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Die Zukunft des Computers

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Heise berichtet darüber, daß es ab nächstem Jahr den ersten Quantenrechner kommerziell zu kaufen geben soll.

Ich halte diese Entwicklung für extrem wichtig, da es vorallem die Verschlüsselungsalgorithm in allen Anwendungen betrifft. Man sollte daher vollständig auf die Verwendung von RSA und Diskreten Logarithmus verzichten, da man sie als nicht mehr sicher betrachten muß. Alternativen sind Verfahren auf Basis von Elliptischen Kurven oder Gitterverfahren.
 

jensche

Harberts Renette
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und was heisst das konkret. Ich meine in worten wo auch ein Mensch versteht ;)
 

stk

Grünapfel
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Moin,

d.h.: wenn einer 'nen Treiber für die Airport Karte dazuschreibt, dann gute Nacht WPA-Verschlüsselung :p.

Gruß Stefan
 

KayHH

Gast
2008 marktreif? Das glauben die doch selber nicht. Gruss KayHH
 

Macgyver

Oberösterreichischer Brünerling
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"Dementsprechend liegt die Betriebstemperatur des Prozessors mit 0,005 Kelvin (−273,145 Grad Celsius) äußerst niedrig. Laut Heise Online können mit den 16 Qubits bereits 64.000 Bits gleichzeitig verarbeitet werden. Ein Quantenprozessor mit 1000 Qubits sei bereits in Planung. Bereits im nächsten Jahr soll der Prozessor mit 16 Qubits als marktreifes Produkt erhältlich sein. Ebenfalls 2008 soll ein Prozessor-Prototyp mit 1000 Qubits vorgestellt werden."

das ist mal wirklich hart ^^ macs mit sickstoffkühlung :D
 

landplage

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AT Administration
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@KayHH
Doch doch, der wird als erstes für den Warp-Antrieb der S-Klasse benötigt.
Ab 2009 wird der Transrapid durch Beam-Stationen ersetzt.
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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ich seh da keine Zukunft drin.
2008 ist dazu viel zu früh für solch eine Technologie. Irgendeiner kramt jetzt sicher sowieso schon das Moorsche Gesetz raus... und bevor es jemand anderes tut, mach ich es :p

Allein die Kühlung ist nah des Wahnsinns. Es gab bereits vorhergehende Studien wo ähnliche Verarbeitungszahlen erreicht werden konnten aber nur in sehr strengen Bedingungen. Dies wäre vielleicht für den nächsten Top500-Rechner geeignet, aber die heutigen Computer brauchen keine Rechenwunder, sondern intelligent geschriebene Programme, die endlich mal wieder wie früher versuchen mit dem was sie haben auszukommen und dafür lieber einige grafische Spielereien wegzulassen.

Es wird in meinen Augen eher Richtung Cluster-Managment laufen, dass immer mehr Kerne zur echten Parallelität über gehen. Wo bedarf es bitte schön einen CPU, der meinetwegen 64000 binäre Werte verrechnen kann?!
Allein schon die Tatsache, dass erstmal alles binärumgerechnet werden müssten... außerdem müssen die 64000 Werte auch irgendwo herkommen... zum Beispiel bei von Eingabe-Geräten, aber hier sind eindeutig noch riesige Verzögerungen! Die Speichermedien werden auch nicht schneller, und die Bus-Breite reicht heute schon nicht mehr.
Also nicht immer nur den Schwanzvergleich beim CPU machen... alles drum herum ist das eigentlich langsam arbeitende und müsste schon lange überarbeitet werden, aber das wird natürlich nicht immer so laut verkündet, weil es niemanden interessiert.
 

abulafia

Finkenwerder Herbstprinz
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Quantencomputer sind auch nicht für den Hausgebrauch gedacht. Deshalb ist die Kühlung auch kein großes Problem. Der Quantencomputer ist viel weniger, als dass wie er in den Medien dargestellt wird. Es gibt wenige Probleme, die sich mit Quantencomputern schneller lösen lassen. Und diese Probleme sind eigentlich keine, die man im täglichen Gebrauch zu lösen hat. Deshalb bitte keine Diskussion, wie schnell ein Apple damit sein würde :)
 

amarok

Galloway Pepping
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mh sicher praktisch für's md5 cracken...

okey okey ich hab schon verstanden mama, es kommt uns keine stickstoffkühlanlage ins haus...*verflucht*.
 

n/a

Goldparmäne
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Ich lese immer Stickstoffkühlung. Für die benötigten Temperaturen reicht flüssiger Stickstoff bei weitem nicht mehr aus.
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Übrigens gibt es bei Wikipedia einen sehr guten Artikel zum Thema Quantencomputer, welche Vorteile sie bedeuten und welche niedrige Relevanz sie für uns eigentlich hat.

