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Diskussion: Mobiles Internet - braucht man es wirklich?

iCS

Bismarckapfel
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Hallo liebe Apfeltalk-Gemeinde,

Ich bin schon bald 16 Jahre alt und natürlich in einem Alter, wo man gerne im Internet versinkt und mit Freunden chattet oder das ein oder andere Spielchen auf dem Smartphone spielt.
Dennoch beobachte ich aber, wie meine Altersgenossen (aber auch deutlich viele Erwachsenen) täglich an ihrem Smartphone sitzen und sich nicht einmal ansatzweise ablenken lassen, obwohl diese gerade in einem Gespräch sind oder etwas anderes unternehmen.

Ich muss zugeben, es ist wirklich praktisch, wenn man z.B. wissen will, wann der nächste Bus kommt oder welches gute Café gerade in der Nähe ist, aber man kann doch auch ohne diese Funktionen leben. Zudem man ja noch im Normalfall daheim einen Internetzugang hat. Ich weiß die Leute in meinem Freundeskreis sogar schon zu schätzen, die mit einem Nokia 3310 herumlaufen, höchstens eine SMS- & Telefonflat haben und trotzdem damit leben können. Und zu erwähnen wäre, dass sie sich sicher auch ein gutes Smartphone leisten könnten, aber es dennoch trotzdem nicht tun. Langsam habe ich auch schon den Gedanken, mein altes HTC Legend zu verkaufen und ein ganz einfaches Handy zu kaufen und dazu eine SMS-/Telefonflat zu buchen. Dabei würde man noch sehr viel Geld sparen, das man eher in ein Dinner mit Freundin oder Familie investieren oder einfach zum Sparenanlegen könnte.

Bei erwachsenen Personen kann ich das wirklich nachvollziehen, wenn sie auf einen Internetzugang unterwegs angewiesen sind, aber bei Heranwachsenden sehe ich es für unnötig. Auch einige Erwachsene könnten sich doch einmal die Frage stellen, ob sie es denn ohne Smartphone/Internetflat im Alltag aushalten und einfach die Umgebung und die Natur besser realisieren, ggf. auch den Schwerpunkt auf die Fähigkeit mit anderen Leuten zu kommunizieren setzen würden als auf das Smartphone. Meinem Empfinden nach ist mobiles Internet eigentlich nur ein Gag und unnötig. Man kann es doch wohl aushalten, seine Facebook-Nachrichten oder E-Mails entspannt am Abend zu lesen.

Wie seht ihr es?
Wäre super, wenn ihr euren Senf dazugeben könntet. :)


Mit apfeltastischen Grüßen,
Chris alias "iCS"
 
Zuletzt bearbeitet:

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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Welche Annehmlichkeit des heutigen Alltags ist schon notwendig? Was ist Luxus? Vieles erleichtert einfach das tägliche Leben. Dazu gehört auch das Smartphone. Trotzdem gibt es natürlich Menschen, für die z. B. ein technisches Gerät zum Selbstzweck wird. Wenn darunter andere leiden ist es halt wichtig, dass diese der Person entsprechend Rückmeldung geben.
 

Mitglied 39040

Gast
Dem ist nicht viel hinzuzufügen, iCS – ich stimme Dir schlichtweg zu.

Allerdings handelt es sich um einen Trend, der wohl nicht aufzuhalten ist, zumal Kritiker an solchen Zeiterscheinungen schnell als naive Idylliker verunglimpft und damit nicht weiter bachtetwerden.

Ein Punkt, der mich persönlich aber oft stört/ärgert, ist die Bereitschaft Vieler, mitten im Gespräch auf ein Anruf/SMS/sonstoges Signal der Elektronik zu reagieren: dies stellt eine arge Unhöflichkeit gegenüber dem leiblich vorhandenen Menschen dar – solches erlebt man aber auch bei älteren Festnetz-Telefonikern, es ist also kein Mobil-Internet-Spezifikum…
 

mkr*

Murer Reinette
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Naja, brauchen tut man vieles nicht, nützlich ist es jedoch schon.

