Hier wird "übertrieben", um klar zu machen, dass es Unrecht ist, sich einfach am Eigentum anderer zu bedienen.
Ich mag das Stilmittel der Hyperbel. Dann lass mich auf diese RAUB-Hyperbel mal so reagieren: Das UrhG gehört grundlegend reformiert, meines sieht für Immaterialgüter so aus:
Verwertungsgesellschaften düfren maximal 5% des Verkaufspreises einnehmen, der Künstler muss mindestens 65% des Verkaufspreises erhalten, Produktion und Vertrieb etc. dürfen demzufolge maximal 30% des Verkaufspreises betragen.
Verträge, die dem Geiste des UrhG widersprechen werden mit mindestens 2 Jahren Freiheitsentzug bestraft.
Das Schutzrecht für nicht kommerzielle Verwendung erlischt 2 Monate nach er ersten Veröffentlichung, weltweit.
Technische Kopierschutzmaßnahmen sind unzulässig.
Sämtliche Urheberrechtsabgaben auf Datenträger und dgl. entfallen sofort.
Und damit es der letzte Depp versteht wird es plakativ und übertrieben dargestellt.
Ach, warum dann so lächerlich?
Mörderkopierer wäre wohl das mindeste. Weil wenn der Künstler kein Geld verdient, verhungert er, oder er bekommt keine Kinder. Weil, warum auf einen völlig absurden Raub bestehen wenn man doch gleich auf Mord übertreiben kann?
Schaden: entgangene Nutzungsgebühr. Geschädigter: Urheber. = Problem.
Ich sage es gerne noch 1 Milliarde mal: Es entsteht kein Schaden, wenn man es nicht gekauft hätte.
Ich warte übrigens noch immer auf neutral nachvollziehbare, und somit für Dritte nachprüfbare Bewertungskriterien von Konsumenten die zur kostenlosen Inanspruchnahme kostenpflichtiger immaterieller Güter berechtigt sind.
Die wirst du nicht bekommen. Nur der, den es betrifft, kann sagen, ob er ethisch einwandfrei handelt oder nicht.
Wahrheit ist auch Wahrheit, wenn niemand sie überprüfen kann.
Ja, so isses – man denke einmal an frühere Zeiten, als ein Haydn (beispielsweise) in der hinteren Kammer bei den anderen Subalternen (Diener und Gärtner) essen mußte – sein Fürst hat gepraßt.
Oh, das war jetzt ein schönes Beispiel für die modernen Fürsten: Die Verwertungsgesellschaften.
Das Thema fragt übrigens (wenn ich die Aufmerksamkeit mal darauf hinlenken dürfte) ausdrücklich nach der Auffassung bzgl. illegaler Downloads – da kann es ja nur eine Antwort geben: „dagegen“.
OK. Wenn _das_ die Frage ist... natürlich kann man _illegales_ Verhalten nicht befürworten.
Nur sind hier, sagen wir mal "seltsame" Rechtsauffassungen unterwegs. Leute, die nicht einmal die Einschränkung auf "_offensichtlich_ rechtswidrigen Vorlagen" verstehen, werden sich schwer tun, "illegale Downloads" sicher zu identifizieren. Ich lese hier in erschreckendem Ausmaß ein Wiederkäuen der Verwertungspropaganda, die mit Recht und Gesetz sehr wenig und mit Ethik am allerwenigsten zu tun hat,
Was ich sagen wollte: ich finde Urheberrechte gut.
Die Idee von UrhG - ja. Die perversen Auswüchse die wir sehen - nein.
Boa, hier drehen wir uns aber im Kreis. Es ist gesetzlich verboten Musik unentgeltlich zu laden.
Nein, nein, nein.
Es ist nicht per se verboten, unentgeltlich Musik zu laden.
Folglich muss man es legalerweise käuflich erwerben. Oder steht im UrhG irgendwo, dass der Schutz nicht gilt, wenn der Nutzer nie dafür bezahlt hätte?
Nein. Ich erlag dem Irrtum, hier sollte über die ethische Konsequenz diskutiert werden. Meine Beiträge wurden von einem anderen Thread, weil dort off topic, hierher verschoben.
Juristisch ist es ganz einfach: Wenn die Musik zu nicht kommerziellen Zwecken von einer nicht offensichtlich rechtswidrigen Vorlage respektive Veröffentlichung stammt, ist die daraus gezogene Kopie legal.
Ich habe mich seitenweise in einer Diskussion befunden, in der ich vornehmlich von der Frage beseelt war, ob ein de jure illegaler Download nur deswegen ethisch verwerflich ist, weil er de jure illegal ist und die Antwort auf diese Frage verneine ich. Aber natürlich bleibt ein illegaler Download von Gesetzes wegen auch dann illegal, wenn der Käufer keinen Schaden anrichtet, weil er das Immaterialgut niemals erworben hätte. Das steht außer Frage. Dass ein Rechtsstaat die Einhaltung der Gesetze zur Aufgabe hat, steht auch außer Frage.
Und da es sehr einfach ist, legalen Download zu erkennen und die Frage nach der Ethik hier keine ist, kann ich zufrieden zurück lehnen, denn es wurde von mir zu den Thema alles gesagt.