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Erklärt mir Depeche Mode!

Thaddäus

Golden Noble
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Selbst Bands wie U2 sind als gewinnorientierte Unternehmen zu bezeichnen, denn wenn die keine Kohle damit verdienen würden, würden sie das nicht machen...

Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung... ;)
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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Zum Thread-Titel:

Erklärt mir Depeche Mode!

Bitte sehr:

1979 gründeten die drei Schulfreunde Andrew Fletcher (Bass), Martin Gore (Keyboard) und Vince Clarke (Gitarre, Gesang) eine Band mit dem Namen „Composition of Sound“.

Nach ersten Auftritten als Trio wurde Dave Gahan als Sänger engagiert. Die Band benannte sich auf Gahans Vorschlag hin 1980 nach einem französischen Modemagazin in „Depeche Mode“ um, verbannte alle herkömmlichen Rock-Instrumente und verlegte sich ganz auf synthetische Klangerzeuger.

Nachdem das Quartett zunächst erfolglos Demoaufnahmen an Plattenfirmen verschickt hatte, wurden Depeche Mode im Herbst 1980 von Daniel Miller, dem Gründer des britischen Independent-Labels Mute Records, entdeckt, als sie im Vorprogramm von Fad Gadget spielten. In der Urbesetzung Dave Gahan (Gesang), Andrew Fletcher, Martin Gore und Vince Clarke (alle Synthesizer) begannen im Dezember 1980 erste Plattenaufnahmen.

Depeche Mode profitierten zunächst vom in dieser Zeit in Großbritannien grassierenden „Synthesizer-Boom“, der – maßgeblich ausgelöst durch die deutsche Band Kraftwerk − eine Reihe von neuen Bands und Künstlern wie Gary Numan, O.M.D. oder The Human League populär machte.

Bereits die zweite Single „New Life“ wurde auf der Insel zu einem Hit, der Nachfolger „Just can't get enough“ kletterte im Herbst 1981 sogar bis in die britischen Top Ten.

Im November 1981 erschien das erste Album „Speak & Spell“, das mit unbeschwert-tanzbarem Synthie-Pop aufwartete und zumindest in Großbritannien ebenfalls zu einem kommerziellen Erfolg wurde. Kurz nach Veröffentlichung des Debüts verließ Songschreiber Vince Clarke die Band, um sich erst Yazoo (1981–83), dann The Assembly (1983) und später ab 1985 Erasure zu widmen.

Gore, der bereits auf „Speak & Spell“ zwei Stücke beigesteuert hatte, trat als Komponist und Texter in die Fußstapfen von Clarke. Auch wenn viele Musikjournalisten nach Clarkes Weggang vom schnellen Ende des Trios überzeugt waren, konnte sich auch der zweite, im Herbst 1982 veröffentlichte Longplayer „A Broken Frame“ in den britischen Charts behaupten. Auf diesem Album kündigt sich bereits ein stilistischer Wandel an, weg vom leichten Discosound der Anfangszeit, hin zum bis heute prägenden schwermütigen Electropop.

Anfang 1982 stieß der Keyboarder Alan Wilder durch eine Anzeige im „Melody Maker“ zur Band. Wilder fungierte zunächst nur als Ersatz für Clarke bei Live- und Fernsehauftritten und wurde erst nach der Veröffentlichung von „A Broken Frame“ als vollwertiges Mitglied in die Band aufgenommen. Als einziger des Quartetts konnte er eine klassische musikalische Ausbildung vorweisen und zeichnete in der Folgezeit maßgeblich für das klangliche Erscheinungsbild der Band verantwortlich. Wilders Faible für ausgefallene Soundarrangements sollte – in Kombination mit Gores eingängigen Melodien und Gahans flehendem Bariton – zum unverwechselbaren Markenzeichen von Depeche Mode werden.