Ich habe nichts dagegen, finde es selbst ungemein praktisch, eben alles unterwegs machen zu können.
Sei es
- Mails checken
- eben im Internet recherchieren
- Google immer zu Sachen, die ich nicht weiß, befragen zu können
- Bus/Zugpläne und sonstige Sachen nachzuschlagen

Was ich eher schlimmer finde, dass alle unterwegs die ganze Zeit nur facebook gucken etc. Ich sitze morgens im Bus auf dem Weg zur Arbeit und fast jeder ist da in sein Handy vertieft. Ich weiß gar nicht, was die die ganze Zeit da machen. Ich guck kurz ein paar Sachen, dann bin ich "fertig", die hängen aber die ganze Fahrt dran.
 

iCS

Bismarckapfel
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Welche Annehmlichkeit des heutigen Alltags ist schon notwendig? Was ist Luxus? Vieles erleichtert einfach das tägliche Leben. Dazu gehört auch das Smartphone. Trotzdem gibt es natürlich Menschen, für die z. B. ein technisches Gerät zum Selbstzweck wird. Wenn darunter andere leiden ist es halt wichtig, dass diese der Person entsprechend Rückmeldung geben.
Wie gesagt, ich sehe ein, dass ein Smartphone sehr praktisch im Alltag sein kann, aber dennoch muss stattdessen die eigene Psyche dran glauben, es kommt schlichtweg zur Sucht. Ich kenne Personen, die, seitdem sie ein Smartphone haben, permanent in die Hosentasche greifen müssen, um kurz etwas nachschauen, kurz darauf aber das Smartphone wieder wegstecken und nach einigen Minuten schließlich wieder rausholen. Eine Art angelernter Automatismus in Verbindung mit einer Onlinesucht.


Mit apfeltastischen Grüßen,
Chris alias "iCS"
 

SeptimusFlyte

Kaiserapfel
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@iCS:
Du wirst wirklich erst 16? Du hast sehr Reife und gesunde Ansichten, von denen sich ca. 80% der Erwachsenen noch eine dicke Scheibe abschneiden können! Wieder ein Beispiel, das innere Reife nix mit dem Lebensalter zu tun haben muss.
Das ist ein dickes Karma Wert!:)

Lieber die Schönheiten der Natur betrachten und in sich aufnehmen, als immer wieder auf das Handy sehen, ob wieder so eine sinnlose Mail angekommen ist....

Ich liebe und nutze auch die Technik, aber man muss sie vernünftig einsetzen denn sie soll unser Leben erleichtern, aber nicht unser Leben sein!
 

proteus

Langelandapfel
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Noch schlimmer war die Zeit der Klingeltöne. Aber ich stimme dir ansonsten zu, ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, in denen man Briefe schrieb, faxte und, wesentlich später, über die Telefonleitung seine Emails checkte, was seinerzeit bei der Deutschen Post mit 1,50 DM pro Minute zu Buche schlug.
 

iCS

Bismarckapfel
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@iCS:
Du wirst wirklich erst 16? Du hast sehr Reife und gesunde Ansichten, von denen sich ca. 80% der Erwachsenen noch eine dicke Scheibe abschneiden können! Wieder ein Beispiel, das innere Reife nix mit dem Lebensalter zu tun haben muss.
Das ist ein dickes Karma Wert!:)

Lieber die Schönheiten der Natur betrachten und in sich aufnehmen, als immer wieder auf das Handy sehen, ob wieder so eine sinnlose Mail angekommen ist....

Ich liebe und nutze auch die Technik, aber man muss sie vernünftig einsetzen denn sie soll unser Leben erleichtern, aber nicht unser Leben sein!
Eigentlich bin ich noch 15 Jahre alt, werde im April nächsten Jahres 16, aber das mal vorneweg. ;)
Vielen Dank aber für deine motivierende Einsicht - höre ich leider nur sehr selten.

Du hast es sehr schön formuliert und auf den Punkt gebracht: Viele Menschen leben "im" Smartphone, anstatt dieses für das Leben zu benutzen. Parallel dazu heißt es ja auch: "Arbeite, um zu leben und lebe nicht, um zu arbeiten!"


