McMartin_de
Châtaigne du Léman
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Das ist unbestritten, gemeint war auch lediglich der Vergleich zur Anschaffung eines gemeinsamen PCs.Der Preis ist sehr wohl ein Argument. Es soll tatsächlich Menschen in Deutschland geben, die auf ein 300€ iPad mehrere Monate sparen müssen.
Das ist nicht böse gemeint. Aber nicht jeder hat nach Abzug aller Kosten hunderte Euro pro Monat über! Und gerade Familien gehören oft zu dieser Gruppe.
Auch das ist sicherlich nicht falsch. Das Teilen wird jedoch umso schwieriger, je mehr man mit diesem einzig verfügbaren Gerät tun kann und je mehr die klassischen Beschäftigungsobjekte sich in einem einzigen Objekt vereinen. Beispiel: Bücher hat man mehrere verschiedene, die kann man Teilen. Sind alle Bücher in einem Tablet vereint kann aber immer nur eine Person zur gleichen Zeit lesen (es sei denn, man liest gemeinsam, das geht natürlich immer). Die anderen Personen, die gerade nicht lesen, können aber auch nur Dinge ohne Tablet tun, also nicht mal Mails checken oder ein Spiel spielen oder so.Außerdem ist es nicht gerade Nachhaltig viele Geräte zu konsumieren. Und Kinder die Teilen müssen haben dadurch definitiv einen "Sozialen" Vorsprung gegenüber Kindern die das Teilen nicht lernen.
Worauf ich hinaus will: Im Gegensatz zum klassischen Familien-PC verbringt man heute einfach mehr Zeit für viel mehr unterschiedliche Tätigkeiten mit dem Gerät, so dass eine starke Individualisierung und Verfügbarkeit zunehmend notwendiger und IMO auch sinnvoller wird.
Daher bedeutet für mich eben der Schritt Richtung Post-PC-Ära auch den Schritt in die Richtung One-Person-One-Device-Ära. Apple ist ja gern seiner Zeit voraus, vielleicht sogar oft einen oder zwei Schritte zu weit, aber der Verzicht auf Mehrbenutzerfunktionen bei iOS zeigt, dass man es dort ähnlich sieht.