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Geistiges Eigentum als freiberuflicher Berater

Matze1983

Strauwalds neue Goldparmäne
Registriert
05.11.08
Beiträge
643
Hi!
Ich bin schon seit längerem nebenher freiberuflicher Unternehmensberater. Das begann während des Studiums, als ein Dozent Flyer für eine Messe brauchte.
Jetzt stehe ich allerdings relativ davor eine lukrativen und umfangreicheren Job zu bekommen. Es geht um Marketingberatung für einen Mittelständler. Nun habe ich ein Problem, vielleicht weil ich zu misstrauisch bin.
Ich werde Ideen und Konzepte entwickeln, wie sich das Unternehmen marketingtechnisch aufstellen sollte. Es ist ein Drahtseilakt: Ich muss den Entscheidern natürlich gute Gründe liefern den Vertrag mit mir zu unterschreiben. Wenn ich nun (auch nur einen Teil) meiner Ideen offenbare könnten diese theoretisch natürlich auch ohne Unterzeichnung eines Vertrages umgesetzt werden. Wie schütze ich mich davor? Es im Nachhinein auf einen Prozess ankommen zu lassen halte ich für wenig sinnvoll, da mir hier die Mittel fehlen das durch zu ziehen.
Bin für Tipps und Tricks bzw. jede Hilfe dankbar!
 
So etwas nennt man "Pitch" und liegt im unternehmerischen Risiko der Teilnehmer.
 
Dennoch sind selbst in einem Pitch vertragliche Regelungen. Das heißt: in den Pitches, die ICH mitbekommen habe, war es so: jeder liefert seine Ergebnisse, diese dürfen aber nicht umgesetzt werden, wenn die Agentur den Zuschlag nicht bekommt. Dennoch ist es häufig zu sehen, dass einige Elemente übernommen werden, aus Beiträgen die abgelehnt waren. Dagegen kannst du dann aber nicht viel machen, wie oben gesagt, unternehmerisches Risiko.
 
Mach einen anständigen NDA, wenn erforderlich mit einer KQS und gut ist. Wenn du nicht in der Lage bist, dem potentiellen Klienten aufzuzeigen, das die Idee das eine, die fachgerechte Umsetzung ( Sprich Beratung ) das Andere ist, würde ich den Job sowieso an den Nagel hängen. Du kannst davon ausgehen, wenn sich ein Unternehmen für so etwas Externe holt, können oder wollen sie es nicht selber machen. Wenn sie dann der Meinung sind, nach einer Präsentation können sie alles, würde ich den Job sowieso ablehnen. Entweder sind die dann völlig behämmert oder überheblich - beides schlechte Grundlagen für ein vernünftig durchgezogenes Projekt.
Ich habe so was in 15 Jahren zwei Mal erlebt. Die einen waren nachher pleite, bei den anderen habe ich meinen Tagessatz verdoppelt als sie kamen und mir davon ein Haus gekauft.
 
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Reaktionen: Ashura
wo findet man denn diese vertraglichen regelungen/standards in pitches beim gesetzgeber?
 
Danke für die Antworten! Pitches habe ich selbst schon (mehr als genug) mitgemacht, von beiden Seiten aus. Auf Kundenseite war es für mich immer eine Entscheidung für eine Idee. In meiner jetztigen Situation gibt es aber keine Konkurrenten, so dass es für das Unternehmen nur die Möglichkeiten Ja oder Nein gibt, bzw. meine Angst vor "Nein, aber danke für die Hinweise...". Ich versuche im ersten Gespräch mal abzuklopfen, wie der GF von denen drauf ist und ob ich evtl. ein NDA brauche.