Mit apfeltastischen Grüßen,
Chris alias "iCS"
 

Ace89

Erdapfel
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Die Aussagen sind sehr logisch und schlüssig..früher hatte man höchstens eine 5kb/s Verbindung über ein einwählmodem an einem langsamen PC. Heute braucht man DSL.

Früher mussten alle Schulkinder zu Fuß in die Schule gehen, bei jedem Wetter 8 kilometer weit. Heute wird jedes Schulkind das länger als 5 Minuten gehen muss, in die Schule gefahren.

Fakt ist einfach, dass jeder "Erwachsene" immer mehr Zeitlich belastet wird, Termine, Anfragen, Arbeit die "unbedingt noch heute" erledigt werden muss..

Da ist es schon ganz praktisch und einfach "smart" sich unterwegs zu Informieren, die Tagesgeschehnisse mit wenigen Fingerbewegungen aufzuschnappen oder seine Musiksammlung immer dabei hat.

Als Erwachsener investiert man da schon gerne mehr als 50 euro im monat für eine Art Luxus, die einem Zeit erspart, auch wenn es nur 5-10 minuten täglich sind.

Ich persönlich habe früher abends immer den PC eingeschaltet, hochgefahren, e-mails kontrolliert und gesurft...heute mach ich das unterm tag oder auf der couch und muss mich nicht extra ins büro.

Seitdem mein Vater (58) Jahre nach vielen Intensiven Stunden mit einem normalen Tastenhandy nun auch ein Smartphone hat, schreiben wir uns öfters am Tag oder machen Facetime.

Es ist zwar immer noch Luxus, aber eine Art von Luxus, was das Leben auf so viele Arten einfacher gestaltet.

Ich muss mir keine Zeitungen (TV-Nachrichten) mehr kaufen, ich habs am Handy oder am Ipad, ich brauch nicht in die videothek..ich kanns ausleihen und streamen..ich kann meine Bilder immer jemanden zeigen..ohne Fotos entwickeln zu lassen.

Es ist wie gesagt kein muss, aber man kann sich sehr gut damit entlasten und dinge schneller erledigen als früher..damit man die mehrbelastung der Arbeit am Feierabend nicht spürt =)
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Dieses "Alles ist sofort verfügbar" sorgt bei den meisten jedoch gewiss für eines nicht, nämlich Zeitersparnis.
Vielmehr werden reichhaltig Inhalte konsumiert, für die man sich ohne den einfachen Zugang niemals interessieren würde.
Ich stelle also die kühne These in den Raum, dass ein Smartphone im Schnitt eher Zeit stiehlt als Zeit bringt.
 

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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Das kann durchaus sein. Aber das hat ja jeder selbst in der Hand. Das Smartphone kann Effizienzvorteile bringen, aber auch einfach Unterhaltung sein. Man kann ein Auto verwenden um Wege zurückzulegen, für die man mit der Kutsche ewig gebraucht hätte, aber auch um Spaßfahrten zu unternehmen, die man ohne Auto niemals gemacht hätte.
Diese Form der Zivilisationskritik lässt sich beliebt weit in die Vergangenheit tragen. Jeder technische Fortschritt birgt auch Risiken und Zeitverschwendungsmöglichkeiten.
 

mkr*

Murer Reinette
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@Ace89

Alles logisch und richtig.

Das Problem ist eher, das an vielen Stellen die Menschlichkeit verloren geht. Ein Kumpel ist oft bei mir und hängt durchgängig am Smartphone. Ich sag ihm, dass er das ***** Ding mal wegpacken soll, 2 Minuten später hängt er wieder dran. Geht soweit, dass ich ihm als Scherz das Handy wegnehme und irgendwo verstecke, weil es mich ankotzt. Das kann er damit auch zuhause machen, warum kommt er dann überhaupt vorbei?
 
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OldCaligula

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Denke man muss das differenziert sehen... mobiles Internet schafft auch Freiheiten... beruflich. So verbringe ich - vor allem im Sommer - etwa 75% der Zeit im Biergarten oder auf der Wiese zum Arbeiten... oder jetzt im Herbst / Winter arbeite ich im Cafe meine Sachen ab...
 

