viele leute wollen DHCP nutzen und gleilchzeitig im LAN aber feste adressen haben. und im grunde genommen könnte es nicht einfacher sein: erst ändert man die methode von "DHCP" auf "DHCP mit manueller adresse"
Das ist ein Missverständnis, denn diese Einstellmöglichkeit ist für etwas ganz anderes gedacht.
Grundsätzlich: Die meisten DHCP-Server für private Netze arbeiten in der Regel sowieso nur mit festen Adressen. Wenn der Server eine IP-Adresse einmal vergeben hat, dann behält er sie für den entsprechenden Anschluss des Gerätes so lange wie es nur technisch geht, bei, auch für mehrere Jahre. Nur wenn man den Server anweist, seine Adressdatenbank ausdrücklich zu löschen oder wenn eine Adressknappheit eintreten würde (was selbst bei "kleinen" Heim-Routern meist erst bei mehr als 50 angeschlossenen Geräten passiert), dann würden sich Adressen auch mal ändern. Wenn die Lease-Zeit abläuft, heißt das nicht, dass eine neue Adresse vergeben wird, sondern erst mal nur, dass der Client nachprüfen muss, ob seine Konfiguration noch gilt.
Die Funktion "DHCP mit manueller Adresse" bedeutet, dass man IP-Adresse und Netzmaske selbst einstellen will, dass man aber DHCP nutzen möchte, um andere Dinge im Netzwerk automatisch konfigurieren zu lassen. DHCP stellt standardmäßig ja auch Router, DNS-Server und Domain-Name ein. Optional gingen auch noch viele weitere Dinge, wie Mail-Server, Verzeichnisdienst-Server, lokaler Web-Server, XWindow-Font-Server, usw.
Was die meisten Leute möchten, ist es, DHCP mit
im Vorhinein definierten Adressen zu vergeben. Das stellt man zentral am DHCP-Server ein, nicht an den Endgeräten, und es kann je nach Hersteller verschieden heißen, z.B. "DHCP mit reservierten Adressen" oder "mit statischen Adressen". Die DHCP-Server in den etwas hochwertigeren Heim-Routern können das. Die Einstellung am Mac muss aber auf "DHCP" stehen bleiben.
Man sollte auch noch erwähnen, dass IPv4 eine Altlast ist und dass Apple-Betriebssysteme sowie alle Programme, die sich an Apples Vorgaben halten, IPv4 seit Mitte 2016 nur noch dann verwenden, wenn es unbedingt nötig ist.
Standardmäßig wird IPv6 eingesetzt, falls möglich. Safari verwendet zusätzlich das "Happy Eyeballs"-Verfahren, um zu testen, ob ein Web-Server schneller auf IPv6 oder auf IPv4 reagiert.
Bei IPv6 ist es üblich, dass jeder Netzwerkanschluss gleich mehrere Adressen hat. Bei Client-Computern in Home-Netzen gehört dazu eine absichtlich unvorhersagbare Adresse, die sich regelmäßig ändert, eine vorhersagbare, aber nicht feste Adresse und – wenn man das denn unbedingt braucht – auch eine wirklich feste Adresse. Das heißt aber: Viele Leute, die denken, sie hätten feste Adressen auf ihren Geräten eingestellt, nutzen diese in Wirklichkeit seit zwei Jahren nicht mehr, ohne dass sie das im Alltag merken würden.