Stichwort Lifestyle-Inflation. Bei steigendem Gehalt, steigende Lifestyle-Kosten.
Ich halte das aber auch so; bin finanziell diszipliniert und bei Erhöhungen (von denen es leider zu selten welche gibt
) gehen 2/3 davon immer in meine Sparpläne und nur 1/3 wird zum Spielgeld. Fahre gut damit
Hätte trotzdem Bock auf ein Millionen-Gehalt, aber es hat nicht sollen sein
Das ist auch eine der sinnvollsten Arten mit sowas umzugehen. Du wirst den 2/3-Anteil ja auch nie "vermissen", da du ihn ja vorher nie zur Verfügung hattest. Sowas ist für mich Teil klassischer "Finanzbildung", die schon sehr früh vermittelt werden sollte.
Nicht umsonst findet man exakt diese Empfehlungen ja auch in Klassikern wie "Rich dad, poor dad" und anderen.
Was ich da immer noch unmittelbar anschließen würde, ist die Empfehlung sich "sein eigenes Gehalt" immer sofort selbst auszuzahlen. Will heißen: Die meisten Menschen wählen ja den Ansatz, dass sparen zu wollen, was am Monatsende noch übrig ist - was dann komischerweise immer quasi nichts ist.
Stattdessen sollte direkt nach Gehaltseingang (wenn wir mal vom Arbeitnehmer sprechen), das "Eigengehalt" ausgezahle werden, also das, was eigentlich übrig wäre, wenn man die üblichen Kosten so abzieht - und der Teil sollte sofort zur Seite geschafft werden (ob nun als Sparplan oder was auch immer, spielt jetzt erst mal keine Rolle).
Damit steht das Geld zum Ausgeben nicht mehr zur Verfügung. Es ist übrigens krass, denn dazu gibt es verschiedene Studien, wie groß der Unterschied bei diesen Herangehensweisen ausfällt, wenn man sich die langfristige Vermögensentwicklung anschaut. Menschen, die so verfahren, neigen auch generell deutlich weniger dazu diesen aufbauenen Kapitalstock überhaupt anzutasten, wenn es z.B. mal Geldnot gibt.
Die erste Gruppe hingegen hat im Mittel deutlich stärkere Tendenzen, nicht nur kein Kapital anzusammeln, sondern auch mit Einkommenserhöhungen auch in gleichem Umfang die Ausgaben zu erhöhen. Das sind ja auch die klassischen Zitate, die man so kennt: "Wenn ich nur mal 200 Euro netto mehr verdienen würde..." etc. In sehr vielen Fällen liegt es aber nur zum sehr geringen Teil an der Einnahmesituation, die schon an sich mehr Möglichkeit zur Kapitalbildung ermöglichen würde, sondern aus der Ausgabensituation.
Jemand der finanziell ein wenig überlegt handelt, hat auch eine Idee davon, was die 500 Euro für die Playstation heute in 20, 30 oder 40 Jahren für ihn bedeuten könnten, wenn er sie statt auszugeben investieren würde...