Frau Hempel

Aargauer Weinapfel
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Bei erwachsenen Personen kann ich das wirklich nachvollziehen, wenn sie auf einen Internetzugang unterwegs angewiesen sind, aber bei Heranwachsenden sehe ich es für unnötig. Auch einige Erwachsene könnten sich doch einmal die Frage stellen, ob sie es denn ohne Smartphone/Internetflat im Alltag aushalten und einfach die Umgebung und die Natur besser realisieren, ggf. auch den Schwerpunkt auf die Fähigkeit mit anderen Leuten zu kommunizieren setzen würden als auf das Smartphone. Meinem Empfinden nach ist mobiles Internet eigentlich nur ein Gag und unnötig. Man kann es doch wohl aushalten, seine Facebook-Nachrichten oder E-Mails entspannt am Abend zu lesen.

Wie seht ihr es?
Wäre super, wenn ihr euren Senf dazugeben könntet. :)


Mit apfeltastischen Grüßen,
Chris alias "iCS"

Prinzipiell könnten wir alle ohne mobilen Internetzugang leben. Prinzipiell könnten wir alle ohne Mobiltelefone auskommen. Prinzipiell könnte man Briefe schreiben und auf Email verzichten.
Ich benötige all diese Sachen nicht existentiell, aber ich möchte nicht mehr ohne sie auskommen. Ich gebrauche diese Dinge und nutze sie gerne.
Ich schaue auch gerne in der Natur rum, tue dies regelmäßig und möchte es nicht missen. Ich könnte ohne diesen Blick existieren, er wäre nicht lebensnotwendig, aber mein Leben wäre um eine Menge ärmer.
Ich kommuniziere gerne mit Leuten. Beruflich per Wort, privat mittlerweile lieber per Schrift. Natürlich rede ich, wenn mir der Mensch direkt gegenüber sitzt. Aber schon am Telefon werde ich eher maulfaul. Wenn ich davon ausgehe, dass die Zahl der zu sprechenden Wörter pro Mensch und Lebenszeit vorgegeben ist, verbrauche ich meine schon während der 8 Stunden Arbeitszeit. Das genügt mir vollständig. Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, mir in Bahn und Fitnessstudio Ohrhörer in die Lauscher zu stopfen, damit mich niemand anredet. Eine reine Schutzmaßnahme, Musik kommt da oft gar nicht raus ;)

Was ich nicht mag und auch nicht tue, ist das ständige Aufsdisplaygucken, wenn man mit Freunden, Familie oder sonstwem unterwegs ist. Jeder sollte in der Lage sein, sich auf sein Gegenüber zu konzentrieren und nicht wichtiger zu finden, wer am anderen Ende der Welt gerade gerülpst hat. Hier sehe ich ein großes Problem speziell bei jungen Menschen. Selbst ohne mobile Internetflat starren sie auf ihre Handys und tippen wie besessen dauernd SMS in die Dinger. Kommt die Internetflat irgendwann dazu, kommen zur SMS noch Facebook und WhatsApp. Es macht keinen großen Unterschied.

Jede Zeit findet neue Wege der Kommunikation und jede neue Generation nimmt diese Wege anders an, als die "Alten".
Ich musste mich dummerweise, mangels Telefon, darauf beschränken, mich mit meinen Freunden persönlich zu treffen und während dieser Zeit alles zu besprechen, was zu bespechen war. In der Schule kamen noch kleine Zettel dazu, sozusagen prähistorische SMS.
Der Nachwuchs wuchs mit Festnetztelefon auf und fand es extrem wichtig, sofort nach Betreten der Wohnung die eben verabschiedeten Freunde anzurufen. Großer Gott, was für Diskussionen gab es wegen der Telefonrechnung. Wieviel Taschengeld wurde gestrichen und was hats genützt? Nix, denn es kam die Festnetzflat! Die Diskussion darüber, was für unnützer Kram da in die Leitung gelabert wird, sind sinnlos. Denn nur weil mir was sinnlos und albern erscheint, kann das nicht für alle gelten.

