Ak3st0r
Macoun
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Eben. Der nächste Kunde bekommt den gebrauchten Mist. Ich hatte auch mal ein iPhone bestellt und dies kam ohne Folie zu mir. Laut Anbieter machen die Stichproben. Jaja, ist klar. War ein Kundenrückläufer.
Es nervt einfach und dauert länger. Als letztens meine Kamera kam, war die auch nicht mehr richtig verpackt und auf dem Display noch Fettfinger. Geht gar nicht sowas. Ging gleich zurück und die Austauschkamera war dann zum Glück in Ordnung.
Es ist legitim, ein Gerät wegen eines Fingerabdruckes zurückzuschicken, aber wenn man (wie im Laden) herausfinden möchte, ob das Produkt den eigenen Erwartungen entspricht, ist es verwerflich?
Dass das Fernabsatzgesetz von manchen schamlos missbraucht wird, steht außer Frage. Wenn jemand bspw. für einen Urlaub eine Videocam bestellt, sie dort benutzt und anschließend wieder zurück schickt, gehört ihm zu Recht die Benutzung von der Rückerstattung abgezogen.
Gerade aber beim neuen IPhone X, dessen Farben man vorher nicht kennt, ist es doch völlig legitim, das Fernabsatzgesetz in dem Sinne zu nutzen, in dem es eingeführt worden ist: nämlich nicht die Katze im Sack kaufen zu müssen, sondern wie im Laden sich vor dem Kauf einen Eindruck von der Ware verschaffen zu können.
Das ist vielleicht nicht erforderlich, wenn man vom 6er auf das 7er in der gleichen Farbe wechselt. Bei einem völlig neuen Gerät aber schon.
Eine geöffnete Verpackung macht das Gerät auch nicht zu „gebrauchtem Schrott“, wie hier manche behaupten. Apple verschickt auch keine Neugeräte in geöffneten Verpackungen.
Der Versandhandel muss auch nicht von Forenaktivisten beschützt werden.
Wer tatsächlich „gebrauchten Schrott“ zurückschickt, muss damit rechnen, vom Kaufpreis nicht allzu viel wiederzusehen.
Das Fernabsatzgesetz ist im Übrigen von den Versandhändlern eingepreist.
Ohne die Möglichkeit des Zurückschickens bei Nichtgefallen würde doch niemand Schuhe, Kleidung oder allgemein Waren, die man nicht ohnehin schon kennt übers Internet bestellen.
Oder gehen diejenigen, die hier über den TE so hart urteilen lieber zum Laden um die Ecke, schauen sich das Gerät im Geschäft an, lassen sich dort beraten und bestellen dann billiger im Internet? Dann braucht man natürlich nicht auch noch ein Fernabsatzgesetz...