Das 1983 erscheinende Studioalbum „Construction Time Again“ trug bereits eindeutig Wilders Handschrift. Erstmals kam hier die neue Technik des Sampling zum Einsatz, das Stück „Pipeline“ basierte sogar nahezu ausschließlich auf Fragmenten aus Industrie- und Alltagsgeräuschen. Das 1984 veröffentlichte Nachfolgealbum „Some Great Reward“ perfektionierte den sample-basierten Maschinensound und enthielt mit „People Are People“ und „Master And Servant“ zwei Singlesauskoppelungen, die erstmals weltweit hohe Chartplatzierungen erreichten. Das frühe Schaffen wurde 1985 auf der Single-Compilation „The Singles 81–85“ zusammengefasst.

Mit „Black Celebration“ lieferte die Band 1986 ihr bislang düsterstes, von schwarzer Romantik durchzogenes Werk ab, ohne indes erprobtes Pop-Terrain zu verlassen. Erst die ein Jahr später veröffentlichte LP „Music for the Masses“ wartete mit musikalischen Neuerungen auf. Die Songs klangen transparenter, vielfältiger und wiesen deutliche Einflüsse der Minimal Music auf, außerdem wurden verstärkt Gitarrenriffs und akustische Instrumente wie Klavier, Akkordeon oder Flöte – wenn auch in gesampelter Form – in die elektronischen Klanglandschaften integriert. Die anschließende, 101 Konzerte umfassende Tour markierte den bisherigen Karrierehöhepunkt der Band. Depeche Mode schafften den kommerziellen Durchbruch in den USA und avancierten als erste Synthie-Band zum Stadion-Act. Ein Mitschnitt des von rund 70.000 Zuschauern besuchten Abschlusskonzerts im Pasadena Rosebowl Stadium wurde Anfang 1989 als Live-Doppelalbum „101“ veröffentlicht, begleitet von einem gleichnamigen Film (gedreht vom Dokumentarfilmer D. A. Pennebaker), der während der US-Tour entstand.

Obwohl Depeche Mode zu einer der erfolgreichsten Popgruppen der 1980er Jahre aufsteigen konnten – allein in der Bundesrepublik hatten sie in der Dekade mit elf Titeln mehr Top-Ten-Hits als jeder andere Künstler – waren sie bei Musikkritikern meist unbeliebt. Als naive Teenie-Band verschrien, wurden Depeche Mode insbesondere in Großbritannien aufgrund ihrer demonstrativ um Ernsthaftigkeit bemühten Attitüde lange Zeit belächelt.


Quelle: wikipedia.de

;)
 

eyecandy

Graue Französische Renette
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den letzten absatz darf man wohl als lange überholt betrachten ...
 

Gokoana

Bittenfelder Apfel
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den letzten absatz darf man wohl als lange überholt betrachten ...

… weshalb dort wahrscheinlich auch Begriffe wie „konnten“, „hatten“, „waren“, „wurden“ zu lesen sind, was die Vergangenheitsform verdeutlichen soll.

;)
 

Azraiel

Kaiser Wilhelm
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Hm. Ich war früher DM-Fan und höre die Mucke heute noch gerne. Hab mir auch am ersten Tag des Kartenverkaufs schon zwei Tickets gesichert für die neue Tour. Erklären kann ich Dir schlecht, was für mich die Band ausmacht.

Allerdings wüsste ich auch nicht, wie man mir Gründe für den Erfolg von Tokio Hotel begreiflich macht. :oops:

P.S.: Übrigens hat der Sänger von Depeche Mode in den späten Achtzigern sogar modische Trends gesetzt. (Wenn man die 80er Jahre Mode als Mode bezeichnen kann :-D)
 

Thaddäus

Golden Noble
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Hm. Ich war früher DM-Fan und höre die Mucke heute noch gerne. Hab mir auch am ersten Tag des Kartenverkaufs schon zwei Tickets gesichert für die neue Tour. Erklären kann ich Dir schlecht, was für mich die Band ausmacht.

Allerdings wüsste ich auch nicht, wie man mir Gründe für den Erfolg von Tokio Hotel begreiflich macht. :oops:

P.S.: Übrigens hat der Sänger von Depeche Mode in den späten Achtzigern sogar modische Trends gesetzt. (Wenn man die 80er Jahre Mode als Mode bezeichnen kann :-D)

Hm, also Tokio Hotel hat halt einfach extremen Wiedererkennungswert. Allein schon die Frisur von Bill Kaulitz ist ein absolutes Markenzeichen. Und der Filzkopp von seinem Bruder (Gott find ich den hässlich :p) genauso...