Bestimmt gibt es Menschen, die ein Surfsuchtverhalten an den Tag legen. Bestimmt wird die Zahl der Betroffenen zunehmen.
Ich glaube, dass wir alle uns fragen müssen, ob dauernde Erreichbarkeit (in jede Richtung) wirklich gut ist. Ich denke, dass das auch schon viele für sich registriert haben und entsprechende Schlussfolgerungen gezogen haben. Ich denke aber auch, dass die Möglichkeiten des mobilen Internets das Leben durchaus einfacher machen können und sich immer mehr verbreiten werden.

Ob ein 16-jähriger diese Möglichkeiten braucht? Ich glaube nicht. Ob er ohne diese Möglichkeiten mehr in die Natur gucken würde oder das Gespräch mit der Oma auf dem Nebenplatz suchen würde? Keine Ahnung. Vielleicht kompensiert er ja fehlendes Internet mit Lesen, Musikhören oder Schlafen und nimmt genauso wenig von seiner Umwelt wahr, wie der Surfer ;)
 
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Ace89

Erdapfel
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@Ace89

Alles logisch und richtig.

Das Problem ist eher, das an vielen Stellen die Menschlichkeit verloren geht. Ein Kumpel ist oft bei mir und hängt durchgängig am Smartphone. Ich sag ihm, dass er das ***** Ding mal wegpacken soll, 2 Minuten später hängt er wieder dran. Geht soweit, dass ich ihm als Scherz das Handy wegnehme und irgendwo verstecke, weil es mich ankotzt. Das kann er damit auch zuhause machen, warum kommt er dann überhaupt vorbei?

Ja, sowas ist natürlich schade...ich kenn auch leute, die es nicht schaffen, mal 10 minuten facebook nicht zu aktualisieren.

Beim Fischen geh ich zum Beispiel garnet ins internet..sondern vergrab mich 12h in der natura ;D

Aber das Thema kann man..wie einige ja schon geschrieben haben..breittrampeln bis zum geht nicht mehr..
 

Bertha

Finkenwerder Herbstprinz
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24.10.06
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469
Das alles unterschreibe ich, @liebe Frau Hempel.

Im beruflichen Umfeld fällt sehr extrem auf, daß es sich bei Visitenkarten mit hohem Erreichbarkeitspotential: email, mobil, Festnetz, Fax, Büros in Hier und Dort und gar noch Übersee bei den überreichenden Inhabern in aller Regel um kleine Hänschenleins oder Gretchenleins handelt - genau gesagt: um Wichtigtuer.

Menschen in hoher Verantwortung dagegen überreichen minimalistisch gestaltete Karten - ohne email, ohne mobile Nummer.

Den Glauben an und die Überzeugung von der permanenten Erreichbarkeit ordne ich dicht beim Krankheitsbild der Profilneurose ein.
 

Applicator

Halberstädter Jungfernapfel
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01.07.10
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3.802
Ich schließe mich mkr* vollends an. Insbesondere diese Facebook Sache fällt mir ungemein auf den Wecker.
Ich bin ja selbst dort Mitleser um mit alten Freunden in Kontakt zu bleiben, dafür brauche ich aber täglich nicht mehr als 2 Minuten. Umso mehr ist für mich unverständlich wie alle Smartphonebesitzer in jeder freien Minute ihr Geräte rausreißen -ja reißen - um die neusten Statusupdates und Galleries von Freunden auf der anderen Seite der Erde zu kommentieren und zu liken, mit denen sie noch nie auch nur ein Wort in der Realwelt gewechselt oder sie gar gesehen zu haben.
Schrecklich.
 

technikelse

Jakob Lebel
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28.12.09
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Mir geht es nicht unbedingt um die Erreichbarkeit. Ich möchte nicht mehr vor einem dämlichen RMV Automaten in der Schlange stehen und während mein Geldschein nicht angenommen wird und das Kleingeld durchfällt die S-Bahn verpassen. Deshalb nutze ich mobiles Internet um mir per App Fahrkarten zu kaufen. Online CheckIn für meine Flüge, mobile Bordkarte, all diese Errungenschaften machen mir das Leben leichter. Staunachrichten ins Navi in Echtzeit helfen mir auch. Ich möchte darauf nicht mehr verzichten. Facebook findet ohne mich statt.