Pzycho
Gast
Tanja Schachner
Wie wir bereits berichteten, tut sich Apple TV+ ziemlich schwer, mit der Konkurrenz mitzuhalten. Die großen Streamingdienste wie Netflix oder Disney+ profitieren sogar von der Coronakrise: mehr Homeoffice bedeutet wohl auch mehr Gelegenheiten, um nebenbei den Fernseher laufen zu lassen.
Zwar hat Apple TV+ viele Millionen Zuschauer, aber nur wenige davon zahlen für das Abo. Der Grund hierfür ist, dass die Gratis-Nutzungszeiträume für den Erwerb eines Apple-Gerätes immer wieder verlängert werden. Die aktuelle Verlängerung läuft bis 31. Juli 2021. Genau dieses Vorgehen wird nun ausgerechnet vom ehemaligen Netflix-CEO Marc Randolph kritisiert.
Halbherzig und unternehmerisch falsch
Konkret bezeichnet Randolph Apple TV+ als halbherziges Angebot. Zu viel Aufwand werde in Verschenk-Aktionen und kostenlose Nutzung investiert. Viele Nutzer wandern zur Konkurrenz ab und stornieren ihre Abos. Dies hätte laut Randolph durchaus verhindert werden können. Dazu hätte sich Apple wesentlich mehr auf Content-Produktion konzentrieren müssen. Natürlich ist es am Anfang immer schwer, aber das Beispiel Disney+ zeigt, wie schnell ein neuer Streamingdienst konkurrenzfähig sein kann. Disney+ punktet jedoch auch mit einem Angebot an alten Produktionen, während Apple TV+ auf Neues setzt. Dies sei laut Randolph schlicht unternehmerisch falsch. Wie die Zukunft von Apple TV+ aussieht, wird sich wohl spätestens Ende Juli entscheiden, wenn die kostenlosen Abos enden.
via yahoo.com
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