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Das MacBook Air ist schon einige Zeit verfügbar und diverse amerikanische Kollegen haben auch schon ihre Meinung veröffentlicht. Höchste Zeit also, dass Apfeltalk.de nachlegt und die offizielle Apfelmeinung abgibt. Das Review entstand übrigens in freundlicher Kooperation mit dem Gravis Store Düsseldorf - ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Martina Brüll, die das ganze ermöglicht hat.
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[/float]Erster Eindruck
Der erste Eindruck, wenn man das MacBook Air in den Händen hält ist trotz allen Vorwissens: "Verdammt, das ist dünn". Denn selbst wenn man die Fotos kennt, sind die Maße des Geräts beeindruckend. Insbesondere der vordere Teil des MacBooks fühlt sich mit seinen 4mm unrealistisch dünn an. Trotz der Höhe kommt kein Gefühl einer besonderen Empfindlichkeit auf: Die Verarbeitung kann überzeugen, dass Aluminium wirkt wie aus "einem Guß" und fühlt sich qualitativ hochwertig an. Das Gewicht ist in etwa in dem Maß, wie man es von einem technischen Gerät dieses Ausmaßes erwartet - es ist deutlich geringer als das eines gewöhnlichen MacBooks oder gar eines MacBook Pro, man merkt aber durchaus, dass man einen Computer in der Hand hält - etwa 1,36kg wiegt der Winzling. Es wird außerdem sofort klar, warum Apple die Batterie nicht zum einfach Austausch angebracht hat: Der Boden ist so aus einem Teil. Würde er aus zwei Teilen bestehen, wäre das Gerät deutlich empfindlicher. [float=right]
[/float]Nachholbedarf sehen wir bei den Anschlüssen: Unabhängig mal von der Tatsache, dass ein einziger USB-Anschluss nicht besonders umfangreich ist, wirkt die kleine Klappe, die die Anschlüsse beinhaltet, extrem verletzlich - außerdem sind die Anschlüsse, sofern ausgeklappt, immer noch unter dem MacBook, weshalb man mit seinem USB-Stick entweder ratend am Gehäuserand entlangstochert, das MacBook komplett hochhebt oder sich mit dem Kopf enorm zur Seite beugt. Auch der Anschluss für den MagSafe-Adapter ist fummelig: Im Gegenteil zu den anderen Adaptern von Apple befindet sich der Anschluss nicht am Kabelende, sondern ist seitlich angebracht (Siehe Foto). Der Stecker sucht sich also trotz Magnet nicht wie bei MacBooks den Weg "selber", sondern muss präzise an den Anschluss geführt werden. Das ist natürlich keine Katastrophe, aber jemand der seinen Adapter gerne blind in die richtige Richtung hält, kommt beim MacBook Air nicht weiter.
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[/float]Der kritische Blick
Der 13,3-Zoll-Bildschirm ist trotz der winzigen Höhe erstaunlich hell und genügt allen Ansprüchen - die LED-Beleuchtung hält allen Versprechen stand. Auch das Scharnier, das Display und Body miteinander verbinden, beeindruckt: Obwohl sich das MacBook sehr leicht schließen lässt, "knallt" der Deckel nicht herunter. Wie lange das so bleibt, muss allerdings die Zeit zeigen. Die Tastatur wirkt in dem edlen schwarz optisch ansprechend, der Anschlag ist identisch mit dem der anderen Apple-Notebooks und lässt keine Wünsche offen. Wer die neueren, flachen Apple-Tasten gewohnt ist, wird sich direkt zu Hause fühlen. Auch die Tastaturbeleuchtung, die bislang dem MacBook Pro vorbehalten blieb, ist extrem nützlich - insbesondere im mobilen Einsatzgebiet, etwa auf nachts im Flugzeug, kann man die Beleuchtung sehr gut gebrauchen. Das Trackpad ist groß - nicht riesig, aber groß.
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[/float] Die darunter liegende Taste ist eindeutig zu nah am Rand, verhindert aber gleichzeitig unbeabsichtigte Eingaben - vermutlich ist sie absichtlich so tief, da die meisten Nutzer ohnehin ein Fingertippen auf das Pad als Mausklickersatz verwenden. Das Trackpad als MultiTouch-Gerät ist natürlich witzig und praktisch - jedoch muss die Software, in diesem Fall Vorschau, noch nachlegen. Denn während Drehungen schon absolut flüssig laufen, wird der weitaus häufiger verwendete Zoomvorgang mithilfe von Vergrößerungsstufen realisiert - die flüssige Bewegung am Pad wirkt am Bildschirm ruckelig. Noch schlimmer ist es bei PDFs: Da die Vergrößerungsstufen dort größer sind, wirkt der Zoom mittels MultiTouch nahezu indirekt. Dieses Problem dürfte sich aber vermutlich bald durch ein einfaches Softwareupdate erledigen. Die Lautsprecher sind natürlich keine umfangreiche HiFi-Anlage, für einen Film im Schlafzimmer sollten sie jedoch ausreichen, die Bedürfnisse im klassischen Büroalltag, die sich auf einfache Systemtöne beschränken, allemal.
