Welcher Uni gehört denn der Hörsaal? Ich hoffe nicht der Uni-Bonn.
Meine Meinung:
- Wahrheitsgehalt der Einführung: 1.
Positiv: Ein Eindruck wurde versprochen, ein Eindruck wurde vermittelt. Nicht mehr und nicht weniger.
- didaktische/rhetorische etc. Umsetzung: 3
Positiv: sprachliche Prägnanz, Aufbau, wenig "Ääähs".
Negativ: inhaltlich teils verzerrte Darstellung, inhaltlich falsche Sätze.
Beispiel: "Mit Nvidia konnte Steve Jobs einen Grafikriesen ins Boot holen" -> Nvidia-GPUs wurden auch schon im vorrigen MacBook Pro verbaut. Im Pro-Bereich wurden bisher nur Nvidia oder ATI/AMD Chips verbaut. Beides Grafikriesen. Intel ist im übrigen der Grafikriese schlechthin, wenn man die IGP-Verkaufszahlen berücksichtigt. Beim nächsten Mal nicht primär darauf achten, dass es journalistisch "toll" klingt, sondern erstmal Sinn macht.
Beispiel: ...werden sich über die vereinfachten Möglichkeiten freuen, ?das? man z.B. seinen Arbeitsspeicher tauscht... [eine Möglichkeit: [...],wenn...]
Negativ: Grammatik.
Beispiel: Christian beginnt einen Satz im Plural und beendet ihn im Singular -> wenn noch unsicher dann weniger improvisieren, sondern mehr vorbereiten bzw. ablesen (Prompter oder Texttafel).
- Ton: 5
Positiv: man versteht es, Ambient in Ordnung.
Negativ: Pegelsprünge, kein Limiter, kein Noise-Gate, kein Deesser, kein Kondensatormikro bei den Post-Audio Teilen, keine->schlechte Entzerrung, Fades schlecht, schlechter Schnitt.
Ob die Stimmen nun passend sind oder nicht ist eher subjektiv. Das es keine prof. Sprecher sind ist sowieso klar. Von daher muss man eine zu hohe Erwartungshaltung diesbezüglich von vorneherein korrigieren.
Kurz: Für Apfeltalk reichts, für ausgereifte Reportagen ein No-Go. Aber das wissen die Beiden sicherlich auch selbst.
- Bild: 2
Positiv: viel Close-up, passende Dynamik der Kamera.
Negativ: minimale Statikfehler, einige harte Übergänge.
Insgesamt eine 3- von meiner Seite. Da geht noch Einiges.