Es gibt kein Grund zur Beschwerde oder für einen Bonus von Apple. Du hast zwei Optionen: entweder akzeptierst Du es oder Du musst zu Amazon wechseln. Bei ersterem hast Du zwei Unteroptionen: Entweder Du gehst das Risiko und machst weiter kein Backup oder Du machst es so, wie man heutzutage mit digitalen Medien umgeht und sicherst es auf einer (oder noch besser redundant auf zwei) Festplatten.

Ich denke, damit ist alles gesagt - oder? [emoji57]
 
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Rastafari

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Das ging doch immer schon irgendwie.
Ja genau - "irgendwie".
Kennst du eine andere Soft, die das mit perfekt getaggten und präzise separierten Einzeldateien hinbekommt?
Also in jeder Hinsicht so, wie du sie aus dem Store ziehen kannst, halt nur mit einem anderen Codec und grösser?
Oder produziert deine bisherige Aufnahmemethode doch nur ein einziges anonymes Monstrum von stundenlanger WAV/AIF-Datei?
;)
 

MarcNRW

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Ich habe das selber nie gemacht - jetzt wirklich - nur gelesen im Internet. Weil so teuer ist Mucke nicht, das ich nicht auch dafür bezahlen kann, was ich wirklich hören möchte ;)