Musikalisch treffen sie halt einfach eine gewisse Zeitader... :) Und ganz ehrlich, ich find die nicht mal sooo schlecht... :)
 

Messerjokke79

Eifeler Rambour
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Die meiste elektronische Musik die man heute in Diskos und im Radio hört würde es ohne DM & Co. gar nicht geben. Die haben damals einen eigenständigen Stil geprägt, deshalb haben die auch heute noch so viele Anhänger.
 

crossinger

Doppelter Melonenapfel
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Die haben damals einen eigenständigen Stil geprägt, deshalb haben die auch heute noch so viele Anhänger.

Und beinahe sowas wie ein eigenes "Genre" geschaffen - mit zahllosen Epigonen. Man denke (als Anhänger dieser Stilrichtung) nur an die gesamte skandinavische Szene, insbesondere aus Schweden!

*J*
 

apple-byte

Stahls Winterprinz
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Ich höre DM seit 1990 (da war ich 12) und bin seitdem auch Fan (mit einer Pause Mitte der 90er).
(seit Ende der 90er bin ich Mitglied der Insight Mailingliste)

Man kann DM nicht erklären - für mich haben sie mit die besten Alben der PopGeschichte gemacht. Für mich sind die Songs auf keinen Fall Dudel-Radio-Popmusik und falls mal ein Song im Radio läuft, schalte ich sogar weg. Ich höre DM nur, wenn ich dazu Lust habe - dann aber auch richtig. Meine Lieblingssongs sind alle keine Single-Veröffentlichungen.

Ich habe alle Alben (CD, Remastered CD, Vinyl) und alle Maxi CDs (natürlich auch VHS, DVDs, ...). Dazu noch eine Riesen Sammlung an Remixen.

Viele der heutigen Bands habe ihre Wurzel beim Sound von Depeche Mode.

Am 17.4.09 erscheint das nächste DM Album (nach 30 Jahren Bandgeschichte)
 

apple-byte

Stahls Winterprinz
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ich hab den Auftritt von gestern mal hochgeladen:

[yt]NZfxtlfp4SQ[/yt]
 

TOKERN

Reinette de Champagne
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Also ich höre Depeche Mode nicht regelmäßig.
Viele Songs gefallen, manche dagegen überhaupt nicht.

Ich habe mir den Auftritt gestern auch angesehen und war begeistert.
Mir gefällt der Song super und ich freue mich auch auf das Album.

U2 war gestern auch nicht ohne. ;)
 

Oregano

Bismarckapfel
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ja krass DM ist immer noch gut. höre DM auch seit ich 11 oder 12 bin, einfach grenzgeniale musik. allerdings grefielen mir die alten sachen besser. mein lieblingsalbum ist violator. z.b. so songs wie "little 15" - wenn man sich den text mal anhört das ist einfach geniale pop-poesie, einfach zum träumen.
 

jarod

Spartan
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So, neue Infos zur "SOTU" oder auch "Sounds of the Universe :

Mit fünf zusätzlichen Tracks, sechs Remixen, 14 Demo-Versionen und guten drei Stunden Videomaterial auf drei CDs und einer DVD kann sich das Deluxe Box Set von Depeche Modes "Sounds of the Universe" wirklich sehen lassen :