Die Hardware selber ist unspektakulär und erfüllt die Anforderungen: Die einfache Konfiguration für 1,699€ kommt mit einem "kleinen" 1,6GHz Intel Core 2 Duo Prozessor, 2GB Arbeitsspeicher und einem Intel-Grafikchip, der zwar die wichtigsten Funktionen wie CoreImage beherrscht, ansonsten aber zum Beispiel bei Spielen schnell aufgibt. Die Festplatte fasst 80GB an Daten, für drahtlose Konnektivität sorgen W-LAN 802.11n und Bluetooth 2.0. Ein CD/DVD-Laufwerk ist nicht vorhanden, kann jedoch als externes Gerät mitgekauft werden.
Insgesamt kann das MacBook Air überzeugen - der Preis ist jedoch natürlich ein Dämpfer. Hier geht es zu einer Fotogalerie von dem Testgerät.
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Der erste Eindruck, wenn man das MacBook Air in den Händen hält ist trotz allen Vorwissens: "Verdammt, das ist dünn". Denn selbst wenn man die Fotos kennt, sind die Maße des Geräts beeindruckend. Insbesondere der vordere Teil des MacBooks fühlt sich mit seinen 4mm unrealistisch dünn an. Trotz der Höhe kommt kein Gefühl einer besonderen Empfindlichkeit auf: Die Verarbeitung kann überzeugen, dass Aluminium wirkt wie aus "einem Guß" und fühlt sich qualitativ hochwertig an. Das Gewicht ist in etwa in dem Maß, wie man es von einem technischen Gerät dieses Ausmaßes erwartet - es ist deutlich geringer als das eines gewöhnlichen MacBooks oder gar eines MacBook Pro, man merkt aber durchaus, dass man einen Computer in der Hand hält - etwa 1,36kg wiegt der Winzling. Es wird außerdem sofort klar, warum Apple die Batterie nicht zum einfach Austausch angebracht hat: Der Boden ist so aus einem Teil. Würde er aus zwei Teilen bestehen, wäre das Gerät deutlich empfindlicher. [float=right]

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Der 13,3-Zoll-Bildschirm ist trotz der winzigen Höhe erstaunlich hell und genügt allen Ansprüchen - die LED-Beleuchtung hält allen Versprechen stand. Auch das Scharnier, das Display und Body miteinander verbinden, beeindruckt: Obwohl sich das MacBook sehr leicht schließen lässt, "knallt" der Deckel nicht herunter. Wie lange das so bleibt, muss allerdings die Zeit zeigen. Die Tastatur wirkt in dem edlen schwarz optisch ansprechend, der Anschlag ist identisch mit dem der anderen Apple-Notebooks und lässt keine Wünsche offen. Wer die neueren, flachen Apple-Tasten gewohnt ist, wird sich direkt zu Hause fühlen. Auch die Tastaturbeleuchtung, die bislang dem MacBook Pro vorbehalten blieb, ist extrem nützlich - insbesondere im mobilen Einsatzgebiet, etwa auf nachts im Flugzeug, kann man die Beleuchtung sehr gut gebrauchen. Das Trackpad ist groß - nicht riesig, aber groß.
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Die Hardware selber ist unspektakulär und erfüllt die Anforderungen: Die einfache Konfiguration für 1,699€ kommt mit einem "kleinen" 1,6GHz Intel Core 2 Duo Prozessor, 2GB Arbeitsspeicher und einem Intel-Grafikchip, der zwar die wichtigsten Funktionen wie CoreImage beherrscht, ansonsten aber zum Beispiel bei Spielen schnell aufgibt. Die Festplatte fasst 80GB an Daten, für drahtlose Konnektivität sorgen W-LAN 802.11n und Bluetooth 2.0. Ein CD/DVD-Laufwerk ist nicht vorhanden, kann jedoch als externes Gerät mitgekauft werden.
Insgesamt kann das MacBook Air überzeugen - der Preis ist jedoch natürlich ein Dämpfer. Hier geht es zu einer Fotogalerie von dem Testgerät.
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