Ich finde die Sache mit den MacBooks an diesen Schulen erst mal eine gute Sache.Dadurch kommen wenigstens mal anständige Computer in die Schulen.
Ich bin selbst erst seit noch nicht mal einem Jahr aus der Schule raus und kann sagen, dass die EDV Ausrüstung wirklich nicht gut war. Es waren zwar genug Rechner pro Schüler vorhanden, aber die Hälfte davon hat nicht funktioniert, weil irgendwelche unfähigen Lehrer der Meinung waren, sie müssten parallel Linux (die Idee finde ich gar nicht so schlecht) auf den Systemen installieren (was aber keiner genutzt hat) und dadurch konnten viele PCs nicht einmal booten. :-D
Und wenn es dann mal soweit war, dass man einen funktionieren Computer vor sich hatte, dann wurde "Unterricht" gemacht. Der sich aber meistens so ablief, dass der Lehrer Probleme mit seinem eigenen PC hatte und so die restliche Stunde im Internet gesurft wurde.
Natürlich mussten wir auch ab und zu mal etwas vernünftiges machen, wie z.B. ein Projekt. Aber das wurde sehr oft von einem dieser tollen Filter vereitelt, der dich auf alle möglichen Videoportale durchlässt, aber du auf Wikipedia oder Spiegel online keinen Zugriff hast.
Deshalb bin ich auch gespannt, was die Schüler mit ihren MacBooks anfangen werden. Vor allem während des Unterrichts. Ich glaube nicht, dass alle vor ihren Computern sitzen und genau das eintippen, was der Lehrer vorne an die Tafel schreibt, oder mit dem Beamer an die Wand wirft. Ich glaube eher dass das Ganze ausarten wird und innerhalb von einem halben Jahr die ganze Aktion wieder beendet ist. Dann haben wenigstens alle ein schönes MacBook und nutzen es auch weiter so, wie sie es vorher genutzt haben: Privat.
Nur noch schnell für die Leser meines Textes: Ich war an keiner dieser Problemschulen in irgendwelchen Großstädten, sondern auf der Realschule in einer bayerischen Kleinstadt.