CD 1: "Sounds Of The Universe" Audio
01. "In Chains"
02. "Hole To Feed"
03. "Wrong"
04. "Fragile Tension"
05. "Little Soul"
06. "In Sympathy"
07. "Peace"
08. "Come Back"
09. "Spacewalker"
10. "Perfect"
11. "Miles Away/The Truth Is"
12. "Jezebel"
13. "Corrupt"
CD 2: Bonus Tracks und Remixes
01. "Light"
02. "The Sun And The Moon And The Stars"
03. "Ghost"
04. "Esque"
05. "Oh Well"
06. "Corrupt - Efdemin Remix"
07. "In Chains - Minilogue’s Earth Remix"
08. "Little Soul - Thomas Fehlman Ambient Mix"
09. "Jezebel - SixToes Remix"
10. "Perfect - Electronic Periodic Dark Drone Mix"
11. "Wrong - Caspa Remix"
CD 3: Demos
01. "Little 15"
02. "Clean"
03. "Sweetest Perfection"
04. "Walking In My Shoes"
05. "I Feel You"
06. "Judas"
07. "Surrender"
08. "Only When I Lose Myself"
09. "Nothing’s Impossible"
10. "Corrupt"
11. "Peace"
12. "Jezebel"
13. "Come Back"
14. "In Chains

Die DVD enthält drei Filme: Die Behind-The-Scenes-Dokumentation "Making The Universe", ein Gespräch mit der Band über Aufnahmetechniken mit persönlichem Archivmaterial aus früheren Albumaufnahmen ("Usual Thing, Try And Get The Question In The Answer") und den Kurzfilm "Sounds Of The Universe", in dem Depeche Mode über jeden Song des Albums sprechen. Außerdem werden noch das Promo-Video zur Single "Wrong", Studio-Sessions von "Corrupt", "Little Soul", "Stories Of Old" und "Come Back" sowie das ganze Album nochmals in DTS 5.1 Surround Sound enthalten sein.
Und als ob das noch nicht genug wäre, packen Depeche Mode noch zwei 84-seitige Hardcover-Bücher in die maßgearbeitete Box. Eins davon enthält neben allen Texten von "Sounds Of The Universe" exklusive Fotos von Anton Corbijn, das zweite watet mit ungestellten Aufnahmen aus dem Studio von den Fotografen Daniel Miller, Ben Hillier, Luke Smith und Ferg Peterkin auf.
Das ist aber immer noch nicht alles. Für einen bisher unbekannten Preis kommen zur Abrundung des Ganzen noch zwei emaillierte Buttons, ein Poster, fünf Kunst-Postkarten, versiegelt in einem Sammler-Umschlag und ein Echtheits-Zertifikat dazu.


via : Visions


So sieht die Box aus :



sotu_box_02.jpg


via : dm.com

Ein Preis für dieses üppige Schmuckstück steht noch nicht fest.
 

apple-byte

Stahls Winterprinz
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Mittlerweile gibt es übrigens auch das Musikvideo zu WRONG
ziemlich komisch und ganz bestimmt nicht normal
mal schaun, ob die deutschen Musiksender das überhaupt spielen
 

Doms

Stina Lohmann
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also mir persönlich gefällt auch Depeche Mode obwohl ich lange nach dem Hype auf die Welt gekommen bin.
Ich denke mal, dass die Musik zur damaligen Zwit sehr populär war und es einfach für jeden Geschmack hate - vielfältig. So sehr dass es selbst mir gefällt. ;)
 

Bruenor75

Châtaigne du Léman
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07.11.06
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825
Hör Dir DM mal auf einer richtig guten Anlage an; die Tiefe der Musik kommt durchs "normale" Radio nimmer durch.
Die (teils) harmonischen Arrangements, Synthi-Effekte, Gahans Stimme, diverse Instrumente... Das passt bei den meissten Songs alles wie die Faust aufs Auge.
Ausserdem ist DM eine Gruppe, die sich selber immer treu geblieben ist und nicht irgendwelchen Trends hinterherrennt.


Off Topic Ticketpreise: Ich wollte meiner besseren Hälfte eine Karte für Madonna in Hamburg schenken (gottseidank wäre eine Freundin mitgegangen;), als die dann 107€ haben wollten, habe ich angewiedert abgelehnt.
Keine Ahnung wie der VVK läuft, aber wer soviel Geld für eine völlig überschätzte (immer den Trends hinterherhechelnden, nicht in Würde alternden) Musikerin ausgibt, damit er sie in 4 verschiedenen Kostümen in einer gekünstelt provokanten Show sieht, dem ist in keinster Weise mehr zu helfen...