PS: Stickstoff siedet bei -195 Grad und schmilzt bereits bei -210 Grad. Aber wie schafft man es auf unter -270 Grad zu kommen?
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Siede- und Schmelzpunkte werden doch bei normalen Luftdruck gemessen. Ich denke mal, dass man da noch einiges mit Unterdruck/Vakuum was hinbiegen kann.
Achja: Und man kann ja auch Wasserstoff nehmen. :)
Da sollte man aber auch keine sauerstoffhaltige Atmosphäre in der Nähe haben. ;)
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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Siede- und Schmelzpunkte werden doch bei normalen Luftdruck gemessen. Ich denke mal, dass man da noch einiges mit Unterdruck/Vakuum was hinbiegen kann.
Achja: Und man kann ja auch Wasserstoff nehmen. :)
Da sollte man aber auch keine sauerstoffhaltige Atmosphäre in der Nähe haben. ;)

Die Edith meint noch: Nimm doch einfach eine Laserkühlung. ;)
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Aber wenn das Gas um den QuantenCPU sich befindet, dann wird diesem doch sicher auch gleich ein bisschen kalt ;)
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Ich lese immer Stickstoffkühlung. Für die benötigten Temperaturen reicht flüssiger Stickstoff bei weitem nicht mehr aus.
Die Kryostaten werden mehrstufig gekühlt, das äußere Gefäß mit Flüssigstickstoff (extrem billig daher nimmt man es sehr gerne), damit kommt man auf 77K runter, und dann der innere Teil mit 4He. 4He hat den Siedepunkt bei 4K bei 2K wird es superfluid, leider kommt man mit 4He nicht wesentlich unter 1K, deshalb muß man auch noch 3He benutzen (extrem selten und daher extrem teuer). Mit diesem Gemisch aus 4He und 3He kommt man dann bis auf 1mK runter.

4He, 3He sind Helium-Isotope
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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und was heisst das konkret. Ich meine in worten wo auch ein Mensch versteht ;)
Es wird in den nächsten 2-5 Jahren (sehr wahrscheinlich noch sehr viel länger) kein "normaler" Computer irgend welche Quantenrechnerbestandteile enthalten. Der einzige Punkt, der für den normalen Computernutzer interessant ist, ist der Aspekt, daß man mit Quantenrechner hinreichender Bitbreite unter anderem sehr schnell Faktorisieren kann. Daher sind einige kryptographische Verfahren nicht mehr sicher.

Bisher war das mit allen Quantenrechnern so, daß diese Anordnungen sich nicht skalieren ließen. D.h. man konnte einige wenige Bit umsetzen, aber nicht mehr. Es gab im letzten Jahr aber mehrere Ankündigungen, daß man der Meinung sei, das Problem sei lösbar. -> hinreichende Bitbreiten für ein Quantenrechner sind nicht mehr utopisch -> prinzipiell können bestimmte kryptographische Verfahren gebrochen werden.

Mit Sicherheit taugt der im Artikel vorgestellte Quantenrechner nicht für Hinz und Kunz, aber man muß davon ausgehen, daß Geheimdienste sie mit Gewißheit benutzen werden, sobald sie verfügbar sind. Man muß auch davon ausgehen, daß sie (die Geheimdienste) möglicherweise einen Vorsprung haben und das nicht gleich an die große Glocke hängen. Da sie nicht nur Terroristen bekämpfen sondern zunehmend auch Industriespionage betreiben, ist das Thema schon für jeden Mittelständler leider wichtig.

Zur Zeit ist das für all die jenigen wichtig, die Dokumente verschlüsseln oder digital unterschreiben und diese Schutz noch in einigen Jahren notwendig ist. Man kann daher nur empfehlen schon jetzt die kryptographischen Verfahren umzustellen, denn mit einem Quantenrechner kann man nur bestimmte Verfahren (davon betroffen ist der sehr beliebte RSA-Algorithmus und alle diskreten Logarithmusverfahren Deffie-Hellman, ElGamal, SHA-*, MD*, d.h. so ziemlich jeder häufig genutzte Algorithmus ist damit obsolet) knacken. Andere (elliptische Kurven, Gitterverfahren wie etwa das shortest vector problem) gelten nach bisherigen Forschungsstand als sicher. Es gibt zu diesem Thema leider keine allgemeinverständlichen Abhandlungen, bisher gibt es nur Fachartikel und wenige Bücher aus den Bereichen Mathematik und theoretischer Informatik. Die mathematischen Vorkenntnisse sind nahezu gleich hoch, so daß man das niemanden als Lektüre für nebenher empfehlen kann.
 
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PatrickB

Rhode Island Greening
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Ja meine lieben Freunde, nun wissen wir alle wieso Leopard NOCH NICHT vorgestellt worden ist …

(One more Thing … This Leopard Mac DOES NOT RUN on 64Bit Intel …)

;)